Archiv ‘IT’

Freitag, 7. September 2018

Z-Wave ist nicht ZigBee

Vor kurzem entdeckte ich bei einer Recherche nach Home Automation-Schnittstellen das Produkt Aeotec Z-Stick Gen5. Zuerst dachte ich, dass ich mit dem Ding meine Philips Hue-Lampen sowie meine Xiaomi Mi Home-Sensoren abhören könnte — bis ich dann mittels eines Forum-Beitrags realisieren musste, dass dieser Dongle das Z-Wave-Protokoll und nicht das ZigBee-Protokoll spricht (und es sich dabei um zwei verschiedene Protokolle handelt):

The Z-Stick is Z-Wave, the Xiaomi are Zigbee. They can’t talk to each other.

Quelle: Use Aeotec Z-Stick with Xiaomi Temperature & Motion Sensors?

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Freitag, 7. September 2018

Das Strom-LED eines HP ProBooks 6570b blinkt beim Starten 8 Mal

It sounds you’re facing a motherboard failure.

Quelle: Push power button and battery light flashes 8 times

Mumpiz! Der originale HP-Reiseadapter 744481-003 mit 19.5V Ausgangsspannung und maximal 2.31A Strom, den ich zusammen mit meinem Geschäftslaptop (EliteBook) erhalten habe, war trotz gleicher Steckergrösse nicht mit dem ProBook kompatibel. Mit dem Hama Universal Notebook-Netzteil (70W) und der Einstellung 19V kam dann aber zum Glück die Stromversorgung zu Stande.

Somit deute ich das Blinken stattdessen als viel beruhigenderes „Batterie leer und keine brauchbare Spannung am Stromanschluss“.

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Donnerstag, 6. September 2018

Welche Antennen passen zu einer Netgear AirCard AC810?

Im Juli vor einem Jahr habe ich mir eine gebrauchte Netgear AirCard AC810 gekauft.

Ich verwende den portablen MiFi-Hotspot seither mit über im eBay-Shop simdropshop erstandenen Three UK SIM-Karten mit 12GB Datenvolumen. Die Datenmenge steht bis maximal 12 Monate nach der ersten Benutzung zur Verfügung und gilt in mittlerweile über 70 sog. Go Roam-Ländern. Den Hotspot habe ich primär erfolgreich in Europa verwendet sowie in den USA. So können sich mein iPhone, mein iPad, mein MacBook sowie das iPhone meiner Frau eine Internetverbindung teilen und wir haben auch dann (mehr oder wenig gedrosselten) Empfang, wenn das Hotel WiFi abends überlastet ist.

Einige Wochen später habe ich mir dann auch noch die originale NetGear MIMO-Antenne (für den LTE-Empfang, nicht zum Ausstrahlen des WiFi-Signals) gekauft. Für Ferien ist diese Antenne aber normalerweise viel zu sperrig und zu unhandlich, weshalb ich sie noch nie wirklich produktiv eingesetzt habe, wenn überhaupt mitgenommen. Ein Bekannter von mir ist mit der Antenne und dem Hotspot aber bereits mehrere Male zu Berg auf eine Alphütte logieren gegangen und konnte mit der korrekten Ausrichtung der Antenne tatsächlich noch ein schwaches 3G Signal empfangen — für iMessage reichte es.

Vor ein paar Wochen nun die zündende Idee: Gibt es allenfalls kleinere Antennen, die immerhin ein paar Dezibel besseren Empfang liefern und problemlos zum Hotspot gelegt werden können? Um das über AliExpress herauszufinden, musste ich zuerst mal in Erfahrung bringen, um was für einen Antennen-Anschlusstyp es sich eigentlich handelt:

AirCard mobile hotspots such as AC79xS, AC78xS,AC77xS,76xS and AC75xS use dual (two) SMK-TS9 connectors for a MIMO antenna.

Quelle: External Antennas for AirCard products

Ich musste also nach TS9 LTE-Antennen suchen. Und tatsächlich wurde ich fündig: Zwei dünne, nicht länger als zwei Bleistifte Antennen, die man direkt mit den zwei TS9-Anschlüssen des MiFi-Hotspot verbindet: 4g router externe antenne TS9 stecker 2 teile/para Wifi antenne für Huawei E5573 E8372 E3372 für PCI Karte USB wireless Router. In der zweiten Hälfte dieses Monats werde ich austesten, ob ich damit die LTE-Empfängsqualität steigern kann.

ACHTUNG: Meinem Bekannten habe ich auch einen Satz bestellt. Ob er die Antennen aber einsetzen wird, ist noch nicht klar — er fürchtet sich über die Hebelwirkung und hat Angst, die Antenne mit unvorsichtigen Bewegungen abzubrechen. oder — noch schlimmer — den TS9-Anschluss zu beschädigen.

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Sonntag, 8. Juli 2018

Endlich ist es da: Die M2M- resp. OOB-SIM für Normalsterbliche

Seit Jahr und Tag bin ich auf der Suche nach einer Daten-SIM-Karte, welche ich als Out-of-Band-Lösung in meinen drei Netzwerk-Standorten installieren kann.

Die SIM möchte ich in ein UMTS-Modem einbauen, welches ich entweder extern per USB oder intern per Einbau an den ThinkPad-„Server“ der jeweiligen Location anhänge.

Fällt das Internet aus, oder verliere ich aus irgendeinem Grund den Remote-Zugriff ins LAN, aktiviert sich die SIM-Karte von alleine, meldet seine IP bei einem Dienst wie DynDNS, öffnet einen VPN-Tunnel und bietet mir so die Möglichkeit, Probleme aus der Ferne zu diagnostizieren.

Mit SimplyMobile von Swisscom scheint das nun Realität zu werden:

  • Prepaid-SIM, d.h. keine monatlich wiederkehrenden Kosten
  • Datenpaket von 750 MB für 9.90 CHF
  • Datenguthaben verfällt nicht

Quelle: SIMPLYMOBILE PREPAID

Fazit: Das Basteln kann beginnen!

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Sonntag, 8. Juli 2018

UniFi Produktenamen in syslog-Nachrichten

Auf meiner ELK-Installation finden sich unter anderem auch die Logs meiner UniFi-Controller und der damit kontrollierten Access Points. In den syslog-Nachrichten werden die Typen von UniFi-Netzwerkgeräten mit folgenden Kürzeln identifiziert:

  • U7PG2 — UniFi AP-AC-Pro Gen2
  • U7MSH — UniFi AP-AC-Mesh
  • U7LR — UniFi AP-AC-LR
  • U7P — UniFi AP-Pro

Die offizielle Liste von UniFi findet sich im JSON-Format hier: bundles.json.txt

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Sonntag, 24. Juni 2018

IKEA TRÅDFRI Fernbedienung und Dimmer mit einer Philips Hue Glühbirne koppeln

Gestern war ich seit langem wieder einmal im nächstgelegenen IKEA und habe mir – unter anderem – die IKEA TRÅDFRI Fernbedienung (15 CHF) und den IKEA TRÅDFRI Dimmer (10 CHF) gekauft.

Meine Idee war es, die kabellosen Schalter mit meiner Nachttischlampe, einer Philips LivingColors Bloom Friends of Hue zu koppeln. Die Lampe steuere ich zwar bereits mit einem Philips Hue Dimmer Switch (28.90 CHF), doch ich wollte meiner Frau die Möglichkeit geben, die Nachttischlampe auch von ihrer Bettseite her auszuschalten. Und das möglichst zur Hälfte des Preises des offiziellen Schalters.

Ich folgte dabei folgender Anleitung, welche ich vorher im Netz aufgestöbert hatte:

  1. Reset the remote or dimmer by pressing the pair button 4 times quickly.
  2. Wait 10 seconds.
  3. Hold the remote directly next to the Hue hub (as close as possible).
  4. Hold the pair button.
  5. Immediately initiate a TouchLink search.

Quelle: Using IKEA Tradfri remote or dimmer with Hue

Um auf der Philips Hue-Basisstation den TouchLink-Scan zu starten, verwendete ich auf meinem iPad die kostenlose iOS-App Hue Lights (die App bietet In-App-Käufe an; diese waren aber nicht nötig). Dabei ist zu beachten, dass man die App einzig dafür braucht, den Scan-Vorgang zu starten. Die App selber gibt keinen Hinweis darauf, ob das koppeln der Fernbedienungen mit dem ZigBee-Netzwerk geklappt hat oder nicht — hierzu sind einzig die LEDs auf den Fernbedienungen zu beachten. Hue Lights zählt beim Scan 90 Sekunden runter — auch das kann man ruhig ignorieren; sobald die LEDs der TRÅDFRI wie im Video gezeigt leuchten respektive aufgehört haben zu leuchten, ist man für die Koppelung mit der eigentlichen Glühbirne bereit.

Übrigens: Auch in der offiziellen Hue App tauchen die Fernbedienungen nicht auf.

Der Koppelungsprozess ist nicht völlig trivial, aber auch nicht übermässig kompliziert. Der Prozess lässt sich ohne Aufwand solange wiederholen, bis es geklappt hat. Wie sonst nicht üblich musste ich meine Aktionen und die Reaktionen der IKEA-Schalter mit folgendem Video verifizieren:

Dabei habe ich insbesondere auf die Reaktionen der roten LEDs geachtet.

Schlechte Nachricht: Leider habe ich es nicht geschafft, die Fernbedienung mit der Philips Bloom zu koppeln. Gute Nachricht: Über unserem Küchentisch leuchtet eine Philips Hue E27 LED White & Color. Mit dieser konnte ich die beiden Fernbedienungen koppeln — wichtig hier: Genug lange warten, bis die Lampe wirklich „ausgeblinkt“ hat (es reicht nicht, wenn diese erst zwei- oder dreimal geblinkt hat).

Den Dimmer finde ich etwas hakelig; diesen muss man zwingend richtig auf einer Oberfläche befestigen. Die Fernbedienung wiederum kann man problemlos einfach auf den Küchentisch legen.

PS: Man muss kein Schwedisch-sprechender sein, um zu verstehen, was „TRÅDFRI“ bedeutet: Drahtfrei, also kabellos.

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Sonntag, 10. Juni 2018

Init7 TV7: Turris Omnia, UniFi Switch, Multicast und IGMP Snooping

Seit der Ankündigung von Init7 verwende ich gelegentlich deren TV7-Angebot, welches ein ganz „normales“ Multicast IPTV ist.

Bei der Konfiguration des Services bei einer Bekannten, welche ich mit einem Ubiquiti EdgeRouter ER-X ausgestattet habe, musste ich feststellen, dass das Netzwerk wie vom ISP angedroht mit Multicast geflutet wird, wenn man einen TV-Sender schaut.

Das spürt man sehr gut, wenn man über den am ER-X angeschlossenen Ubiquiti UniFi AP-AC-LR surfen will oder bspw. eine SSH-Verbindung aufgebaut hat. Zwischen dem Druck einer Taste und dem erscheinen des Buchstabens in der Shell gibt es eine spürbare Verzögerung.

Damals war ich der Meinung, dass mein Turris Omnia hier zu Hause mit IPTV Multicast zu schlage kommt, weil ich solche Probleme initial nicht wahrnahm. Doch auch mein Netzwerk wird in Mitleidenschaft gezogen, und auch hier spüre ich es primär mittels Verbindungsproblemen mit dem UniFi Access Point. Da ich direkt nach dem Turris Omnia einen UniFi Switch US-8-60W angeschlossen habe und die Interface-Statistiken mit Cacti aufzeichne, kann ich das Problem einfach visualisieren — an Hand des Matches der Schweizer Nationalmannschaft gegen Japan am Freitag, 8. Juni 2018 ab 19 Uhr (wir schalteten uns ein paar Minuten später zu):

Man sieht auf den Graphen sehr gut, dass Multicast auf allen Interfaces des Switches einschlägt, egal, ob das Netzwerkgerät dahinter den Stream schaut oder nicht.

Was ich jetzt zudem auch noch realisiere: Meine Sonos PLAYBASAE, der SUB und die beiden Sonos PLAY:1 hatten Probleme mit der Audio-Wiedergabe von IPTV-Streams. Ich dachte, dass dies entweder an den Streams selber oder aber den Apps liegt, welche ich verwendet habe. Mir schwant nun aber, dass die PLAYBASE das Audio auf Grund des Multicast-Floodings eifach nicht schnell genug über den UniFi Access Point (d.h. per WLAN) zum SUB und den zwei PLAY:1 senden konnte.

Der Match lief bei uns über die App iPlayTV auf dem Apple TV 4 (mit Ethernet am UniFi-Switch angeschlossen) via HDMI auf unserem Panasonic Plasma in der Stube. Hierzu verwende ich udpxy, welches auf einem Linux-Server Intel NUC läuft, welcher ebenfalls am UniFi-Switch angeschlossen (dies nicht aus Spass; iPlayTV kommt mit der M3U8 respektive dem Multicast-Stream direkt von TV7 irgendwie nicht klar). D.h. udpxy empfängt Multicast, wandelt es in einen Unicast-Stream um und sendet diesen an den Apple TV.

Mitten im Spiel entschied ich mich, den Apple TV direkt an einen der vier freien Switch-Ports des Turris Omnia zu hängen (jetzt, als ich diese Zeilen schreibe, realisiere ich gerade, dass ich eigentlich den NUC dort hätte anhängen sollen, da er ja der Multicast-Empfänger war — und nicht den Apple TV). Das änderte an der Multicast-Flut nichts (wie auch, der Multicast-Empfänger war immer noch am Switch angehängt — ich Depp!).

Der Turris Omnia aber hat gemäss Kommandozeile IGMP-Snooping aktiviert:

$ cat /sys/devices/virtual/net/br-lan/bridge/multicast_snooping
1

Quellen: How can I enable IGMP Snooping in OpenWRT? sowie IPTV / UDP multicast

Schlussendlich nach viel Googlen dann die Erkenntnis: Ich musste IGMP Snooping noch auf meiner Ubiquiti-Netzwerkinfrastruktur aktivieren! Das macht man über den UniFi-Controller:

  1. Login auf die Web-Oberfläche des UniFi-Controllers
  2. Settings
  3. Networks
  4. Edit
  5. [x] Enable IGMP Snooping

Et voilà! Auf den Cacti-Graphen sind man in der Detail-Ansicht sehr schön, dass ich um spätestens 20:45 Uhr IGMP Snooping auf dem Switch aktiviert hatte:

Der Multicast-Stream mit locker 15 Mbit/s kommt immer noch über den Router auf dem Switch rein (Port 1, mit „TURRIS OMNIA“ bezeichnet), doch er wird nur noch an Switch-Port 3 weitergereicht, an welchem der NUC hängt, auf welchem udpxy läuft und den Multicast-Stream in Unicast umwandelt. Die anderen Ports werden mit Multicast sinnvollerweise nicht mehr bedient, und deshalb bricht die blaue Linie (Outbound-Traffic, d.h. in Richtung des angeschlossenen Netzwerkgerätes) fast gegen Null ein.

Was ich jetzt noch mache: Ich hänge den NUC auch noch direkt an einen freien Ethernet-Port des Turris Omnia. Dann gibt es eigentlich keinen Grund mehr, wieso Multicast-Traffic überhaupt bis zum UniFi-Switch gelangen sollte (ausser ich streame diesen bspw. auf meinem per Ethernet angebundenen iMac im Büro).

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Sonntag, 3. Juni 2018

Init7 TV7: Offizielle TV7-App für Apple TV

Da ich heute Fiber7s TV7 auf einem Apple TV installieren durfte, auf welchem eine schweizerische Apple ID konfiguriert ist, weiss ich nun endlich, wie die App wirklich heisst:

Wieso ich das hier poste? Auf unserem Apple TV hier zu Hause habe ich die App nicht gefunden, weil unser Apple TV mit einer — man verzeihe es uns — us-amerikanischen Apple ID konfiguriert ist und wir somit nur den us-amerikanischen App Store durchsuchen können.

Auf Init7/Fiber7s Homepage wird die App zwar mehrere Male erwähnt, hingegen aber nicht, wie sie offiziell heisst. Auch wird nirgends erwähnt, dass sie nur aus dem schweizerischen App Store heruntergeladen werden kann. Letzteren Entscheid würde ich überdenken, da der Anteil an eingewanderten, hochqualifizierten Fiber7-Nutzern sehr hoch sein sollte — und die mögen es in der Regel nicht, eine zweite Apple ID für ihr Leben in der Schweiz zu lösen.

Schick wäre übrigens auch, wenn TV7 analog zu Salt beim erstmaligen Einrichten eines Apple TV 4 oder 4K einen eigenen Bildschirm zur Konfiguration erhielte.

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Donnerstag, 31. Mai 2018

Init7 TV7: Installation mit einem Ubiquiti Edgerouter X SFP

(Folgeartikel zum Artikel Init7 TV7: Installation mit einem Turris Omnia-Router)

An einem Zweitstandort betreibe ich einen Ubiquiti Edgerouter X SFP (Firmware v1.10.0) mit einem offiziellen FlexOptix-Transceiver von Fiber7. Damit dieser Router IPTV-Multicast ins LAN weiterleitet, waren folgende Anpassungen an der Konfiguration nötig (hat mich 90 Minuten meines Lebens gekostet):

Firewall

Auf rudimentärem Deutsch: Lasse IGMP sowie Multicast UDP durch die Firewall gegen das Internet

...
firewall {
    ...
    name WAN_IN {
        ...
        rule 4 {
            action accept
            description "Allow IGMP (max)"
            log disable
            protocol igmp
        }
        rule 5 {
            action accept
            description "Allow Multicast"
            destination {
                address 224.0.0.0/4
            }
            log disable
        }
    }
    name WAN_LOCAL {
        ...
        rule 4 {
            action accept
            description "Allow IGMP"
            log disable
            protocol igmp
        }
        ...
    }
    ...
}
...

IGMP Proxy

Auf rudimentärem Deutsch: Empfange IGMP-Traffic aus dem Internet und leite ihn in das LAN weiter.

...
protocols {
    igmp-proxy {
        interface switch0 {
            alt-subnet 0.0.0.0/0
            role downstream
            threshold 1
        }
        interface eth5 {
            alt-subnet 0.0.0.0/0
            role upstream
            threshold 1
        }
    }
    ...
}

Multicast-Status abfragen

Um zu überprüfen, ob Multicast grundsätzlich funktioniert, loggt man sich per SSH auf den Router ein und gibt im CLI folgende Befehle ein:

$ show ip multicast interfaces 
Intf             BytesIn        PktsIn      BytesOut       PktsOut            Local
switch0            0.00b             0       31.17MB         24316        Y.Y.Y.1
eth5             31.17MB         24316         0.00b             0   X.X.X.X
$ show ip multicast mfc
Group           Origin           In          Out                Pkts         Bytes  Wrong
239.254.127.63  Y.Y.Y.5        eth5        switch0               1       116.00b      1
239.255.255.250 Y.Y.Y.50       eth5        switch0              56       17.61KB     56
239.77.3.21     77.109.129.16    eth5        switch0           37379       47.91MB      0

Die letzte Zeile war das Resultat, dass ich probehalber Dracula Untold auf Film 4 geschaut habe …

Nachtrag 1: Stream friert ein

Nach der Installation der TV7-App auf dem Apple TV (eigener Blog-Artikel zur App) musste ich entdecken, dass das Bild eines TV-Senders jeweils nach etwas mehr als 3 Minuten einfror (ich tippte nach mehreren Messungen auf ein Timeout von 200 Sekunden — und somit ein strukturelles Problem).

Recht schnell realisierte ich nach etwas Googlen, dass die Firewall-Regel 4 unter WLAN_LOCAL zwingend auch aktiviert werden muss. Diese hatte ich ursprünglich als überflüssig erachtet. Mein Fehler.

Meine Vermutung als IPTV-Laie: Diese (zusätzliche) Regel erlaubt ausgehende IGMP-Pakete. Wenn diese nicht an TV7 gesendet werden können (Heartbeat?), stellt TV7 den Multicast wieder ein. Sobald die Firewall-Rule aktiviert wurde, entfror sich das Bild und die Sendung lief weiter.

Nachtrag 2: Multicast flutet das Netzwerk

Obwohl die Streams nun auf dem Apple TV mit der offiziellen App problemlos laufen, habe ich einen schwerwiegenden Nachteil entdeckt, welcher bei meinem Turris Omnia nicht auftritt: Schaut man mit dem Apple TV einen TV7-Stream, wird das ganze LAN mit Multicast-Paketen geflutet. Dies beeinflusst meinen UniFi Access Point besonders, konnte ich doch einen spürbaren Lag zwischen Tastendruck und Anzeige des Buchstabens auf dem Bildschirm feststellen, wenn ich von meinem MacBook per WLAN per SSH auf einem Laptop im LAN verbunden war.

In meiner derzeitigen Konfiguration sendet der Edgerouter den eingehenden Multicast-Traffic an alle LAN-Interfaces weiter, die am switch0 hängen. Leider habe ich bis jetzt noch keine Lösung gefunden, wie man das auf einzelne Ports einschränken kann (ich brauche eigentlich nur den Apple TV- sowie den Laptop-Port, auf welchem udpxy läuft) respektive wie man IGMP-Snooping aktivieren kann, damit der Edgerouter selber realisiert, welches Gerät/welche Geräte im Netzwerk aktuell gerade Multicast-Streams abspielen möchte.

Links

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Mittwoch, 23. Mai 2018

Init7 TV7: Beste inoffizielle IPTV-Applikation für Apple TV

(Folgeartikel zum Artikel Init7 TV7: Installation mit einem Turris Omnia-Router)

Init7 bietet zwar eine dedizierte Apple TV-App für TV7 an, doch bereits bei der Ankündigung befürchtete ich, dass die in unserem Haushalt nicht erhältlich sein wird: Wir haben einen Apple TV 4 mit 32GB-Speicher, das Gerät läuft aber auf die us-amerikanische Apple ID meiner Frau. Dementsprechend werden uns im App Store auch nur die weltweit verfügbaren und die für den us-amerikanischen Markt verfügbaren Apps angezeigt.

Keine Spur von der TV7 App:

Nach einigem Pröbeln entschied ich mich für den Kauf resp. die Installation folgender drei vier Apps:

  1. iPlayTV
  2. rIPTV
  3. GSE SMART IPTV
  4. TV Streams

Wichtiger Tipp

Es empfiehlt sich, den Direktlink auf die TV7-Kanalliste (tvchannels.m3u) mit dem iPhone als „Eingabetastatur“ in die Apple TV-Oberfläche einzugeben einzufügen (Copy & Paste) — sonst wird man wahnsinnig, bevor man das mit der Apple TV Remote bewerkstelligt hat.

iPlayTV

Apple App Store Link, Letztes Update: 4. Mai 2017 (!), Kaufpreis: $2.99

Meiner Meinung nach das beste GUI, aber die App funktioniert nicht: Die M3U-URL konnte ich zwar schnurstracks hinterlegen, die Sender werden aus der M3U-Datei ausgelesen und die bekannten darunter mit Logo der Sendestation versehen. Doch wenn ich irgendeinen Kanal auswähle, erscheint folgende Fehlermeldung:

Some problem happened while playing SRF1 HD

Ich habe darauf jede verfügbare Einstellung angepasst, doch schlussendlich gab ich auf: Mit iPlayTV kann man aus irgendeinem Grund keine TV7-Streams empfangen.

rIPTV

Apple App Store Link, Letztes Update: 3. Februar 2018, Kaufpreis: $2.99

Die Applikation meiner Wahl (weil ich es mit iPlayTV nicht hingekriegt habe). Das GUI schaut ebenfalls sehr benutzerfreundlich aus, und ist es auch — iPlayTV wäre aber ein Mü hübscher.

Mit dieser App hatte ich anfänglich das Problem, die M3U-Kanalliste mittels Direktlink einzulesen — das funktioniert irgendwie einfach nicht:

Schlussendlich musste ich mir auch noch die iPhone-App kaufen, die Senderliste mittels der URL importieren (auf dem Smartphone funktioniert es!) und diese dann mittels Fast Load (YouTube-Anleitung) auf den Apple TV pushen.

Seither funktioniert alles Bestens und ich kann mit der App jeden Sender schauen.

Vorteile: Sender-Logos der bekannten (und von TV7 „richtig“ benannten TV-Sendern) werden erkannt, heruntergeladen und angezeigt. Auch holt sich die App von irgendwo aus dem Internet den EPG und zeigt diesen — falls für den Sender verfügbar — automatisch an.

Nachteil: Ändert TV7 dereinst die IPs oder Ports seiner Sender, muss ich das ganze Import und Fast Load-Prozedere erneut durchkauen — und alle Favoriten neu setzen.

GSE SMART IPTV

Apple App Store Link, Letztes Update: 21. Mai 2018, Kaufpreis: Gratis (limitierte Version; mit In-App-Käufen aufrüstbar — oder direkt für $4.99 als Pro-Version kaufen)

Die App sieht schlicht zum Kotzen aus — als hätte sie ein junger, pickliger Bill Gates im Hinterhof zusammengeschustert. Ein solches GUI würde man am ehesten in einer H4x0r/Cracker-Schattenwelt erwarten.

So hässlich die Applikation daherkommt — es war die einzige, die mit dem M3U-Direktlink auf Anhieb funktionierte. Und: Sie erlaubt es sogar, Streams direkt auf den Apple TV aufzunehmen, falls der freien Festplattenplatz aufweist.

TV Streams

Apple App Store Link, Letztes Update: 17. Mai 2018, Kaufpreis: $2.99, Offizielle Homepage

NOCH NICHT AUSPROBIERT

Video-Tutorial, um M3U-Listen hinzuzufügen

Links

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