Archiv 18. Juli 2007

Mittwoch, 18. Juli 2007

Watchblog der Uni Fribourg

Aufmerksam gemacht durch einen Artikel in der SonntagsZeitung vom … nun ja, letzten Sonntag halt, möchte ich die Blogosphäre (und darunter insbesondere die Studenten darunter) auf das FriBlog aufmerksam machen. Dort wird die Uni mit all Ihren Macken und Exponenten gnaden- und hemmungslos „angeprangert“. Der Server steht in den USA, die Macher sind anonym – beste Voraussetzungen, dass man im Elfenbeinturm zu Fribourg sichtlich nervös werden könnte. Spätestens jetzt, da die halbe Schweiz beim Sonntags-Brunch auf die Anekdoten-Sammlung hingewiesen wurde.

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Labels: Blogosphäre, Funny

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Mittwoch, 18. Juli 2007

Facharbeit über die Blogosphäre: Frage zu Technorati

Ein Studienkollege am IKMB in Bern verfasst gerade eine Facharbeit über die schweizerische Blogosphäre (Ha! Endlich werden „wir“ illustres Helvetiervölchli ordentlich unter die Lupe genommen!) und ist mit einer Frage an mich herangetreten, die ich bei bestem Wissen nicht beantworten kann (und nein, dilettantisch ist sie definitiv nicht):

[…] Nun gut, ich
befasse mich im Moment intensiv mit der Blogosphäre im Rahmen der Medienfacharbeit.
Allerdings merke ich, dass mir zahlreiche, gerade technische Aspekte von Weblogs
nachwievor fremd sind. Ich betrachte darum auch eher inhaltliche Fragen. Hie und da
mischen sich die Kreise jedoch und ob mir bilden sich Fragezeichen. Und wenn wir nun
schon den Blogger im Haus haben, möchte ich mich kurz an Dich richten, mit einer
wahrscheinlich etwas dilletantisch anmutenden Frage.

Kannst Du mir erklären, warum gewisse Weblogs als gesamtes dermassen hohe Links gemäss
Technorati aufweisen, jedoch die einzelnen Beiträge kaum verlinkt werden?
Frappantestes
Beispiel scheint mir dafür der scheidende Blogwiese zu sein. Es scheint mir einfach
unwahrscheinlich, dass jeweils nur mittels Verlinkung der Startseite, solch hohe
Technoratiwerte erscheinen. Denn die Summe der einzelnen Beiträge bleibt jeweils weit
unter dem Wert zurück. Vielleicht direkter gefragt: Was sagen folglich noch
Technorati-Werte für einzelne Beiträge aus?

Diese Frage leite ich an alle Mitleser weiter mit der Bitte, allfällige Antworten bitte gleich hier als Kommentar zu posten.

Danke für die Unterstützung!

Labels: Blogosphäre

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Mittwoch, 18. Juli 2007

Norton Security Scan sucks!

In der „Software XY sucks!“-Serie habe ich die Ehre, meinen Lesern endlich auch einmal ein Produkt der oftmals auch als „gelbe Pest“ verschrienen Firma Symantec näherzubringen.

Heute wurde ich nämlich zu einem PC gerufen, der wohl seit Urzeiten nicht mehr aktualisiert worden war – Windows XP mit Service Pack 1? Lebensmüde? Nun gut … Nachdem ich die Kiste mit Service Pack 2 aktualisiert und danach zusätzliche 150MB WindowsUpdates installiert hatte, ging es an die Säuberung des Systems.

Logitech Desktop Messenger? Wehleidig blickte ich auf die Zeit zurück, als ich mit Windows unterwegs war und sogar für triviale Peripherie wie Computermäuse Treiber installiert werden mussten. Zum Glück ist mit solchem Firlefanz seit 2004 Schluss – mein PowerMac lässt sich mit allen Arten von Mäusen bedienen, ohne durch Treiberpakete zu verfetten und instabil gemacht zu werden. Mit wenigen Klicks wurde die Applikation entfernt.

Dann kam der grosse Brocken: Norton Security Scan. Der Mitarbeiter hatte die (notabene französische!) Gratisversion aus den Programmierwerken des innig geliebten Softwareherstellers Symantec vor einiger Zeit installiert, um neben tagesaktuellen Symantec Antivirus Corporate Edition (SAVCE) zu 101% vor Gefahren der heutigen IT-Welt geschützt zu sein. Gebracht hat es leider nichts – im Eventlog fand ich täglich Fehlermeldungen, die auf parasitären Befall hinwiesen.

Der Fall war (für einmal) klar: Kostet’s nichts, taugt’s nicht! (Jedenfalls, wenn es von einem Bloatware-Hersteller stammt). Ha! Ich hatte die Rechnung ohne den Wirt, Peter Norton mit Teufelshörnern und -schwanz, gemacht. Zwar war das Produkt durchaus in der Systemsteuerung unter Software aufgeführt – ein Klick auf Uninstall startete sogar die Uninstallroutine – die aber bei einem Fortschritt von ca. 20 Prozent stehen blieb. Minuten vergingen – nichts passierte. Im Taskmanager torkelte nss.exe in den oberen Rängen umher und auch das Festplattenlicht erinnerte an ein Stroboskop. Nach drei erfolglosen Versuchen gab ich auf – und begann meine Recherchen auf Google.

Nach der Lektüre einiger Resultate war klar: Das Sch***-Ding von Software lässt sich tatsächlich nicht deinstallieren. Defective by design? Wohl schon. Ein kurzer Testlauf mit Filemon zeigte dann das wahre Ausmass der Dinge: Wurde nss.exe über die Uninstall-Routine aufgerufen, spulte die Applikation mysteriöserweise durch unzählige .exe- und .dll-Dateien im Systemverzeichnis von Windows. Es sah fast aus, als wäre gerade ein Scan am Laufen. Kluger Schachzug, Symantec-Entwickler: Selbstverständlich ist es eine optimale Idee, bei einer gewünschten Deinstallation zuerst das System auf eventuellen Virenbefall zu überprüfen. Erst wenn alle Schotten dicht sind, darf der Benutzer die Applikation deinstallieren. Bevormundung pur – aber das ist ja nichts neues bei der Firma.

Schlussendlich wurde ich auf einer Frageseite von Yahoo! fündig:

Uninstalling the program through Add and Remove programs does not work. I applaud your decision for removing this invasive, ineffectual, crapware from your system.

To get rid of the program entirely, you need to download and run the Norton uninstaller directly from Syamantecs web site.
Here is the link you need:

Download and run the Norton Removal Tool

Quelle: How do I get Norton Security Scan off my computer?

Das Removal-Tool entfernte (zumindest die sichtbaren) Spuren der Software und liess mich aufatmen. Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht? Ich verstehe immer weniger, wie sich kommerzielle Softwarehersteller solchen Mist erlauben können – für was bezahle ich denen eigentlich Geld, wenn es mit Opensource transparenter, einfacher und zuverlässiger geht? Stirb, Symantec, stirb!

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