Archiv Oktober 2006

Dienstag, 3. Oktober 2006

Pornoguide.ch – Partyguide reagiert schnell

Bravo Jason, das ging aber schnell:

HTTP/1.1 200 OK
Date: Tue, 03 Oct 2006 12:19:02 GMT
Server: Apache/1.3.33 (Unix)
Last-Modified: Tue, 03 Oct 2006 05:51:16 GMT
ETag: "503d6-573-4521fa54"
Accept-Ranges: bytes
Content-Length: 1395
Keep-Alive: timeout=6, max=20
Connection: Keep-Alive
Content-Type: text/html

Seit heute Morgen begrüsst Surfer, die sich www.pornoguide.ch anschauen wollen, eine neue Meldung:

PornoGuide.ch

Was willst Du dir da bloss ansehen? ;)
Kein Porno aber schöne Party Pictures findest Du bei Partyguide

Ob das mit meinem Artikel Usgang.com von gestern Abend zusammenhängt? Ein Schelm, …

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Montag, 2. Oktober 2006

Unsere Autobahn im Web

Jetzt kriegen sogar schon Autobahnen Web-Sites:

www.a12-flamatt-buempliz.ch

Dank dieser Web-Site weiss ich nun auch, wofür die neu erstellten Buchten dienen:

Zum andern werden Ausstellbuchten erstellt, weil sonst während der Gesamterneuerung kein Platz für Pannenfahrzeuge zur Verfügung stehen würde.

Quelle: Aktuell

Wobei ich immer noch nicht ganz verstehe, was diese Ausbuchtungen bezwecken sollen. Dürfen Automobilisten in dem Falle nur noch gerade zwei oder drei Orten zwischen Niederwangen und Thörishaus Dorf eine Panne haben? Komisch …

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Montag, 2. Oktober 2006

Unbesiegbare Ideologien

Endlich eine Analyse, die aus dem Mainstream ausbricht. Bravo!

Another problem is this: Military force is useless against an idea, even when that idea is an “ideology of oppression, violence, and hate.”

All that military force can do against an ideology is to capture and kill everyone who subscribes to that ideology. And even that can never be successful, as many people will hold the ideology without ever making it apparent to military forces. […]

Der „War on Terror“ wird genau aus diesem Grund zum „unendlichen Krieg gegen den Terror“ – sozusagen eine „self-fulfilling prophecy“.

Today, however, the perception of intimate U.S. support of tyrannies in the Muslim World [Pakistan, Saudi Arabien, Ägypten etc.] is perhaps the critical vulnerability in American strategy. It strongly undercuts our message, while strongly promoting that of the enemy

Schön, dass dies auch wieder einmal jemand erwähnt. Im ganzen Irak-Schlamassel scheint unterzugehen, dass es deutlich „lohnendere“ Ziele gegeben hätte, wo die Einführung der (Schein-)Demokratie nötiger gewesen wäre …

Ultimately, the war on terrorism boils down to a war of ideologies. Which ideology should come out victorious, the Islamic terrorist caliphate of barbaric Sharia law, or the American hegemonic democracy of mob rule, so long as the mob is friendly to the bureaucrats in charge here this year?

The U.S. is not bringing freedom from oppression to the Middle East, and does not seem to want to do so, and that is why this is a long war. Rather, it wants to bring U.S.-friendly “democracy.”

Und so weiter und so fort. Erstaunlich, was die Person schlussendlich fordert:

To win the war on terror, we as a country must return to our libertarian roots.

  • First, maintain a strictly neutral foreign policy, entangling ourselves in the internal affairs of no other country. […]
  • Second, the U.S. must clean house domestically. Over the past century, the government has grown dramatically in size and scope, […]
  • We must also turn back the encroaching fascist police state, which in the name of “protecting” us has instead stripped us of many of our rights […]

Quelle: How to win the war on terror

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Montag, 2. Oktober 2006

Borat – bald im Lichtspielhaus

Der Film zur Serie über den Kasachen in den angelsächsischen Ländern – ab November im Kino! Trailer finden sich wie gewohnt bei Apple:

Apple – Trailers – Borat

Ausserdem gibt es auf YouTube bereits die erste „deleted scene“.

Kazhakstan – the place to be! Das Land wird nach dem Film garantiert von Touristen überschwemmt werden. Nebenbei: Baykonur!

Dank: Kollege Sommer(pause)

PS: Es handelt sich beim Darsteller übrigens um Sacha Baron Cohen, besser bekannt unter seinem Alter Ego Ali G.

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Montag, 2. Oktober 2006

Usgang.com

Wenn Jason (Künstlername: Der Chronist der Nacht) und sein Pappi nicht gerade nette Briefe schreiben, binden sie sich die Totenkopfflagge um und kapern hemdsärmlig freistehende Domains:

www.usgang.com
Besitzer: Jason Fellmann (WHOIS)

Jasons treue Gefolgschaft feiert solche Eroberungen natürlich mit Korkenknallen (Rimuss Party, Alkohol darf man ja dort noch nicht trinken).

Wieder ein Grund mehr, sich mit den anderen, professionelleren Plattformen da draussen (Tilllate, Lautundspitz und Usgang) zu solidarisieren.

Wiederholungstäter

Nicht, dass der Kindergarten im Partyguide-Hauptquartier erst kürzlich eröffnet worden ist – als ein scheidender Partyguide-Fotograf seine eigene Partybilder-Site fire-pics.ch gründete, fackelte der anscheinend düpierte Jason F. nicht lange und reservierte sich zwei Wochen später www.firepics.ch.

(Unter uns: Denen hast du es aber so richtig gezeigt, Jason! *schulterklopf*)

In einem kurzen Augenblick der Vernunft besonn sich Jason dann wohl darauf, lieber Sicherheitslücken in sein eigenes Produkt einzubauen und vergass dabei prompt, die Domain-Rechnung zu begleichen. Heute gehört auch firepics.ch dem rechtmässigen Besitzer.

Partyguide ist nicht nur die angeblich meistbesuchte Web-Site der Schweiz, sondern verfügt auch über die hinterlistigsten Mitarbeiter. Bravo!

Porno …?!

Lustig, man begebe sich auf www.pornoguide.ch und schaue, wo „einen das Schicksal hinführt“ (Zitat anonyme Tippgeberin – Merci!).

Ich bin gespannt, wie lange diese Weiterleitung nach der Veröffentlichung meines Blog-Artikels aktiviert bleibt. Erstaunlicherweise handelt es sich aber kein Streich der Mitbewerber, sondern offensichtlich um Jasons Ernst:

WHOIS

(Falls die Umleitung in den nächste Stunden/Tagen deaktiviert werden sollte: Man surft pornoguide.ch an und landet auf partyguide.ch … Halleluja!)

Mein Rat

Wenn man ernstgenommen werden möchte, sollte man solche Aktionen in Zukunft lieber unterlassen. Hat Partyguide solche Sauereien wirklich nötig?

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Sonntag, 1. Oktober 2006

Marktwirtschaftliche Preise

An der gestrigen Klassenzusammenkunft hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Klassenkollegen, der bei einem grossen schweizerischen Energieversorger arbeitet. Selbstverständlich kamen in diesem Zusammenhang nicht nur die Liberalisierung des Strommarktes, sondern auch der Bau von neuen Kernkraftwerken, die CO2-Neutralität von alternativ dazu geplanten Gaskraftwerken und Klimawandel (Einfluss auf die Stauseen und Flusskraftwerke) zu Sprache.

Obwohl sich jedes der genannten Themen für einen ausführlichen Blog-Artikel eignen würde, möchte ich eine kleine Anekdote zur Strommarktliberalisierung wiedergeben, die mir mein Gegenüber berichtet hat.

So seien in Deutschland nach der Liberalisierung des Marktes die Strompreise um bis zu 50% gestiegen (natürlich war dies eine völlig unwissenschaftliche Diskussion, weshalb ich hier keine Belege zu der Aussage liefern kann). Der Grund ist klar: Liberalisierungen bringen kaum etwas, wenn am Ende nicht mehr ein Mono- sondern dann halt ein Oligopol den Markt beherrscht. Beispiel aus der Schweiz: Die Mobiltelefonie. Würde der Wettbewerb wirklich spielen, wären beispielsweise die Preise für Kurzmitteilungen nicht in Stein gemeisselt und lägen nicht bei allen Mitbewerbern etwa auf dem selben Niveau.

Doch was ich als „Schocker“ des Abends erlebte: Auch wenn es keine Oligopole gäbe, bedeutet Liberalisierung nicht zwingend tiefere Preise.

Huch! Das kann doch nicht sein?! Mir kann man in dem Fall Naivität vorwerfen – doch nach tausenden Wortmeldungen liberaler Kräfte in den Medien, insbesondere von dem allseits geschätzten Herrn Jäger in einschlägig bekannten Arena-Sendungen, sollte sich im Unterbewusstsein eines jeden informierten Zeitgenossen die Gewissheit gesetzt haben, dass Liberalisierungen immer tiefere Preise zur Folge haben. Jedenfalls kam dies so in meinem Hirn an …

Gestern wurde meine Meinung diesbezüglich korrigiert: Ein liberaler Markt sorgt für einen „gerechten“ (oder wie will man das ausdrücken? wissenschaftlich herleitbaren?) Preis, nicht automatisch für einen möglichst billigen!

Im Grunde hätte ich alleine darauf kommen können … Obwohl mein Gesprächspartner nicht darauf verwies: Der Benzinpreis wäre so ein Kandidat. Denn im heutigen Preis sind darin die Kosten für die angerichtete Umweltzerstörung und verursachten Krankheitskosten nicht enthalten, es handelt sich also nicht um einen Vollkostenpreis. Ergo: Der Benzinpreis wäre auch dann nicht rein marktwirtschaftlich festgelegt, wenn der Moritz nichts für die Staatskasse und Strassenbau und -unterhalt davon abzwacken würde …

Frage an die Blog-Gemeinde: Sehe ich das korrekt?

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Sonntag, 1. Oktober 2006

Das Jahrhundert des Mauerbaus?

… die Amerikanische Regierung liefert erneut den Beweis, dass wir uns wenn nicht im Jahrhundert, dann jedenfalls im Jahrzehnt des Mauerbaues befinden (vgl. auch meinen Artikel Nach der Musik- und Filmindustrie nun die Verleger …:

The Senate last night passed a bill to create a 700-mile fence along the Mexican border, a plan lawmakers said will prevent illegal immigrants — and potential terrorists — from crossing undetected into the United States.

Quelle: US Senate passes bill to build Mexican border fence

„war on terror“ 63 vor Christus

Manche sagen ja, Geschichte wiederhole sich. Uns Geschichts-Studenten wird aber in der Lehre eingetrichtert, das dem nicht so sein. Dennoch ist es auch heute immer wieder interessant, auf die Vergangenheit zurückzuschauen und sich die Reaktion von Gesellschaften auf gewisse Ereignisse (seien es Naturkatastrophen oder „terroristische“ Anschläge) vor Augen zu halten:

Over the preceding centuries, the Constitution of ancient Rome had developed an intricate series of checks and balances intended to prevent the concentration of power in the hands of a single individual. […]

By the oldest trick in the political book — the whipping up of a panic, in which any dissenting voice could be dismissed as “soft” or even “traitorous” — powers had been ceded by the people that would never be returned.

Quelle: Pirates of the Mediterranean

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Sonntag, 1. Oktober 2006

Klassenzusammenkunft

Gestern fand sie statt, die erste Klassenzusammenkunft meiner Klasse des Realgymnasiums Bern-Kirchenfeld. Im Juni 2000 erhielten wir unser Reifezeugnis – seither bewegte sich vieles. Hier ein kurzer Abriss:

  • ein Klassenkamerad, der eine Familie gegründet hat
  • eine verheiratete Klassenkameradin
  • eine bevorstehende Hochzeit eines Klassenkameradens, die für das nächste Jahr angesetzt ist
  • zwei Neugründungen von Wohngemeinschaften mit der Partnerin
  • Unsere „Zweigstellen“ in der Schweiz (unter den zehn Anwesenden):
    • zwei Zürcher, eine halbe Zürcherin
    • eine künftige Luzernerin
    • ein Neuenburger
    • ein Solothurner
    • ein Zuger
    • fünf Berner (u.a. ich)
  • zwei-einhalb (u.a. ich) studieren immer noch, die anderen acht haben ihren Abschluss teilweise seit mehr als einem Jahr im Sack
  • fünf (u.a. ich Teilzeit) als Angestellte des Staates oder eines Kantons (1 SBB, 2 LehrerInnen, 1 Energieversorger, 1 Freund & Helfer) (Kollege Smythes Puls schnellt garantiert in die Höhe)
  • zwei für private Unternehmen tätige Personen
  • ein Genossenschafter
  • sowie eine Person mit Abschluss ohne derzeitige Stelle

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