Mittwoch, 25. Juli 2007, 15:04 Uhr

Bundesverwaltungsgericht gegen Open Source

Der Entscheid des BVGer, sich von der Informatik des Bundesgerichtes zu trennen, hatte für einigen Wirbel gesorgt, da eine Informatik aus einem Guss gefordert worden war. Das BVGer war vor allem mit den Eigenentwicklungen des Bundesgerichtes wie dem Dossierverwaltungsprogramm DossPlus sowie der Archiv-Software Archiweb, aber auch mit StarOffice, Evolution sowie dem Nautilus-Dateimanager unzufrieden und wollte statt diesen Programmen lieber Microsoft-Produkte einsetzen.

Quelle: Bundesverwaltungsgericht darf eigene IT-Umgebung evaluieren

Für mich gibt es drei plausible Gründe, was der Grund für die „Trennung“ der IT resp. der geplante Umstieg auf Microsoft-Produkte sein könnte:

  • (gekaufte?) Microsoft-Lobbyisten innerhalb den Reihen des BVGer
  • Unkenntnis der Entscheider. Bauchentscheid des Chefs, der kein Informatik-Hintergrund mit sich bringt und nicht auf seinen CIO hört (oder noch schlimmer: Der CIO selbst empfiehlt Microsoft *schauder*).
  • Benutzerunfreundlichkeit der bisherigen Lösungen. Das ist leider sehr schnell möglich, wenn OSS-Geeks etwas zusammenbauen.

Für mich ist ganz klar, dass das Bundesgericht mit ihren bisherigen Lösungen (Archiweb tönt nach Web-Applikation – die Zukunft schlechthin) sicherlich deutlich fortschrittlicher und plattformunabhängiger hantiert, als Microsoft-Sklaven in der Bundesverwaltung.

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