Entdeckung heute auf unserem TV (ich glaube aber, dass Stephanie auf CCTV irgendwie nicht die heutige Neujahrsgala erwischt hat, siehe Upload-Datum des Clips — egal):
Als ich in den Tagen nach Neujahr die reisserische, wenn nicht gar hysterische Berichterstattung in den Boulevard-Medien las, konnte ich es mir nicht verwehren, die Szenerie an jenem Abend auf dem Bahnhofsplatz ungefähr so vorzustellen:
Jedenfalls zu dem Zeitpunkt, als die Medien noch von über 1000 „vergewaltigenden und raubenden“ Ausländern sprachen (tönt fast, als wäre die Rote Armee wieder in das zerbombte Berlin einmarschiert).
Der Postillon, bekannt für seine investigative Berichterstattung, stellte unverblümt und wahrheitsgetreu dar, was diese Lügenpresse uns vorenthalten wollte:
Was ist passiert?
Die genauen Zahlen und die Schwere der Vorfälle sind noch unklar. Während der Polizei derzeit rund 90 Anzeigen (15 wegen sexueller Nötigung, eine wegen Vergewaltigung sowie weitere wegen Diebstahl und Körperverletzung) vorliegen und die Ermittler bislang von etwa 40 Tätern nordafrikanischer Herkunft ausgehen, ist auf rechtsextremen Webseiten und in zahlreichen Internetkommentaren von bis zu 20.000 nackten Negern die Rede, die vergewaltigend, mordend und brandschatzend durch Köln gezogen sind.
Mittlerweile ist es ruhig um die Sache geworden — erste Köpfe sind gerollt, und die Tagesmedien kümmern sich um andere Themen, welche die Auflage und Clicks noch weiter in die Höhe treiben.
Und ich weiss ehrlich gesagt immer noch nicht mehr, als was ich in der ersten Januarwoche schon wusste. Wie soll ich diese Episode nun einordnen? Was an dem Abend wirklich vorgefallen ist konnte mir noch kein Medienerzeugnis klar, verständlich und unabhängig nachvollziehbar näher bringen. Vielleicht schafft es ja ein nicht-werbefinanziertes Medium in einigen Monaten, die Ereignisse mit etwas Abstand nüchtern aufzuzeigen.
Äusserst wichtige Tipps für alle Zeitgenossen – allen voran die Romands (wer hätte das von den Permanent-Apérölern gedacht …) – die (auch) über die Feiertage zu tief ins Glas schauen werden:
Wichtigste Bemerkung des Arztes, dem die hübschen Fragestellerinnen vertrauen: Je durchsichtiger das alkoholische Getränk, desto besser verträgt es der Körper. Vodka und Sambucco, ich kooohomme! (Eigene Interpretation mit Blick auf den Sylvester-Abend in Haute-Nendaz)
Egal was man sich den Rachen runterstürzt, ein sich immerzu auffüllendes Glas Wasser sollte in der Nähe stehen (von mir bereits seit Jahren praktiziert). Hinzu kommt die von meinem Vater überlieferte Warnung „Du söusch nid müschlä!“ – immer derselbe Drink, nicht durcheinander saufen, stay the course!
Und bevor man nach der durchzechten Nacht in die Federn fällt, sollte man den Nachbrand bereits vorsorglich löschen, indem man erneut möglichst viel Wasser zu sich nimmt (Nachteil: Enormer Druck auf die Blase und komische Kommentare von Kollegen bezüglich Morning Wood). Prophylaktiker werfen auch gleich noch ein Aspirin ein (läuft man im Suff in der Küche aber noch in das Messerset, hat man dann aber um so grössere Probleme mit der Blutgerinnung).
Hat man am Morgen dennoch alkoholbedingte Beschwerden, empfiehlt sich die Verspeisung eines Eis.
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.