Posts Tagged ‘Oeffentlicher Verkehr’

Mittwoch, 9. Juli 2008

350’000 GAs

Das ist neuer Rekord: 350 000 Menschen haben ein Generalabonnement und sind damit rundum mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil. Sie steigen in Züge, Postautos, Schiffe, Busse und Trams ein und fahren kreuz und quer durch die Schweiz.

Quelle: SBB: 350000. GA

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Dienstag, 27. Mai 2008

Amerikas Eisenbahn

Our passenger rail system is worse than anything a Soviet ministry might produce

Quelle: Clusterfuck Nation by Jim Kunstler : Anxious Hiatus

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Dienstag, 27. Mai 2008

Unser Netz reicht bis Ouagadougou.


Unser Netz reicht bis Ouagadougou.
Originally uploaded by emeidi

Dank Melä weiss ich seit einigen Jahren, was Ouagadougou (Kurzform der Einheimischen: Ouaga) ist und wo es sich befindet (Burkina Faso).

(Werbung von Bernmobil)

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Montag, 12. Mai 2008

Alternde Transportinfrastruktur

If anyone doubts the problems of US infrastructure, I suggest he or she take a flight to John F. Kennedy airport (braving the landing delay), ride a taxi on the pot-holed and congested Brooklyn-Queens Expressway and try to make a mobile phone call en route. […]

Mr Rendell’s main point was that the US needs all the cash it can get for its transport infrastructure, as well as water and power networks. He took a tour d’horizon of the problem: “Dams are in a horrible condition … We have no real rail transport, unlike most nations in the world … Summer delays make flying in America a disaster.”

Quelle: On the pot-holed highway to hell

Ich sehe nicht ganz, wie dieses enorm verschuldete Land seine alternde Infrastruktur jemals wieder auf Vordermann bringen kann. Zumal die USA noch unter einem vor Jahrzehnten begangenen strategischen Fehlentscheid leiden: Dem Auto. Das Land hat voll auf diese Karte gesetzt, Suburbia gebaut – und bezahlt nun den Preis des grenzenlosen Individualverkehrs mit höheren Erdölpreisen und Highways, für deren Unterhalt Milliarden aufgewendet werden müssen. Nur schon rund 1’500 Milliarden US-Dollar wären nötig, um die bestehende Infrastruktur in Stand zu halten (nicht auszubauen – rein nur, um den status quo zu halten!). Wahrlich sonnige Aussichten für die Yankees.

Die Abhängigkeit von ausländischem Treibstoff lässt zudem jedem Volkswirtschaftler die Haare zu Berge stehen:

oil and petroleum products accounted for nearly one third of the country’s $726 billion trade deficit during 2005

Quelle: What Would $120 Oil Mean for the Global Economy?

Auch das zweite Standbein des amerikanischen Transportsystems, der Flugverkehr, hat am hohen Erdölpreis hart zu beissen (wenn sogar Easyjet Verlust macht, wie wollen sich da die US-Carriers ihren Kopf aus der Schlinge ziehen?). Mehr dazu im Artikel Say Goodbye to Cheap Air Travel

Strahlender Sieger: Die Eisenbahn

Neuseeland hat auch eine riesige Summe in den Sand gesetzt, als man den Sirenengesängen aus neoliberalen Kehlen erlag und die Bahnen privatisierte (im Gegensatz zu den USA hat Neuseeland überhaupt ein Schienennetz, das den Namen einigermassen verdient). Nun tuckern die Dampflocks wieder für ein Staatsunternehmen durch die Gegend:

Der Staat kauft die 1993 privatisierte Eisenbahngesellschaft für 665 Mio. neuseeländische Dollar (336 Mio. Euro) von der australischen Firma Toll Holdings zurück. „Der Verkauf und der danach folgende Niedergang des Vermögens war eine schmerzliche Lektion für uns“, sagte Finanzminister Michael Cullen von der regierenden Labour Party.

Neuseeland folgt damit dem Beispiel Großbritanniens, Estlands sowie mehrerer Länder in Südamerika oder Bundesstaaten in Australien, die nach Privatisierungspleiten zumindest die jeweiligen Schienennetze wieder in ihre Obhut zurückgeholt haben. „Das ist weltweit ein Trend. Die große Welle der Verkäufe von Staatsbahnen ist ohnehin vorbei. Und wo es ist passiert ist, versuchen immer mehr Staaten, zumindest den Zugriff auf die Infrastruktur zurückzugewinnen“, sagt Christian Böttger, Verkehrsexperte an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.

Quelle: Neuseeland kauft seine Bahn zurück

Im Zeitalter des teuren Erdöls werden eisenbahnfahrende Staaten – wie die Schweiz – über einen ansehnlichen Wettbewerbsvorteil verfügen. Es bleibt nur zu beten, dass wir unser Tafelsilber in Form der SBB nicht noch in einer überstürzten Aktion verschleudern werden, bevor der Eisenbahn-Boom so richtig anzieht.

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Dienstag, 29. April 2008

Lange Strecken mit dem Zug

Letztes Wochenende war ich mit Chlodwig und dem Auten bei Fabio im hohen Norden zu Gast. Zu viert haben wir die Hansestadt Hamburg unsicher gemacht.

Die Anreise erfolgte – endlich wieder einmal, ist man versucht zu sagen – mit der Deutschen Bahn im Hochgeschwindigkeitszug ICE. Einerseits wollte ich so einen weiteren Teil zur Amortisation meines brandneuen GAs beitragen, andererseits flog Easyjet viel zu teuer zu ungünstigen Zeiten von MUL (Basel) nach HAM (Hamburg). Auch die Swiss hatte keine Schnäppchen im Angebot, weshalb ich vom hier bereits erwähnten neu entdeckten Online-Billett-Service der SBB profitierte (Sparangebot für 507 Schweizer Franken, macht 169 Stutz pro Person).

Zwar dauerte die Fahrt ab Bern mit 7 Stunden und 30 Minuten äusserst lange – doch gerade in den eine Renaissance durchmachenden Schnellzügen misst man die Alternative Flugverkehr überhaupt nicht.

Dafür gibt es einige gute Gründe:

  • Das lästige Umsteigen entfällt In Basel steigt man in den ICE ein, in Hamburg steigt man am Hauptbahnhof wieder aus. Von Stadtzentrum zu Stadtzentrum; gerade weil heute die grossen Flughäfen ja meilenweit vom Stadtzentrum entfernt sind.
  • Das lästige Warten entfällt Kein Check-In nötig und somit auch kein Anstehen in einer Schlange vor den Schaltern. Auch keine zig-tausend Sicherheitschecks mehr, wo man die Schuhe ausziehen muss (so geschehen sogar von der Heimreise aus Dublin), der Metalldetektor wegen des Levis Gürtels jedesmal piepst oder mir der Sicherheitsbeamte das im Coop gekaufte Mango Lassi oder die halbvolle 0.5l Mineralwasserflasche abnimmt, weil ich damit den Flieger in die Luft sprengen könnte (anscheinend ist es ausgeschlossen, dass jemand mit einer Flasche Mineralwasser den Zug in die Luft sprengt). Auch muss ich nicht zwei Stunden vor Abfahrt am Bahnhof sein, um hunderte von Metern durch die zollfreie Shoppingzone gelotst zu werden.
  • Bewegungsfreiheit Ich kann aufstehen und durch die Waggons wandern, wie es mir beliebt. Kein leuchtendes „Fasten Your Seatbelt“-Zeichen oder Turbulenzen oder herrische Flight Attendants machen meiner Wanderlust den Garaus. Die Toiletten sind in den allermeisten Fällen frei und grösser als die Besenschränke in einer A320.
  • Stromanschluss auch in der 2. Klasse Bis Samstag war ich der Meinung, dass es im ICE nur in der ersten Klasse Stromanschlüsse gibt. Stimmt gar nicht! Auf der Strecke Basel-Hamburg ist in der zweiten Klasse in jedem Sitz eine zweipolige Steckdose integriert. Doof nur, wenn bei der Rückfahrt der ganze Waggon plötzlich kein „Pfuus“ mehr auf diesen Dosen zu haben scheint …
  • Laptop und Handy erlaubt Niemand meckert, wenn man den Laptop einschaltet, telefoniert oder SMS schreibt. Rückblickend hat sich angesichts der Reaktionen von Chlöde und des Auten gezeigt, dass beide auch gerne einen Laptop dabei gehabt hätten. DVD schauen, Lizentiat schreiben, PDFs lesen, Spiele spielen – 7 Stunden Zugfahrt schlägt man so – Steckdose vorausgesetzt – ohne weiteres tot. Gerade dies ist ein Killerargument gegen den Flieger, wo man eingepfercht 1-2 Stunden ausharren muss und „nur“ Zeitungen lesen darf.

Kein Wunder, dass seit der Eröffnung der Schnellstrecke Basel-Paris die Airlines ihr Flugangebot auf dieser Strecke zusammengestrichen haben. Der Kluge reist eben doch im Zuge!

Wenn Amis aus dem Staunen nicht mehr herauskommen

If you’ve ever had the pleasure of riding a modern high-speed railroad in Europe, you know why I say that.

Taking the TGV, the electric-powered French long-distance railroad, across the country from Paris to Provence was without a doubt the most enjoyable travel I have ever experienced. I boarded the train shortly before departure time without any security checks, and kept all my bags with me the entire way. I luxuriated in a huge leather reclining seat while being quietly whisked at 200 mph across the picturesque countryside. Regular service walked up and down the aisles, asking if I’d like anything to eat or drink. Or I could get up and stretch my legs and walk down to the café car if I wanted something-like a decent sandwich on a nice baguette, not some nasty air „snack.“ Door to door, it was a little cheaper than an air ticket, and took less time because trains go from city center to city center, not to some godforsaken outpost 20 miles outside of town.

Quelle: Say Goodbye to Cheap Air Travel

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Mittwoch, 14. Dezember 2005

Fahrplan Bus Sensetalbahn

Endlich auch online (oder war ich bisher einfach zu blöd, den Plan zu finden?):

Busfahrplan Neuenegg Striten Richtung Thörishaus

Falls die URL zum PDF des Fahrplans ändern sollte, hier der Link auf die Homepage: www.stb-bus.ch

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