Definiere moderne Landwirtschaft:
The modern agriculture is the use of land to convert petroleum into food.
Quelle: Dr. Albert Bartlett: Arithmetic, Population and Energy
Montag, 23. Juli 2007
Definiere moderne Landwirtschaft:
The modern agriculture is the use of land to convert petroleum into food.
Quelle: Dr. Albert Bartlett: Arithmetic, Population and Energy
Montag, 16. Juli 2007
Mark Grubb, the first to arrive, ordered a 16.9-ounce Carlsberg beer.
Quelle: State orders flak jackets in Baghdad’s Green Zone
Ich glaube innigst daran, das die Vereinigten Staaten den Weltfrieden schon nur deshalb retten könnten, indem sie auf das metrische System umsteigen würden. Dann könnte man nämlich schreiben:
Mark Grubb, the first to arrive, ordered a 0.5 litre Carlsberg beer.
Himmel, sogar die Briten haben es in der Zwischenzeit geschafft:
What do the US, Liberia and Burma have in common? They are the only non-metric countries in the world!
Aber eben – die Amis glauben wohl auch in dieser Angelegenheit, dass sie dem Rest der Welt kilometermeilenweit voraus sind. Jungs, wacht endlich auf – es ist nicht mehr 1776! (Aber vielleicht bald wieder 1933? Brennt bald der Reichstag das Kapitol?)
Tags: Weltgeschehen, Wissen
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Dienstag, 3. Juli 2007
Aus diesem Berg von Daten sind vergleichbare Faktoren entstanden – welche nun die Gemütlichkeit der Bernerinnen und Berner quantitativ belegen. Sie sprechen weniger Silben pro Sekunde und setzen dadurch auch weniger Wortakzente: Die Walliser reden die Bernerinnen mit 112 Akzenten in der Minute unter den Tisch; die Hauptstädterinnen kommen lediglich auf 94 Akzente.
Dienstag, 3. Juli 2007
[…] Listen … I realize that we’ve been talking about this for two years, but I tell you right now … it’s an old saying: „Economists get the direction right, but the timing wrong.“ And in many ways this is because we’re being asked to forecast what’s essentially an irrational market. It’s like asking a psychologist „Say, hey, what’s that crazy guy gonna say next?“ If I knew that, he wouldn’t be crazy! [Laughter]
Quelle: Economics Roundtable: The California Economy — Housing Boom or Bubble? [42:30]
Nebenbei ein tolles Video, das wirtschaftsfernen Zeitgenossen (wie mir) das Problem hinter dem Häusermarkt (Stichwort: „Housing Bubble“) in den USA erklärt. Das Video wurde im April 2006 aufgezeichnet; mittlerweile hat sich ja auf diesem Gebiet einiges getan.
[50:00] Housing markets are not the same as stock markets. You don’t daytrade your home. Just that simple. You don’t do it. It seems like a simple thing to say, but the fix costs of buying or selling homes are enormous. The taxes and the personal cost involved are such that people don’t do that likely. They don’t daytrade on their computer their home. What ends up happening instead: You get an exact opposite type of a market pop. It’s not a pop on the price side, it’s e pop on the liquidity side. What you get is a circumstance in which people basically don’t buy and don’t sell their home. They turn of the TV, they cancel the newspaper and they forbid their children to talking to neighbours who may be moving.
[53:20] What are the big three drivers of the California economy? 1) Building new homes, 2) Buying and financing new homes, 3) Furnishing our new homes […] [they] are going to be removed.
Eine verrückte Grafik, die diese Woche in der New York Times publiziert wurde:
Quelle: A History of Home Values
Tags: Wissen
Labels: Funny, Wirtschaft
Sonntag, 1. Juli 2007
Gestern durfte ich (vor der wortwörtlichen Irrfahrt durch Bern) an einer schweizerisch-schwedisch-nordamerikanischen Gesprächsrunde teilnehmen. Als das Gespräch auf ein nicht mehr ganz jugendfreies Thema fiel (auf Grund der vorgerückten Stunde und des Konsums von Gerstensaftes), wurde uns männlichen Anwesenden folgende Frage gestellt:
Does the carpet match the curtains?
Natürlich begriff zunächst keiner der beiden im deutschen Sprachraum aufgewachsenen Lümmel, um was es da eigentlich ging. Nach einigem Rätselraten war dann klar: Es ging um die Kopf- und Schambehaarung …
Sonntag, 1. Juli 2007
In contrast to the usual manner of European warfare which he terms „face to face,“ Keegan depicts the early Arab armies in the Islamic era as masters of evasion, delay, and indirection. Examining Arab warfare in this century leads to the conclusion that Arabs remain more successful in insurgent, or political warfare—what T. E. Lawrence termed „winning wars without battles.“ […]
[…] The Vietnamese communists did not fight the war the United States had trained for, nor did the Chechens and Afghans fight the war the Russians prepared for.
Quelle: Why Arabs Lose Wars
Was mit Kritik an der us-amerikanischen Armee beginnt, entpuppt sich als äusserst spannender Artikel, der weniger über das Kriegshandwerk als viel mehr über die kulturellen Probleme arabischer Armeen berichtet.
Wenn ein teilnehmender Offizier bei einer Vorlesung nur dann etwas gefragt werden darf, wenn er es auch weiss, erinnert mich das stark an japanisches Verhalten. Ziel ist es dabei, jemanden mit einem hohen Rang nicht vor der Gruppe blosszustellen (und blosstellen tut man sich in einem solchen Bildungssystem, wenn man anscheinend die Antwort auf eine Frage nicht weiss).
Leider, so zeigt De Atkine auf, führt dieses Verhalten zu einer äusserst unprofessionellen Armee, die im Ernstfall rasch ihren Zusammenhalt und somit ihre Schlagkraft verliert.
Donnerstag, 28. Juni 2007
The retail value of the 30-gigabyte video iPod that the authors examined was $299. The most expensive component in it was the hard drive, which was manufactured by Toshiba and costs about $73. The next most costly components were the display module (about $20), the video/multimedia processor chip ($8) and the controller chip ($5). They estimated that the final assembly, done in China, cost only about $4 a unit.
Quelle: An iPod Has Global Value. Ask the (Many) Countries That Make It.
China – die „Werkbank“ westlicher Unternehmen. Wenn man dann noch in Betracht zieht, wieviel ein einzelner chinesischer Arbeiter erhält, dreht sich einem Gewerkschafter der Magen um. Fakt ist aber: Anscheinend lebt man als Chinese besser/verdient mehr, als wenn man irgendwo in der Pampa der Volksrepublik seinen Acker bebauen würde …
Was in der Untersuchung hingegen nur schwer zu beziffern sind, sind die Ausgaben für R&D. Diese werden wohl selbst für Apple schwer zu schätzen sein. Selbst wenn andere Unternehmen (Sony, anyone?) dieselben Grundmaterialen auf ihrem Erfindertischchen rumliegen hätten – etwas wie ein iPod würde garantiert nie herauskommen. Apple ist derzeit wohl das führende Unternehmen, das formvollendetes Design wie auch Benutzerfreundlichkeit in ein wirtschaftlich äusserst rentables Produkt einen Goldesel verwandeln kann.
Tags: Wissen
Labels: Wirtschaft
Sonntag, 24. Juni 2007
Seit Jahren habe ich mich über die Klarsichtfolien-Kartons geärgert – immer wieder fiel die Rolle aus dem Behälter, wenn ich daran zu fest riss. Mit den M-Budget und Prix Garanti-Produkten schien sich das Problem noch weiter verschlimmert zu haben. Ich war darauf und daran, dem Kassensturz einen Beitrag über dieses unhandliche Zeugs schmackhaft zu machen …
… als ich letzte Woche beim Einkauf die Packung genauer studierte: Fast tubelisicher stand auf beiden Seiten der Packungen geschrieben, dass man den ausgestanzten Teil der Seitenwand in die Schachtel hineindrücken solle – und siehe da, seit ich dies bei allen Rollen gemacht habe, hört man mich nie mehr fluchen, wenn ich Esswaren mit Zellophan einpacke.
Wie sagen wir PC-Supporter unseren Kunden immer: RTFM – Read The F*cking Manual!
Donnerstag, 21. Juni 2007
schriben uss Bern den 15. Decemb. diss 1579 jar, am hausen Wägman, zu Zürich.
Wüss lieber fründ, das sagen einer nitt wyt vonn Bern, für lybliche und alte mutter verbrannt hatt. Er ist … vil zum gangen und … [Die Auflösung ist leider zu schlecht, um den Text anständig entziffern zu können]
Quelle: Zentralbibliothek Zürich
Man ist versucht zu sagen: „Die Wickiana – die stärkste Tageszeitung des 16. Jahrhunderts“. Das Buch ist voll von Katastrophen, Mord und Totschlag und übernatürlichen Erscheinungen.
Über 6000 Bilder warten auf die Entdeckung durch die Netzgemeinde. Man suche im NEBIS-Katalog nach ‚Stichwörter aus dem Titel‘ mit dem Begriff ‚Bildmaterial‘. Auch ganz lustig: ‚Bildmaterial Brand Bern‘
Tags: Geschichte, Wissen
Labels: Funny
Mittwoch, 20. Juni 2007
Die Wirtschaftswissenschaften stiessen mit ihrem Bild des Homo oeconomicus, der, immer aus Eigennutz, rationale Entscheidungen zur Profitmaximierung trifft, an eine Grenze. Man merkte, da stimmt was nicht, der Mensch ist anders, auch irrational, unvernünftig, emotional, manchmal gegen seine ureigensten Interessen verstossend. Oder, wie der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz mir vor ein paar Jahren sagte: «Die Nobelpreisträger Daniel Kahneman und Vernon L. Smith haben zum Glück herausgefunden, dass viele ökonomische Theorien realitätsfremd sind.» -Warum? «Weil die Menschen offenbar systematisch unsystematisch handeln. Die beiden haben bewiesen, dass die meisten Menschen weit weniger egoistisch sind, als die Ökonomen annahmen.» Dann sind alle Wirtschaftsmodelle falsch? «Man muss leider annehmen, dass sie die Wahrheit verfehlen.»
Quelle: Eine Frage des Selbstvertrauens
Schön, dass auch diese Akademiker-Gruppe langsam aber sicher ihre eigenen Theorien entlarvt. Störend ist höchstens, dass mittlerweile ein Grossteil der westlichen Bevölkerung auf die alleinseligmachende Marktwirtschaft eingeschworen wurde. Ich beachte die Verinnerlichung dieses Denkens nicht zuletzt auch bei mir: Die Theorien lassen sich auf fast alle Lebensbereiche übertragen und erklären dort vom Werben um die Partnerin bis zur Wahl des Verkehrsmittels so ziemlich jede Handlung einer Person. Ob dies aber der Wahrheit entspricht und unsere, von der liberalen Gehirnwäsche verschont gebliebenen Vorfahren mit solchen Erklärungsversuchen auch einverstanden wären?
Ferner wird durch solche „Enthüllungen“ meine Abneigung gegenüber Studenten gewisser Fachrichtungen nicht gerade gelindert. Es besteht zu befürchten, dass diese realitätsfern studieren. Was soll’s, so weit ich mich erinnern mag, sind es einige der billigsten Studiengänge an den hiesigen Unis (Ha! Und schon wieder ertappe ich mich in der Argumentationsspirale ebendieser unechten Theoretiker – „money is everything!“).
Tags: Wissen
Labels: Wirtschaft, Wissenschaft