Montag, 4. September 2006, 14:02 Uhr

Wider dem Wachstum

„Es geht vielmehr um die so genannte Nutzenmaximierung – also dass man das macht, was für einen am besten ist. Dieser Nutzen kann aber nicht quantifiziert und verglichen werden, weshalb Wirtschaft und Politik mit dem blutleeren Nutzenbegriff nie viel anfangen konnten. Daher hat man ihn einfach durch Wachstum ersetzt – und stillschweigend angenommen, dass die Menschen mit immer mehr Gütern und Dienstleistungen auch einen immer höheren Nutzen erreichen. So ist in der Wirtschaft heute auch nie vom Glück der Menschen, sondern immer von Wachstum die Rede. […]“

Quelle: „Viele hätten lieber mehr Freizeit“ (Interview mit Mathias Binswanger), Der Bund, 4. September 2004, S. 9.

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