Samstag, 12. April 2008
Ein gedankenverlorener Professor zerstreut seinen Blick […] nicht über das ganze Spektrum, sondern konzentriert sich voll auf seine Arbeit. Nicht zerstreut ist er, sondern fokussiert.
Darum empfindet der angefressene Wissenschaftler jede alltägliche Verrichtung als störend. Besonders das Essen gilt ihm bloss als lästige Unterbrechung der Arbeit. Albert Einstein hatte über viele Jahre Magenschmerzen, bis seine Ärzte herausfanden, dass er immer wieder zu essen vergass. […] [Er] war berüchtigt für seine Vergesslichkeit: Er konnte sich seine Telefonnummer kaum merken und rief manchmal bei seinem Institut in Princeton an, um nach seiner eigenen Adresse zu fragen. Auch Passanten fragte er gelegentlich nach dem Nachhauseweg. Nachdem er in seiner Strasse mehrmals sein Haus nicht wiedergefunden hatte, liess man die Haustür leuchtend rot streichen.
Quelle: BESSERWISSEN: ZERSTREUTHEIT
Hmmm, es gibt tatsächlich Tage, da stehe ich im Keller unseres Hauses und habe vergessen, was ich eigentlich holen wollte … Ob ich deswegen womöglich ein Genie bin, bezweifle ich aber.
Mit etwas Abstand erkennt man in diesen Anekdoten übrigens IT-Arbeiter wieder – Geeks in der Vorstufe zum Autismus. Wahrscheinlich verläuft die Grenze fliessend.