Archiv ‘Blogosphäre’

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Casa Del Lonny ein Opfer der Flammen!

(Dieser Blog-Artikel ist für meine Kollegen gedacht und für Aussenstehende kaum zu durchschauen)

Wie ich letzten Sonntag in der goldenen Möwe (die Amis nennen die Lokalität auch „Golden Arches“) erfahren musste, ist die Casa Del Lonny ein Opfer der Flammen geworden. Trotz sofortigem Einsatz der örtlichen Feuerbrigade konnte das schlimmste nicht mehr verhindert werden – BMW-Felgen geschmolzen, das Dampfbad über Betreibstemperatur beansprucht, das Sofa, auf dem so manches weibliches Geschöpf Platz genommen hatte, ein Schatten seiner Selbst. Ja, es besteht sogar zu befürchten, dass der Draht zur grossen, weiten Web-Welt ebenfalls geschmolzen ist – deshalb auch die GMX-Meldung …

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Die mutmassliche Ursache des Fegefeuers, von dem wohl auch meine seit langem vermissten Fonduegäbeli geraubt wurden, ist eine Herdplatte.

Das glücklich verliebte Pärli verbringt seine gemeinsamen Stunden deshalb momentan in einem Bed & Breakfast in Stettlen und hofft, sich demnächst irgendwo im Aaretal gen Thun niederzulassen. Auf dass der „daily commute“ endlich wieder so richtig viel fossile Brennstoffe verbraucht.

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Donnerstag, 2. August 2007

Leiterlispiel

Es ist schon erstaunlich, wie stark die Theorienbildung über das Balzverhalten von Männlein und Weiblein sowie Beziehungen in der heutigen Zeit ist. Während meinen Lesern vor wenigen Tagen das „Netter Junge“-Paradox näher gebracht wurde, gibt es heute die „Ladder theory“. Sie besagt im Kern:

The Ladder Theory, or „LT,“ is a folk psychology explanation of the ways in which men and women evaluate members of the opposite sex upon first impressions.

LT argues that heterosexual women categorize people of the opposite sex into either possible sexual partners or nonsexual acquaintances. Each category has a sequential ranking among members within them, according to how willing the person is to have sex with the other, or how much the person values their friendship. It describes these categories and their subsequent ranking systems as „ladders.“

Quelle: Ladder theory

Daraus zitiere ich zwei Passagen, die sich in meinem Kollegenkreis erstaunlich ähnlich abgespielt haben:

Effectively, almost every female that a male comes in contact with will go onto one ladder. The ladder is then graduated, top to bottom, into the women that the male would drop everything for just to get a kiss from at the top, all the way down to „You’d have to be really really drunk and desperate“ at the bottom.

Wie sagte ein Kollege vor einiger Zeit so treffend: „Für die [Frou] würdi aues la stah!“ Unbewusst verhielt er sich so, wie es die Leiterli-Theorie vorausgesagt hat.

Women have two ladders. The „potential“ ladder and the „Never“ ladder. […]

An important point to note is that males who make an attempt to jump from the „Never“ ladder to the „Potential“ ladder usually suffer some form of punishment. This could include a slap, a restraining order, demotion to the bottom of the „Never“ ladder and the wrath of the female in question’s friends. Generally speaking, attempted ladder-hopping is an ill-advised thing for a man to do. If the female decides a man can move to the other ladder, she will be the cause of the man moving, not the attempt by the male.

Genau eine solche „Slapstick-Komödie“ ereignete sich vor einigen Monaten in Tafers.

Lustigerweise scheint das „Netter Junge“-Paradox auch in der Leiterli-Theorie aufzugehen:

Ladder Theory concludes that men should not be so quick to be „nice“ to women, as they are setting themselves up to be used, […]

*sing* „Hello, Mr. Cab Driver … Hello …“

Wer noch mehr über das Leiterln erfahren will, surft die offizielle Web-Site an. Wer es noch interaktiver möchte, surft das LadderWiki an.

Das ganze illustriert

Männer:

Quelle: Construction of the Ladder

Frauen:

Quelle: Construction of the Ladder

Noch mehr „Nette Jungs“

Unglaublich, mit welchem Elan die ganze „Netter Jung“-Angelegenheit auch auf Wikipedia ausgebreitet wird:

In The Game, Neil Strauss defines an „Average Frustrated Chump“ as „a stereotypical nice guy who has no pickup skills or understanding of what attracts women; a man who tends to engage in supplicative and wimpy patterns of behavior around women he has not yet slept with.“

Quelle: Nice guy

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Freitag, 27. Juli 2007

Doppelzüngige SVP

Claudio Zanetti (SVP): Die Linken fordern wieder einmal eine neue Steuer. Sie nennen das zwar nicht so und sprechen lieber euphemistisch von einer Lenkungsabgabe oder, wenn sie sich besonders modern geben, von „road pricing“. […] Und was gibt dem Staat eigentlich das Recht, mich lenken zu wollen?

Kommentar eines Lesers: Bei der Landwirtschaft und dem Verbot von Parallelimporten sowie bei der Unterstützung der Pharmamultis ist die Lenkung bzw. die Unterstützung von schweizerischen Höchstpreisen durch die SVP maximal. Die SVP lenkt in diesen Bereichen bis hin zur völligen Ausschaltung jeglicher Marktkräfte. Die durch die SVP durchgesetzten Steuern, Abgaben, Zölle und Zuschläge sind nicht mehr zu überbieten. Keine Partei fordert von der Bevölkerung mehr Steuern, Abgaben, Zölle und andere Zuschläge als die SVP.

Quelle: Lenken, was das Zeug hält

Geil, bei NZZvotum fliegen ja die Fetzen. SVP-Bashing, Grüne-Bashing, SP-Bashing – bei jedem Artikel wird gebasht, was das Zeug hält. Popcorn her – und fertig ist die Abendunterhaltung.

Dank: Kollege (und baldiger Pappi) Liechti

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Donnerstag, 26. Juli 2007

Team Stelzbock


Team Stelzbock
Originally uploaded by emeidi

… in München gesichtet!

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Montag, 23. Juli 2007

Foto von think eMeidi auf Schmap

Schmap is a leading publisher of digital travel guides for 200 destinations throughout the United States, Europe, Canada, Australia and New Zealand. The innovative technology behind Schmap Guides is also used by clients, partners and bloggers to power schmapplets – a range of fully customizable map mashups and map widgets.

Yamashiro

Geld gibt es für den virtuellen Abdruck des Fotos zwar keines, aber dafür erlange ich ewigen Ruhm … *zwinker*

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Montag, 23. Juli 2007

Begriff des Monats: "Hie jäsets!"

Anlässlich dem Zusammentreffen von Kollege Torkel mit dem Gurtenfestival und der diesjährigen Schlammschlacht auf Berns Hausberg lernten wir Unterland-Berner einen neuen Begriff kennen, um die widrige Geruchsentwicklung zu bezeichnen:

Hie jäsets!

Torkel vermutete als Quelle der Geruchsentwicklung zuerst meine Wenigkeit: Aus mir unerfindlichen Gründen wird auch heute noch kolportiert, dass ich für gewöhnlich an allen vier Tagen des Festivals dieselbe Kleidung trage, was eindeutig falsch ist: Ausser den Kampfstiefeln, den eingetragenen Socken (Blatern!) und den Hosen aus Restbeständen der US-Army werden bei mir – wie es sich für einen sauberen Burschen gehört – alle potentiellen Stinkquellen bei der Rückkehr in die Waschküche verfrachtet.

Natürlich war nicht ich der Urheber, sondern das sich unter den Bodenplatten ansammelnde Wasser, die naheliegenden Toiletten und besonders ab Samstag der auf Grasflächen lagernde zentimeterhohe Schlamm.

Import aus dem ärmsten Bezirk des Kantons Bern

Zurück zum Wort: Auf Grund der Herkunft der Mutter des Torkels vermuten wir, dass es sich dabei um einen Schwarzenburgischen Insider-Begriff handelt. Kollege Randal, der während Jahren in dieser Region der Tagelöhnerei nachging, konnte dies ebenfalls bestätigen. Zur dreifachen Absicherung werde ich mein aus Wahlern stammendes Grosi beim nächsten Zusammentreffen fragen, ob ihr der Begriff auch geläufig ist.

Stimmt gar nicht – dieser Begriff scheint auch von Stadtbernern benutzt zu werden, wie meine Mutter gerade per SMS meldet. Hintergrundinfos liefert Hene:

jäse = gären

Quelle: Wörterbuch Berndeutsch

Es ist wahrscheinlich, dass jäsen das Gären des Käseleibs bezeichnet – und gären verursacht vermutlich einen unausstehlichen Gestank.

Exzessiver Gebrauch und Auswüchse

In der Folge wurde dieser Begriff wohl mindestens stündlich einmal von einem Gruppenmitglied in den Mund genommen – ob treffend oder weniger, spielte gar keine Rolle. So soll sich Kollege Hebeau dem Vernehmen nach bei der Heimfahrt am Samstag auf dem Rücksitz des Kleinen Weissen eigenhändig „eingejäst“ zu haben –

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Mittwoch, 18. Juli 2007

Watchblog der Uni Fribourg

Aufmerksam gemacht durch einen Artikel in der SonntagsZeitung vom … nun ja, letzten Sonntag halt, möchte ich die Blogosphäre (und darunter insbesondere die Studenten darunter) auf das FriBlog aufmerksam machen. Dort wird die Uni mit all Ihren Macken und Exponenten gnaden- und hemmungslos „angeprangert“. Der Server steht in den USA, die Macher sind anonym – beste Voraussetzungen, dass man im Elfenbeinturm zu Fribourg sichtlich nervös werden könnte. Spätestens jetzt, da die halbe Schweiz beim Sonntags-Brunch auf die Anekdoten-Sammlung hingewiesen wurde.

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Mittwoch, 18. Juli 2007

Facharbeit über die Blogosphäre: Frage zu Technorati

Ein Studienkollege am IKMB in Bern verfasst gerade eine Facharbeit über die schweizerische Blogosphäre (Ha! Endlich werden „wir“ illustres Helvetiervölchli ordentlich unter die Lupe genommen!) und ist mit einer Frage an mich herangetreten, die ich bei bestem Wissen nicht beantworten kann (und nein, dilettantisch ist sie definitiv nicht):

[…] Nun gut, ich
befasse mich im Moment intensiv mit der Blogosphäre im Rahmen der Medienfacharbeit.
Allerdings merke ich, dass mir zahlreiche, gerade technische Aspekte von Weblogs
nachwievor fremd sind. Ich betrachte darum auch eher inhaltliche Fragen. Hie und da
mischen sich die Kreise jedoch und ob mir bilden sich Fragezeichen. Und wenn wir nun
schon den Blogger im Haus haben, möchte ich mich kurz an Dich richten, mit einer
wahrscheinlich etwas dilletantisch anmutenden Frage.

Kannst Du mir erklären, warum gewisse Weblogs als gesamtes dermassen hohe Links gemäss
Technorati aufweisen, jedoch die einzelnen Beiträge kaum verlinkt werden?
Frappantestes
Beispiel scheint mir dafür der scheidende Blogwiese zu sein. Es scheint mir einfach
unwahrscheinlich, dass jeweils nur mittels Verlinkung der Startseite, solch hohe
Technoratiwerte erscheinen. Denn die Summe der einzelnen Beiträge bleibt jeweils weit
unter dem Wert zurück. Vielleicht direkter gefragt: Was sagen folglich noch
Technorati-Werte für einzelne Beiträge aus?

Diese Frage leite ich an alle Mitleser weiter mit der Bitte, allfällige Antworten bitte gleich hier als Kommentar zu posten.

Danke für die Unterstützung!

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Donnerstag, 12. Juli 2007

Die Comment Whores schlagen zurück

Kein Blog-Artikel in der Nuvenegga-Blogosphäre, den sie nicht lesen – und kaum ein Artikel, den sie nicht kommentieren (Zusammenhang nebensächlich). Ab heute nenne ich die zwei Personen aus meinem engsten Kollegenkreis nur noch „Comment Whores“ .

Es kommt noch besser: Jedes mal, wenn ich wieder über die Ergüsse der beiden stolpere (zuletzt „Goldman Sucks?“ – „I beg for mercy“), kommen mir unweigerlich zwei Filmfiguren in den Sinn:

Quelle: Ice Age: The Meltdown (Crash & Eddie, die Opossums)

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Sonntag, 8. Juli 2007

Benutzt NZZ Online noch Apache Lenya?

Am Freitag ist die NZZ mit einem Re-Design online gegangen. Während sich die Schweizerische Blogosphäre dem Re-Design bereits in unzähligen Artikeln gewidmet hat, möchte ich eine (meines Wissens) noch nicht beantwortete Fragen in die Runde werfen:

Läuft NZZ weiterhin mit dem CMS Apache Lenya?

Ich glaube es ehrlich gesagt nicht, insbesondere wenn ich auf die neuen URLs blicke:

http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/aktuell/fedi_1.525400.html

Eventuell wissen die ehemaligen Entwickler von Apache Lenya mehr?

Mein Eindruck

Ich möchte mich über das Redesign nicht gross auslassen. Nur dies sei gesagt: Ein Face-Lift war sicherlich nötig. Ob hingegen gerade derart viele Bildli nötig waren, ist fraglich. Mir hat das neue Layout auf jeden Fall viel zu wenig Active Whitespace.

„Wie denn sonst?“, ist man versucht zu fragen. Das Magazin ist aus meiner Sicht momentan die ansprechendste Web-Site eines schweizerischen Presseproduktes – auch wenn man die Web-Site einer Wochenzeitschrift nicht mit dem Portal einer Tageszeitung vergleichen sollte. Am Online-Auftritt des Tagi-Magi gefällt mir der minimalistische Stil ausserordentlich, der das Hauptgewicht auf das wirklich Wichtige, nämlich den Text, legt (die NZZ hätte diesbezüglich ja nun wirklich nichts zu befürchten). Ob hingegen die Wahl von Mediawiki als CMS wirklich so klug war, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten erweisen müssen.

Weiterführende Texte: Der Hintergrund des Magazin-Redesigns liest sich in den iA-Artikeln Web Design is 95% Typography (1) sowie Web Design is 95% Typography (2). Drüben bei Andy Rutledge gibt es zudem eine kürzlich publizierte Design-Analyse der Web-Sites von CNN und USA Today, die äusserst lehrreich ist und ebenfalls auf NZZ angewendet werden könnte.

Alter Wein …

Und ja – mittlerweile ist man sich auch nicht mehr zu Schade, den RSS-Link an prominenter Stelle auf die Homepage zu posten. Wie sagte die NZZ vor noch nicht allzulanger Zeit:

Wir verzichten bewusst auf einen RSS-Newsfeed.

Quelle: Wieso die NZZonline keinen RSS-Feed will …

Doch ich sollte nicht mehr auf diesem leidigen Faux-Pas der ältesten Schweizer Tageszeitung herumhacken – schliesslich hat sich bald darauf alles zum Besseren bewendet. Lieber einen Fehler nachträglich eingestehen – und danach ohne Blick zurück in die glorreiche (?) Zukunft des schweizerischen Online-Nachrichtenwesens.

Nachtrag

Danke, Marc Böhler von NZZ Online für die Beantwortung meiner Frage via untenstehendem Kommentar. NZZ Online benutzt ein skandinavisches Java-CMS namens Polopoly.

Der Hersteller erwähnt NZZ Online eigens in einer Success Story.

Die Lösung tönt auf jeden Fall äusserst interessant.

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