Archiv ‘Medien’

Donnerstag, 27. August 2009

Ungeduldige Newsnetz-Journis

Wem dient die Geheimniskrämerei? Den Geiseln oder Merz?

Quelle: Wem dient die Geheimniskrämerei? Den Geiseln oder Merz? – Schweiz: Standard – bernerzeitung.ch

Egal, wem’s wirklich nützt – ich jedenfalls weiss, wer sich tödlich darüber aufregt: Die ganze Online Journalisten-Bande, die mangels Informationen alte Artikel rezyklieren und sich Vermutungen und Hypothesen aus den Fingern saugen müssen. Ach ihr armen, armen Newsnetzschreiberlinge … *tätschel*

Nachtrag

Seit zwei Tagen steht das Flugzeug des Bundes auf dem Militärflughafen in Tripolis. Schweizer Politikern reisst langsam der Geduldsfaden.

Quelle: Wie lange steht der Bundesratsjet noch in der libyschen Sonne? – Schweiz: Standard – bernerzeitung.ch

Den Journalisten von Newsnetz übrigens auch …

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Freitag, 31. Juli 2009

Bahnhof Neuenegg

Unser heiliger Bahnhof kommt im heutigen Magazin voll und ganz auf seine Kosten:

Hier in Neuenegg (BE) ist die Schweiz noch nicht totgeputzt, hier riecht es nach Fremde und nach Pisse.

Quelle: Das Magazin » Warten auf Vase

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Donnerstag, 30. Juli 2009

Für all die Schweinegrippe-Grännis

Virologin Karin Mölling entwickelt ein neues Mittel gegen Schweinegrippe. Obwohl sie sagt, dass die Todesrate viel geringer sei als bei normaler Grippe.

Quelle: «Das Virus ist extrem fit» – Wissen: Dossier – bernerzeitung.ch

Randal, du kannst wieder aus deiner Steinzeithöhle rauskommen …

Wichtig ist zudem, das Grundschulwissen wieder aufzufrischen („Einmaleins der Virologie“):

Wer die Schweinegrippe überstanden hat, ist immun.

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Dienstag, 28. Juli 2009

Alarmstufe Rot: Wäsche überträgt Krankheiten!

Bei der Schweinegrippe haben wir die unheilige Allianz zwischen Pharmaziefirmen (Die Schweinegrippe macht ihn mit jedem Tag reicher – noch Fragen?) und Angestellten, die die Berufsbezeichnung „Journalisten“ längst abgesprochen erhalten sollen – und nun haben sich die Postillenschreiber ausgerechnet mit der Waschmittel- und Waschmaschinenindustrie verbündet, um uns vor neuen äusserst gefährlichen Gesundheitsschäden zu warnen:

Erkrankt eine Person, zum Beispiel an einer Grippe oder einem Fußpilz, sollten ihre Kleidungsstücke jedoch gesondert mit einem Vollwaschmittel bei 60 Grad in die Trommel gegeben werden.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – 30-Grad-Wäsche: Waschmaschine wird zur Keimschleuder – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wissenschaft

Die politisch nicht korrekte Antwort darauf wäre: „Habt ihr endgültig einen Flick fort?!“

Wenn das so weiter geht, erkläre ich 2009 als Jahr der übergeschnappten JournalistInnen. Frau Donner – Angehörige ihres Geschlechts reagieren erfahrungsgemäss deutlich stärker auf reale und gefühlte Hygienemissstände – hat zwar gründlich recherchiert und unzählige Meinungen eingeholt – doch diejenige Frage, die mich am meisten interessiert, hat sie nicht gestellt: Gehen wir hypothetisch davon aus, dass ich das perfekte Kleiderwaschregime entwickle, dafür für tausende von Franken Investitionen in neue Produkte tätige und schlussendlich keimfreie (!!!) Kleidgung aus der Waschmaschine ziehe. Spätestens wann – und in welcher Menge – treffe ich dann doch auf die pöhsen, pöhsen Keime? An Handgriffen von Türen, in der Strassenbahn, im Kontakt mit anderen Menschen, bei der Dusche im Fitness-Center … Na? Aber solche Fragen entsprechen ja nicht der Auftrag eines professionellen Journalisten im 21. Jahrhundert. Nichts da von Komplexitätsreduktion und Einbettung des Berichts ins grössere Ganze – die Schreiberlinge sind ja nur noch dazu da sind, die Arbeitszeit und die Publikation auszufüllen. Die Qualität des Produkts ist dabei nebensächlich. Hauptsache fette Schlagzeile.

Wer immer noch Angst vor einer Ansteckung über Kleidungsstücke hat, soll sich zuerst überlegen, den Mitbewohner einer richtigen Quarantäne zu unterziehen.

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Dienstag, 21. Juli 2009

Die Gefahr "Frau"

[…] Doch in dieser Verachtung steckt ein rechtes Stück Angst. Dieses Angstgefühl äusserst sich sehr deutlich in einer 1923 veröffentlichten antisozialistischen Broschüre. Sie stammt von E. Steinmann, Sekretär der Freisinnigen Partei, und W. Bretscher, Chefredaktor der „Neuen Zürcher Zeitung“. Die Autoren verweisen auf wissenschaftliche Experten und erklären, dass eine Frau, die sich an einer Revolte beteilige, im Gegensatz zum Mann, absolut jedes moralische Gefühl verloren habe. Wenn die Frau aus ihrer natürlichen Umwelt, d.h. der Familie heraustrete, um sich öffentlichen Angelegenheiten zuzuwenden, gehe sie jeglicher Bezeihung zu moralischen Werten und Bindungen verlustig; sie sei daher, und insbesondere auf Seiten der Sozialisten, ein äusserst gefährliches Wesen.

Quelle: Jost, „Die reaktionäre Avantgarde“, 1992, S. 100.

So schlimm ist es dann glücklicherweise doch nicht herausgekommen … oder?

Meine Lieblingsberufgsruppe, die Rechtsverdreher, haben im Kampf gegen die Emanzipation – analog zur FDP und der NZZ – den Vogel abgeschossen:

Die Advokaten hinwiederum sprechen an ihrem Jahreskongress von 1910 in Genf den Frauen schlicht die Befähigung ab, diesen Beruf korrekt ausüben zu können. Der den Frauen angeborene Geist der Subjektivität, so die Herren Advokaten, erlaube es ihnen nicht, gerecht zu urteilen.

Quelle: Jost, „Die reaktionäre Avantgarde“, 1992, S. 104.

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Dienstag, 21. Juli 2009

Der Todeskampf der Presseindustrie wie wir sie Jahrzehntelang kannten

Old-school news companies aren’t like that — the editorial staff makes up only a fraction of the total head count at major newspaper and magazine companies. The question these companies should be asking is, “How do we keep reporting and publishing good content?” Instead, though, they’re asking “How do we keep making enough money to support our existing management and advertising divisions?” It’s dinosaurs and mammals.

Quelle: Daring Fireball: Charging for Access to News Sites

Sprich: Schlussendlich kämpfen die managenden Manager, Hausjuristen und Marketing-Fuzzis um ihr Überleben – nur logisch, dass die Journalisten (die „gemanagten“ Sklaven) als erstes über die Klippe springen müssen, während man gleichzeitig Bullshit wie die espace.card auf den Markt drückt, der mit dem Kerngeschäft absolut nichts zu tun hat. Und am Ende werden sich die BWLer am Sitzungstisch verdutzt fragen, wo die Inhalte geblieben sind …

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Montag, 20. Juli 2009

Die Schweinegrippe wird [furchterregende Begriffe hier einsetzen]

Several people in the UK have quite possibly got swine flu, but this doesn’t necessarily mean the end of civilisation.

… Of course flu is nothing to be, umm, sneezed at. It kills about 1,500 people in the UK every winter – but of course that is dull old people flu, not this headline-friendly new flu.

Quelle: Swine flu will [enter scare words here]… • The Register

Kann jemand bitte die unheilige Allianz aus BAG und Medienhäusern abstellen?

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Samstag, 11. Juli 2009

Bei der NZZ ist Unerfahrenheit Trumpf …

Und das ausgerechnet beim Mutterblatt aller Schweizer Liberalen!

Wie Markus Spillmann ausführt, habe er sich bewusst für eine internationale Agentur entschieden, die zudem noch wenig Erfahrung im Zeitungsbereich habe.

Quelle: persoenlich.com – Medien – Im September kommt die neue NZZ

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Freitag, 10. Juli 2009

Angriff ist die beste Verteidigung – auch in einem Radio-Interview

GENERAL COSGROVE:

Well, Ma’am, you’re equipped to be a prostitute, but you’re not one, are you?

Quelle: The Best Put Down Line Ever | World Free Stuff

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Freitag, 10. Juli 2009

Zeitungsgrännis

„Wir können nicht länger hinnehmen, dass unsere teuer produzierten Qualitätsinhalte von Dritten bedenkenlos kommerziell genutzt werden, ohne dass dafür auch nur ein Cent an die Verlage gezahlt wird.“

Quelle: heise online – 09.07.09 – Zeitungsverleger sehen sich im schwierigsten Jahr ihrer Geschichte

Kein Problem – euch hat ja auch niemand befohlen, dass ihr alle eure Artikel gratis und franko ins Netz stellen müsst. Zieht den Stecker, baut eine Bezahlwand auf. Wo verdammt liegt das Problem, ihr Grännis?

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