Archiv 2007

Mittwoch, 29. August 2007

Partyguide Nutzerzahlen 2006


NET-Metrix-Audit Partyguide 2006
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Ist etwas dran an der Forderung von Partyguide? Definitiv beurteilen kann ich beim derzeitigen Stand der Dinge nicht.

Interessant ist sicherlich aber das von mir aus WEMF-Daten generierte Diagramm. Es zeigt einen deutlichen Einbruch in der Zahl der Visits und Page Impressions im Monat Juli 2006, um im August 2006 dann alle vorangegangenen Monate zu überflügeln.

Kurzsichtig argumentiert könnte man diesen „Benutzerschwund“ auf die Veröffentlichung meiner Hack-Gschichtli in meinem Blog zurückführen. Doch Sinn macht das kaum – erst im August erschienen die Medienberichte in heute und der BernerZeitung, die die Kunde definitiv an den letzten Hinterwäldler verbreitete.

Bad News are Good News?

Könnte es also gar sein, dass die Medienpräsenz Partyguide nicht etwa geschadet, sondern zu mehr Zugriffen verholen hat? Das wird man wohl nie genau eruieren können.

Dier Erklärung

Was den Juli anbelangt: Das Zielpublikum von Partyguide wird sich in diesem Monat wohl einfach wie der Rest der Schweiz auf in die Ferien gemacht haben. Jedenfalls zeigen die Zahlen von 2007 einen identischen Verlauf (auf höherem Niveau), ohne dass ich in diesem Sommer irgendein Datenleck hätte explodieren lassen …

Entscheidend: Werbegelder

Das A und O der Beweisführung des Zivilklägers wird aber sein, den Einbruch bei den Werbebuchungen geltend zu machen. Wie auch immer die Analyse ausfallen wird: Ich freue mich schon jetzt, endlich einmal einen Einblick in die während den betreffenden Monaten erwirtschaftete Summe an Werbegelder zu nehmen. Ob ausser Jason schon jemals jemanden der Blick in die Buchhaltung erlaubt wurde? Nun, vielleicht wirft ja Marcel (Jasons Pappi) dann und wann einen Blick in die Excel-Zahlenkolonnen.

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Mittwoch, 29. August 2007

Steigern wir das Bruttosozialprodukt!

Heute aus dem Einmaleins der BSP-Messungen:

Apart from well-known conundrums such as the GDP going up if a wife divorces her husband and sells him sex thereafter, or the GDP rising with greater medical expenses on account of the growth in respiratory diseases from pollution, […]

Quelle: India: Industrial blunders

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Mittwoch, 29. August 2007

Billigflieger und die Gepäckstücke


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Ryanair-Sprecher Peter Sherrard weist die Kritik zurück: „Dem Passagier entstehen nur dann Kosten, wenn er Gepäck aufgibt.“ Auf Deutsch: Selber schuld, wer auf eine Reise Gepäck mitnimmt.

Quelle: Saldo, 13/2007, „Billigflieger: Jeder Koffer kostet extra“, S. 3.

Nun, im Grunde finde ich es gut, dass Easyjet und Ryanair die obligatorischen Abgaben auf jedes Gepäcksstück einführt. Es vereinbart sich wunderbar mit dem No-Frills-Ansatz: Jeder Wunsch kostet nun halt mal. (Zum Glück sind Flieger mit Stehplätzen noch nicht erlaubt …). Wer mit Easyjet & Co. fliegt ist ein Pfennigfuchser – wer will es denn der Airline verübeln, wenn sie selber auch zum Pfennigfuchser wird? Da haben sich zwei gefunden … Jö!

Freie Marktwirtschaft

Wem dieses Geschäftsgebahren nicht passt, darf gerne auf einen Linienflug einer altehrwürdigen Airline ausweisen und hat so seine 20 Kilo-Freigepäck auf sicher. Inklusive einem schöggeli unter einer adrett eingekleideten Flight Attendant.

Kollegenschwein

In diesem Zusammenhang möchte ich an eine kleine Anekdote erinnern, die ich auf meiner ersten Reise nach London diesen Mai erlebte: Da wir über das Wochenende in der Studentenbude eines Kollegen einquartiert waren, konnte ich seinen vor der Abreise geäusserten Wunsch kaum abschlagen, doch noch ein „kleines Gepäckstück“ mit auf den Flug zu nehmen …

Mit Blick auf das obige „Beweisfoto“ (Bild Nummer eins, geschossen zwecks Blog-Artikel) darf ich dem geneigten Leser verraten, dass mein Koffer eine braune Farbe trägt …

Rückblickend lässt sich über diese Aktion sagen:

  • Umständlich. Ich reise normalerweise mit meinem braunen Samsonite-Rollkoffer und einer Tasche (Laptop) desselben Herstellers. Wegen des zusätzlichen Gepäckstücks musste ich die handliche Tasche zu Hause lassen – dabei wäre diese Tasche äusserst nützlich, um darin Tickets, Mobiltelefone und das Portemonnaie zu versorgen. Zudem war es mit diesem sperrigen Koffer verdammt schwer, sich in den Doppelstöcker-Intercities umherzubewegen.
  • Übergepäck. Der Koffer war nicht nur gross, sondern auch schwer. „Kein Problem“, wurde mir am Telefon beschieden, „wenn ich Übergepäck zahlen muss, tischt ihr einfach ein paar Dinge in eure eigenen Koffer um!“ Ja, klar, du mich auch! Erstens stehe ich echt nicht darauf, mein Gepäck vor dem Check-In vor Zuschauern auszubreiten – und zweitens möchte ich den Check-In so rasch als möglich hinter mich bringen. Wir hatten Glück im Unglück: Der Koffer war über 20kg schwer, doch die freundliche Dame vom Check-In erliess uns die „Strafgebühr“ (ohne irgendwelche Intervention unsererseits).
  • Schmuggler. Obwohl der Besitzer des Gepäckstücks ein guter Kollege von mir war – Angst fliegt dennoch ein wenig mit. Selbstverständlich würde er nie im Leben Drogen in seinem Gepäck verstecken (besagte Person hat in ihrem Leben bisher ca. 5 Bier getrunken) … Doch wer weiss das wirklich so genau? Auch hätten die britischen Zollbeamten sicherlich ausgesprochen Freude, wenn ich ihnen während einer stichprobenartigen Kontrolle gestehen müsste, dass ich keine Ahnung habe, was in dem Koffer so alles um die Welt flöge – da ich den Behälter für einen Kollegen in das Land importiere. Vielleicht fände man einen Koran? Und schon tausche ich bei den hyperventilierenden Briten das kuschlige Hotelbett mit einem Lattenrost in einer Gefängniszelle … Köstlich denn auch die auf solche Fälle abzielenden Fragen der automatische Check-In-Lösung in Genf-Cointrin (GVA) (siehe Bild Nummer zwei). Natürlich haben wir … wahrheitsgemäss … geantwortet.

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Mittwoch, 29. August 2007

Verband Schweizer Presse kennt keine robots.txt

Der Verband Schweizer Presse (VSP) befürchtet, dass die Textanrisse auf Google News vielen Lesern genügen und sie deshalb gar nicht erst die Newsportale der Verlagshäuser besuchen. „Wir sind der Meinung, dass Google mit seinem Newsdienst das Urheberrecht verletzt und unlauteren Wettbewerb betreibt“, erklärt VSP-Präsidiumsmitglied Norbert Neininger gegenüber Persönlich.com. […] am wahrscheinlichsten ist, dass die Schweizer Verleger von Google eine finanzielle Entschädigung für die Verwendung ihrer Texte verlangen.

Quelle: Schweizer Verleger überlegen Klage gegen Google

Liebe Verleger, ich habe euch folgendes zu sagen:

  • Eure Webmaster sollten fähig sein, eine robots.txt ins Web-Root zu stellen, wo alle Spider auf Disallow: / angehalten werden.
  • Ich lese die Nachrichten von Tagi und NZZ – nicht etwa via Google News, sondern dank (mittlerweile) akzeptierten RSS-Feeds der Online-Redaktion
  • Google News benutze ich, wenn ich Informationen zu einem bestimmten Thema suche und dabei a) an der unterschiedlichen Berichterstattung in den verschiedenen Medien interessiert bin sowie b) eine Metasuchmaschine benutzen möchte. Leider hat es die Nachrichtenindustrie bisher verpasst, sich zusammenzuraufen und eine eigene Suchmaschine für Inhalte zu realisieren … Auch überzeugen mich die Suchfunktionen auf den Online-Ausgaben der Presse überhaupt nicht.

… werfe den ersten Stein!

A propos: Leider muss man bei 3a) immer wieder feststellen, dass auch ihr Zeitungsfritzen kaum besser seid als Google, indem ihr einfach Agenturmeldungen wiedergebt. Resultat: Ich finde 700 gleichlautende Artikel zu einem Thema. Bravo! Zum Schutz dieser Klon-Texte würde ich auch vor Gericht ziehen …

Meinungsumschwung in Übersee

Medienmogul Murdoch scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben:

[…] A free WSJ.com, likely with access to a larger, re-energized ad sales force, would likely see an increase in visitors and subsequently ad revenue, potentially siphoning ad dollars from the incumbent premium financial sites. Beyond any explicit marketing of WSJ.com, we believe the site’s audience growth would result from an increase in organic cross-linking from other sites around the Internet as bloggers and other sites would increasingly link to WSJ.com articles (freed from subscription barriers), ultimately driving greater relevancy in algorithmic search rankings for the site’s articles.

Quelle: «NYT» und «WSJ»: More for free?

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Dienstag, 28. August 2007

Wie die USA kollabieren werden

Economically competing countries like China hold vast reserves of these dollars we have been printing. They are also wise to the fact that their dollar reserves are being eroded away by the day as we print more dollars. (The Saudis are also well aware of this. They are are effectively only getting$50/bbl thanks to the diluted dollar.) They have begun selling their dollars thereby reducing the global demand for dollars and our ability to inflate our way out of debt. Heaven help us if we ever really annoy them. They could destroy our country over night by flooding the world with dollars – more certainly than a nuclear strike! In fact, China has leaked military documents to this effect!

Quelle: Monetary Policy and Weaseling Out of Debt

Längst sind die ach so freien Vereinigten Staaten in Geiselhaft – und niemand hat es bisher realisiert. Mir scheint es, als ob die Besitzer der Schuldscheine seit längerem fieberhaft überlegen, wie sie den Vorteil auch wirklich zu ihren Gunsten ausnutzen.

Wargames

Ich selbst bin mir immer noch nicht sicher, ob sich China wirklich teuflisch ins Fleisch schneiden würde, wenn man den Markt mit Dollars fluten würde:

Those nations that hold enough dollar reserves to cripple the US would likewise be crippled by such a move. China needs the US market to keep its population employed. Saudi Arabia needs protection now as much as they ever have. That’s one reassuring angle on what is a scary subject. If the US sinks, the world will sink too.

Kommentar 232406

Ist das wirklich so? Ist ein heller Geist dieser Hypothese in den letzten Jahren nachgegangen? Stimmt sie? Oder haben wir uns (unbewusst) von der Mutter aller Demokratien emanzipiert?

His main points were that the US generates 85% of the world’s debt and China is buying it up not for political reasons. China is allowing the US to buy on credit to enable its high GDP growth. High GDP growth is needed to maintain high unemployment which could triger unrest.

The US and China are in a symbiotic relationship of mutual financial dependence. Other countries are able to profit from it, because they know how both countries are locked in.

China cannot let the US economy tank. Both countries would be damaged if this feedback cycle was damaged. Steven argues that China would be hurt more because of potential unrest, while the US would just be looking at a fairly deep recession.

Quelle: Kommentar 232405

Was macht man also, um diesen „social unrest“ zu verhindern? Logisch – Nazi-Deutschland hat es vorgemacht:

After Pearl Harbor, it took the US very little time to convert most of its civilian production over to weapons production.

Quelle: Kommentar 232449

Natürlich kann man nicht jahrzehntelang Rüsten, denn sonst fliegt der Betrug auf. Die Konsequenz daraus zu ziehen überlasse ich meinen Lesern …

Patt

Eine Möglichkeit könnte natürlich auch sein, dass man weniger an der wirtschaftlichen Zerstörung des Landes interessiert ist, sondern diese in den nächsten Jahren nur im Zaum halten möchte. Doch was passiert, wenn der Mohr einmal seine Schuldigkeit getan hat? Könnte die (auf vielfach auf Schulden basierende) Konsumkraft der USA nicht irgendwann einmal in naher oder ferner Zukunft durch ein anderes Land, eine andere Region, einen anderen Kontinent ersetzt werden?

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Montag, 27. August 2007

Vom Wilden Westen zum Wilden Osten

What’s happening halfway around the world may be disturbing, even disgraceful, but it’s hardly foreign. A century and a half ago, another fast-growing nation had a reputation for sacrificing standards to its pursuit of profit, and it was the United States.

As with China and Harry Potter, America was a hotbed of literary piracy; like China’s poisonous pet-food makers, American factories turned out adulterated foods and willfully mislabeled products. Indeed, to see China today is to glimpse, in a distant mirror, the 19th-century American economy in all its corner-cutting, fraudulent glory.

Quelle: A nation of outlaws

Und die Schweiz?

Ich habe es hier schon mindestens einmal erwähnt, doch eine Wiederholung tut not: Es gab Zeiten, da war in unserer (damals noch) armen Nation Patentrecht ein Fremdwort – schliesslich waren unsere findigen Unternehmer noch so froh, wenn sie Produkte der Industrien anderer, weit fortschrittlicher Nationen bedenkenlos kopieren konnten:

[…] Also a vital role in this Swiss expansion during what is sometimes called the ‘Second Industrial Revolution’ is assigned to another free rider feature, namely the absence of a patent law until 1907. Denounced as ‘practices of robber barons’ and ‘a system of parasitism’ by foreign competitors, this institutional anomaly is believed to have facilitated the emergence of powerful food-processing, chemical, and engineering industries in the late 19th century, as Swiss entrepreneurs could adopt new technologies without having to bear any of the high development costs.

Was lernen wir daraus?

Hast du erst einmal eine entsprechende Position erreicht, fragt niemand mehr nach den Mitteln, die du zur Erlangung deiner Macht angewendet hast. Im Gegenteil, du darfst zur Sicherung deiner Existenz andere potentielle Anwärter des Missbrauchs derjenigen Mittel beschimpfen, die du selbst angewandt hast.

Pointiert ausgedrückt: Da das Verhalten der USA die Nation zur letzten verbliebenen Supermacht emporsteigen und die Schweiz – trotz Patentklau – zu einer der reichsten Nationen der Welt werden liess, sollte man weder vor vergifteten Nahrungsmitteln noch vor Parallelimporten und billigen asiatischen Kopien Angst haben. Alle drei Erscheinungen verheissen den Weg zum zeitweiligen Wohlstand.

Labels: Schweiz, USA, Wirtschaft

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Montag, 27. August 2007

Inkonsequenter Proxy der Bundesverwaltung


Proxy Access Denied
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Instant Messenger wie MSN, ICQ, Jabber & Co. sind im LAN der Bundesverwaltung nicht funktionsfähig (dem Vernehmen nach wird nicht nur der entsprechende Kommunikationsport geblockt, sondern auch die Login-Server selbst).

Ein Glück, dass mit dem Boom der Web 2.0-Anwendungen („Applikation läuft mit Einsatz von HTML, CSS und massiv viel JavaScript (AJAX) im Browser“) auch unzählige Dienste aus dem Boden schossen, die das Chatten über den Web-Browser erlaubten – das öffnen von aus- und eingehende Ports auf der Firewall war nicht mehr nötig, da der gesamte Kommunikationsverkehr über Port 80 (HTTP) abgewickelt wurde.

Me-who?

Der (meiner Meinung nach) wohl bekannteste Dienst dieser Art ist Meebo, der es seinen Anwendern erlaubt, sich mit allen gängigen IM-Clients zu unterhalten. Ein aufwändige (und oftmals auf Grund von Berechtigungsproblemen nicht machbare) Installation der Software auf dem lokalen Computer entfällt bei der Nutzung dieses Dienstes.

Nicht in der Bundesverwaltung

Die Bundesverwaltung sperrt aber den Zugriff auf diesen Dienst, wie ein von anonymer Seite übermittelter Screenshot zeigt. Da hat die Gedankenpolizei wieder zugeschlagen. Begründung:

Die von Ihnen aufgerufene URL wurde gespeert, weil der Gebrauch dieser URL mit dem hohen Datenvolumen verbunden den Internetdienst gefährdet und aufgrund der URL von dienstlichen Inhalten nicht ausgegangen werden kann oder weil die URL aus sicherheitstechnischen Gründen gesperrt werden musste.

Inkonsequent

Schön und recht – doch wieso ist es von innerhalb der Bundesverwaltung ohne Probleme möglich, auf folgende Teenager-Communities zuzugreifen?

Im Gegensatz zu Meebo generieren solche Web-Sites wirklich hohe Datenvolumina (Bilder wiegen ein vielfaches von Text-Chats) und bieten garantiert keine dienstlichen Inhalte an. Die Folge dieser laschen Politik: In der Bundesverwaltung soll es unzählige Büro-Lehrlinge geben, die von morgen bis abends nichts anderes machen, als sich auf solchen Communities herumzutreiben.

Und keine Angst: Wer nun gerade denkt, dass dies nur in der Verwaltung in Bundesbern passiert, täuscht sich. Als ich vor einigen Jahren (2001?) per Zufall auf die Analog-Statistiken von Tilllate stiess, führten Proxy-Server von Credit Suisse, Winterthur, UBS etc. die Rangliste an (man verzeihe mir, wenn ich die Reihenfolge vertausche oder einen anderen grossen Player nicht erwähne).

Mau locker blibe!

Deshalb, lieber fwadmin@bit.admin.ch, entweder Mal locker bleiben und Meebo freischalten, oder aber eine konsequente Linie fahren und all die Spass-Sites sperren. Soll mir keiner von euch kommen, dass ihr die Server-Logs noch nie analysiert habt … Ich bin sicher, dass in den Top 10 garantiert keine Web-Sites auftauchen, die „dienstliche Inhalte“ liefern.

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Montag, 27. August 2007

eBay mit RSS-Feeds beobachten

Zu Hause habe ich immer noch eine defekte Fujifilm Finepix F30 herumliegen, die dringend nach einem LCD-Ersatz schreit. Motiviert durch den Kommentar eines Leidensgenossen habe ich mich nun entschieden, auf eBay nach einer ebenfalls defekten Kamera Ausschau zu halten.

Wie schön, dass nun auch bei eBay RSS-Feeds Einzug gehalten haben – wie könnte diese Technologie besser eingesetzt werden, als damit automatisch über neu eingestellte Auktionsware informiert zu werden?

Natürlich eBay-typisch nicht etwa mit für 2007 zu erwartenden wunderschönen REST-URLS (bspw. http://rss.ebay.de/search/finepix+f30), sondern mit eklig-kryptischen unzählige Zeichen umfassenden GET-Strings … Wäre ja zu viel erwartet, wenn eBay alles gleich beim ersten Mal richtig gebacken kriegte.

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Montag, 27. August 2007

Aufgeschnappt

Zu kurz und belanglos für je einen einzelnen Post, deshalb

Kuriose Ortschaft

Wenn da nicht bald Geeks hinpilgern und sich vor dem Ortsschild ablichten lassen? Nach „Root“ möchte ich jedenfalls auch einmal hinziehen und meinen Lebensabend verbringen:

Sage Schweiz zieht nach Root

Sage Schweiz, Tochter des britischen Businesssoftware-Anbieters, legt seine bis dato zwei Hauptstandorte per Ende 2008 in Root/Lägenbold bei Luzern zusammen. […]

Quelle: Sage Schweiz zieht nach Root

ÖV

Alle reden vom Öffentlichen Verkehr, aber keiner wagt sich!

Quelle: Aufgeschnappt bei Kusis Geburiparty („Endlech ds Drü ufem Rügge!“)

SAP

SAP? Sanduhr-Anzeige-Programm!

Quelle: Aufgeschnappt bei Connies Geburiparty (Das Alter spielt hier keine Rolle mehr)

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Montag, 27. August 2007

Microsoft OpenXML stinkt

[Manuelles editieren einer XML-Datei] With that being said, if making a simple change to a cell is too much to ask, then what is this new format good for? […]

[Rundungsfehler] It is absolutely lost on me how implementers are expected to deal with this mess. The spreadsheet does not reflect the proper values, and you can easily see where it goes. Imagine non-Microsoft applications used in healthcare and critical systems relying on the spreadsheet data. Not only the rounding error seems arbitrary (one would have to go back and study the artefacts of IEEE floating-point values, several decades of work), but it changes. […]

Quelle: Microsoft Office XML Formats? Defective by design

Die Hirne der Microsoft-Entwickler sind schlicht und einfach falsch verdrahtet. Nur so lässt sich erklären, dass die schlauen Köpfe dort jahraus, jahrein immer wieder dieselben „Fehler“ wiederholen: Unter dem Deckmantel von Standards produziert man Applikationen, Schnittstellen und Datenformate, die nur von Microsoft-eigener Software anständig interpretiert und verändert werden können. Dass dabei auch all der Ballast von bald 20 Jahren Frickelsoftware mitgeschleppt wird (Rückwärtskompatibilität zu Windows 1.0 und Office 1.0), beruhigt die Gemüter der Nicht-Microsoft-Fanboys auch nicht wirklich … Kein Wunder, dass der Standard deshalb glatte 6000 Seiten umfasst:

Der Microsoft-Standard sei mit 6000 Seiten Umfang für Konkurrenten nicht vollständig implementierbar, es sei auch nicht davon auszugehen, dass ein einziges Microsoft-Produkt das tue, meint der Verband.

Quelle: China, Indien, Brasilien: Nein zu Microsofts OpenXML

Je mehr Leute mit Linux (und anderer OSS-Software) in Kontakt kommen und merken, wie simpel und logisch sich diese Anwendungen verhalten, desto rascher verliert die Software-Bude aus Redmond an Unterstützung. Die Microsoft-Taktik mag in den 90ern funktioniert haben – doch im neuen Jahrhundert wird die Firma einen schweren Stand haben, wenn sich an der Unternehmenskultur nicht bald etwas ändert …

Achse des Bösen

Zufälligerweise gerade auf Heise online erblickt: China, Indien, Brasilien: Nein zu Microsofts OpenXML

Recht so!

Nachtrag: Entscheid in der Schweiz

Da belächelt man als Schweizer die kuriosen Vorgänge bei den Schweden, um wenige Tage später dasselbe im gegen solche Attacken immun geglaubten Land erneut zu erleben:

Die Schweizerische Normen-Vereinigung greift in Normierungsfragen inhaltlich nicht ein, sondern bereitet lediglich die Entscheidungsfindung vor. Den Entscheid selbst sollten die Expert Innen der jeweiligen Komitees fällen. Doch da wird es brisant: Jeder und jede kann Mitglied eines Komitees werden. Am Anfang hatte das ooxml-Komitee etwa zwanzig Mitglieder, als es um die Abstimmung ging, waren es plötzlich über fünfzig. Offensichtlich hatte Microsoft noch kurz vor der Abstimmung Leute ins Komitee geschickt. Nach SNV-Reglement ist dies zulässig, was zeigt, dass die Normen-Vereinigung auf solche politischen Entscheide nicht vorbereitet ist.

Quelle: 6000 Seiten Macht

Der Gestank kommt immer näher und wird immer penetranter …

Nachtrag II: Verschwörung

Law blogger Andrew Updegrove suspects Microsoft’s influence in the sudden upgrades: „As someone who has spent a great part of my life working to support open standards over the past 20 years, I have to say that this is the most egregious, and far-reaching, example of playing the system to the advantage of a single company that I have ever seen. Breathtaking, in fact.“

Quelle: Microsoft Allegedly Bullies and Bribes to Make Office an International Standard

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