Archiv 10. Juli 2007

Dienstag, 10. Juli 2007

Kaum jemand beachtet Norwegen

The fate of virtually every economy on the planet is now beginning to revolve around a single question:Is it mostly a resource consumer? Or is it mostly a resource provider ? If it’s the former, it may have some serious hurdles to overcome. If it’s the latter, it’s likely to be flying high.

[…] today, let’s look at a country virtually no one is covering … NORWAY: Leading the Entire World in Key Metrics of Growth and Prosperity! Norway’s reaping huge benefits from the oil boom. But it’s success is not just about oil:

  • Among major industrial nations, Norway’s income per capita — $72,306 per year — is the highest in the world, far ahead of the United States, with just $44,190.
  • Among all nations surveyed by The Economist , Norway ranks #1 on the Global Peace Index — the least crime and the most security.
  • And among all nations of the world, large or small, Norway also ranks #1 on the Human Development Index (HDI), a standard used by the United Nations to evaluate life expectancy, literacy, education, economic development, and the overall quality of life.

Quelle: Crude Oil surging! Resource countries flying!

Hmmm, interessant. Norwegen ist soeben zu einem Auswanderungskandidaten für mich geworden *smile*

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Dienstag, 10. Juli 2007

Verrückte Jahreszeiten

Während es hier in der Schweiz seit Wochen regnet, schneit es in Buenos Aires. Jawohl – Schnee. Argentinien liegt auf der südlichen Halbkugel, weshalb dort momentan der Winter herrscht. Dass es dabei aber gleich schneit, ist seit 1918 nicht mehr vorgekommen:

Thousands of Argentines cheered and threw snowballs in the streets of Buenos Aires on Monday as the capital’s first major snowfall since 1918 spread a thin white mantle across the region.

„Despite all my years, this is the first time I’ve ever seen in snow in Buenos Aires,“ said Juana Benitez, an 82-year-old who joined children celebrating in the streets.

The snow followed a bitter cold snap in late May that saw subfreezing temperatures, the coldest in 40 years in Buenos Aires.

Quelle:

Wenig erfreuliches aus der Schweiz

  • Kaum Mückenstiche Letzten Dienstag habe ich am Morgen zum ersten (und bisher letzten) Mal in diesem Jahr Mückenstiche gezählt. Meines Wissens bin ich um diese Zeit längst verstochen. Ursache für den Mückenmangel?
    1. Wegen der Kälte öffne ich das Fenster in der Nacht nicht
    2. Die Kälte bekommt den Viechern nicht gut
    3. In den letzten Wochen habe ich nicht bei meiner Freundin übernachtet, die in der Nähe des Aareufers lebt (die Mücken dort sind deutlich aggressiver und verursachen grössere Entzündungen)
  • Regen Jetzt könnte es dann wirklich mal aufhören … Ich kann mich nicht erinnern, dass unser Gärtnermeister den Garten in den letzten Wochen jemals künstlich bewässert hätte.
  • Kälte Die Shorts habe ich dieses Jahr kaum einmal angezogen. Mittlerweile liegen sie wieder im Schrank.
  • Kein Marzili Momentan wäre die Wiese voll mit Studenten und sonstigen Ferientechnikern – aber nicht in diesem Jahr
  • Kein Aarebad In diesem Jahr habe ich noch keinen „Aareschwumm“ genossen
  • Erdrutsche Beim Bahnhof Thörishaus Dorf ging gestern zum zweiten Mal innert kürzester Zeit eine Erdlawine auf das Perron nieder
  • Braune Sense Der Fluss lädt momentan nicht zu einem Bad ein

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Dienstag, 10. Juli 2007

Sunrise wurde für blöd verkauft

Natürlich war Bloggin Tom (wie immer) etwas schneller (als Student hatte ich gestern über wichtigeres zu motzen), doch mit einem reissenden Titel könnten auch bei mir eine Ladung Kommentare landen *zwinker*

„Change Happens“

Wie wohl immer, wenn das oberste Kader in einer grösseren Bude (und ihrer Besitzerin) ausgewechselt wird (dieses Mal waren es Flüchtlinge (Alder, Brand) aus einem überall geschätzten Ex-Monopolbetrieb), geht es darum, sein BWL-Wissen und die im Berufsalltag erlernten Fähigkeiten in das neue Unternehmen einfliessen lassen. Man kann dies eher im Stillen tun, indem man allerhand Prozesse optimiert und das Chef-Büro neu einrichtet. Doch dem heutigen, eher kurzlebigen Manager geht es mehr um Schein als Sein – es muss ein Feuerwerk her, das es den Vorgesetzten unmöglich macht, die „bahnbrechenden“ Änderungen zu übersehen – und das Unternehmen verpflichtet, Ende Jahr den Bonus auszuzahlen. Sonst wackelt der Sessel schneller, als einem Lieb ist.

Bei Swisscom war es so, alls Schloter das Ruder übernahm: Nachdem man die Bude vor noch nicht allzu langer Zeit (10 Jahre? Anyone?) in Unternehmensbereiche nach Technologien aufteilte (Fixnet, Mobile, IT Services, Bluewin (Breitband-Internet)), folgt wieder eine Umstellung. Diesmal konzentriert man sich nicht auf Technologien, sondern auf den Kunden. Wie schön – wir sind halt eben Könige …

Sunrise „gibt“ sich eine neue Identity, ich mir die Kugel

Bei Sunrise ist es nicht anders: Anscheinend setzt man hier primär auf den Neuanstrich der Fassade und lanciert eine neue Corporate Identity:

Als neues Logo dient schlicht der Namenszug Sunrise, der neu grossgeschrieben wird. Die warmen und freundlichen Farben des Sonnenaufgangs – Gelb, Orange, Rot und Purpur – wollen positive Emotionen wecken. Sie werden in einer einzigartigen Kombination von Streifen dargestellt. Als Unternehmenschrift kommt Frutiger zum Zug, was die schweizerische Verankerung des TelekomAnbieters unterstreicht.

Quelle: sunrise gibt sich eine neue Identität

Liebe Sunrise-Manager: Da hat man euch aber gehörig über den Tisch gezogen. Das hätte sogar ein(e) StudentIn (der SUB-Effekt wirkt nach) einer schweizerischen Kunstschule im ersten Semester etwas besseres hingekriegt als die „Profi“-Bude aus England.

Übersetzung

„einzigartige Kombination von Streifen“ – das Projekt stand unter Zeitdruck; wir hatten einen Personalengpass (glücklicherweise half ein Teenager mit Photoshop-Kenntnissen aus der Nachbarschaft aus); die Kreativabteilung stand über das Resultat derart in Schockstarre, dass der frisch eingestellten Praktikantin am Vorabend freie Hand gelassen wurde.

Jö! Sälber gmacht?

Quelle: Kommentar von Manuel bei BloggingTom

„kommt Frutiger zum Zug, was die schweizerische Verankerung … unterstreicht“ – Aha, deshalb lässt man auch Engländer das CI gestalten (jedenfalls behauptet ein Kommentator drüben bei Tom, dass es sich um eine englische Agentur handelt)? Frutiger ist in der Regel keine schlechte Wahl – Schweizer Schriften rocken! Doch der hier verwendete Schnitt erinnert mich eher an die (vor allem in Print-Produkten) amateurhaft wirkende Verdana …

Schweizer anfällig für enttäuschende CI-Wechsel

Wieder ein CI-Wechsel, der eine Verschlechterung herbeiführt. Schweizer Unternehmen scheinen allzu anfällig auf mangelhaft durchgeführte Fassadenrenovationen zu sein.

Es kündigte sich bereits lange an …

Ein erster Hinweis auf den CI-Wechsel kam übrigens vor einigen Wochen (Monaten?), als ich an einer Online-Umfrage eines schweizerischen Marktforschungsinstituts teilnahm. Die Fragerei begann völlig unkonkret über den Telefoniemarkt, bis schlussendlich das Sunrise-Logo (ohne Schriftzug, soweit ich mich erinnern kann) auftauchte und man seinen Senf darüber abgeben konnte. Wie es sich im Nachhinein herausstellt, wollten Alder, Brand & Co. nichts falsch machen und die Meinung der Zielgruppe einholen …

Leider ging es damals wohl eher um den Entscheid, ob man überhaupt ein neues CI einführen sollte oder nicht. Rückblickend muss ich sagen: Das goldene Lächeln auf blauem Grund war zeitlos, einfach, simpel – effektiv.

Verkauf: Gestorben

Weiter munkelt man zudem, dass Alder Sunrise fittrimmen will, um das Unternehmen im nächsten Jahr an den Meistbietenden zu verkaufen. Tjach, ob das mit einem solchen CI gelingt? Ich wage es zu bezweifeln.

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