Dienstag, 30. August 2005, 11:41 Uhr

Support-Mitarbeiter bei Dell

Die sonst sehr seriöse und angesehene Online-Klitsche Heise online druckt heute einen sehr wahrscheinlich 1:1 übernommenen PR-Beitrag von Dell Deutschland ab. Die PR-Abteilung von Dell hat sich meiner Meinung nach aber selbst ins Bein geschossen, als sie einen ihrer Mitarbeiter folgendermassen porträtierte:

Die neuen Mitarbeiter kommen nicht zwingend aus dem IT-Bereich. Sophia Kröhner etwa hatte vor der vierwöchigen Schulung bei Dell wenig Ahnung von Computern. „Wenn mich einer gefragt hätte, was im Gehäuse steckt, wäre nur ein Fragezeichen in meinem Kopf erschienen.“ Heute weiß sie, wie sie Kunden am Telefon berät. Für die 22-Jährige ist die Stelle bei Dell „wie ein Sechser im Lotto“.

Naja – für Dell-Kunden stellt sich dieser Lottoschein dann wohl eher als Niete heraus. Das Fragezeichen im Kopf wird so auf einfachste Art und Weise in die graue Masse der Dell-Kunden teleportiert. Wenn Sie, liebe Dell-Kunden, also das nächste Mal am Telefon verzweifeln, wissen sie jetzt dann wenigstens, wem sie die Schuld am Versagen in die Schuhe schieben können.

In den Foren machen sich die IT-Profis jedenfalls bereits lustig über die Aussagen der Mitarbeiterin – evtl. wird sie ja in Bälde ja eine Berümtheit, wie damals die bekifft anmutende Apple Switcherin? Hoffentlich schickt eine TV-Station der Dame ein Kamera-Team vor die Haustüre …

Und zum Schluss noch dies: Wer mit dem Gedanken spielt, bei Dell einzukaufen, sollte sich immer bewusst sein, dass die Bude irre Versandkosten auf ihre Produkte aufschlägt. In Deutschland sind dies 75 EUR – schlicht und ergreifend Wahnsinn!Auch hier ein versteckter Weg, um die Marge doch noch ein wenig zu erhöhen …

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