Der deutsche Bund der Steuerzahler hat sein 34. Schwarzbuch herausgegeben. Darin werden alljährlich die ausgabefreudigsten Behörden angeprangert. Auch letztes Jahr fanden die Beamten wieder ein grosses Betätigungsfeld:
Kritisch würdigt der Steuerzahlerbund auch eine siebentägige Reise von 13 Mitgliedern des Bayrischen Landtags im Mai 2006. Die Abgeordneten wollten sich ausgerechnet im kommunistischen China über das Beschwerderecht informieren: Der Reisepreis pro Person betrug rund 4500 Euro. 15.000 Euro kostete die Umbenennung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung, und Landwirtschaft in Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Quelle: Teure Kosmetik auf Kosten der Steuerzahler
Abgesehen davon, dass es recht lustig anmutet, wenn die erzkonservativen Bayern nach China ausreisen, kam mir beim zweiten Punkt in den Sinn, dass es in der Schweiz kürzlich einen ähnlichen Fall gab:
Das Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (wann wird deren Web-Design eigentlich an das neue, durchgehende CI des Bundes angepasst?) druckte Briefcouverts. Leider passierte ein Missgeschick: Aus dem „Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann“ wurde versehentlich ein „Eidg. Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau“, worauf die VerantwortlichInnen geistesgegenwärtig die Notbremse zogen – und das gedruckte Papier einstampfen liessen …