Archiv ‘USA’

Samstag, 18. Oktober 2008

Abtretender Hedge Fund-Manager grüsst die studierten Idioten

„The low-hanging fruit, i.e. idiots whose parents paid for prep school, Yale and then the Harvard MBA, was there for the taking. These people who were (often) truly not worthy of the education they received (or supposedly received) rose to the top of companies such as AIG, Bear Stearns and Lehman Brothers and all levels of our government.“

„All of this behavior supporting the Aristocracy, only ended up making it easier for me to find people stupid enough to take the other sides of my trades. „

Quelle: Bloomberg.com: Worldwide

Tags:
Labels: Funny, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 17. Oktober 2008

Obama stichelt an einer Gala gegen McCain

Eigentlich sollte ich ja schon längst wieder an meiner Seminararbeit schreiben, doch den hier darf ich nicht sich selbst überlassen:

Obamas Rede ist gespickt mit (wirklich lustigen!) Seitenhieben auf McCain (in Klammern die Hinweise, nach was man googeln sollte, wenn man keinen Blassen vom Gesagten hat):

  • „Joe, the Senator“ (Joe The Plumber)
  • „I actually can see the russion tea room from here“ (Palin sieht Russland von Alaska aus)
  • „Your grandfather and John McCain we’re good friends back then in the time of Prohibition“ (John McCain wäre eher ein Fall fürs Altersheim als das Weisse Haus)

Tags:
Labels: Funny, Politik, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 17. Oktober 2008

Das Volk ist nun stolzer Besitzer …

… von folgenden „Produkten“ (neudeutsch: Ramsch), die uns die UBS in einem Anfall von Freundlichkeit vermacht hat:

  • 5.2 Mia. USD Hypotheken 3. Klasse
  • 2.3 Mia. USD Hypotheken 2. Klasse
  • 2.3 Mia. USD Hypotheken 1. Klasse
  • 7.2 Mia. USD auf Hypotheken beruhende Zinspapiere
  • 8.4 Mia. USD Studentendarlehen

Quelle: Der Bund, „Bund und Nationalbank stützen die UBS“, 17. Oktober 2008, S. 2.

Angesichts dieser Summen muss man sich doch fragen, wie ein Land wie die USA, das kurz vor dem Bankrott steht, jemals wieder erstarken kann, damit wir von (jetzt leider) „unserem“ Geld jemals etwas wieder zu sehen bekommen?

Was für elende Optimisten mit rosaroter Brille haben wir in den obersten Gremien unseres Landes? Es scheint niemanden in den Sinn zu kommen, dass es nach dieser Krise vielleicht plötzlich nicht mehr im gewohnten Tempo wieder aufwärts geht! Die grauen Herren haben sich – unter dem Druck des Auslands – überhastet in den Kauf gestürzt. Gezählt haben ausschliesslichdie Erfahrungen und das Vorgehen des 20. Jahrhunderts, ohne nur einmal darüber nachzudenken, dass in diesem Jahrhundert einige Lehrbücher neu geschrieben werden müssen. Das wird sich bald als grosser Fehler herausstellen – bezahlen wird es meine Generation. Wann produziert Herr Ospel endlich Nachwuchs, damit sein Spross dereinst auch tatkräftig mithelfen darf, den Karren aus dem Dreck zu ziehen?

Häuser

Die Schweiz besitzt nun anscheinend hunderttausende, teils von illegalen Immigranten gebaute Papphäuser in Suburbia. Die Dinger werden niemals mehr einen Wert haben, weil sich der Durchschnittsami diese trotz drei Jobs nicht mehr abzahlen kann. Geht man weiter davon aus, dass der Erdölpreis nach einer kurzen Erholung wieder zu steigen beginnt, ist die Expansion nach Suburbia definitiv abgeblasen: Zwei Stunden Autofahrt von zu Hause an den Job werden in Zukunft als ein teures Missgeschick des 20. Jahrhunderts gelten, das sich bei den künftigen Ölpreisen niemand mehr leisten kann.

Mein Vorschlag: Sofortiger Abriss der Häuser und Export allen brauchbaren Materials in die Schweiz. So haben wir wenigstens etwas Brennholz für die kalten europäischen Winter …

Studenten dieser Welt …

Ganz besonders schmerzen mich die sagenhaften 8.4 Milliarden USD Studentendarlehen. Hierzulande sah sich in den letzten Jahren anscheinend kein Kanton in der Verfassung, anständig Stipendien zu verteilen. Anstelle die hiesige Studentenschaft (und damit schliesse ich explizit alle Personen ein, die irgendeine Art öffentlich anerkannter Ausbildung absolvieren!) unterstützen wir nun die Nachfolgegeneration der Dumpfbacken drüben in den USA, die sich an überteuerten Unis der Ivy-League eingeschrieben haben. Im Grunde handelt es sich bei den 8.4 Milliarden um indirekte Darlehen an Harvard & Co., die wir da in den Büchern haben. Man stelle sich vor, was die Schweizerischen Bildungseinrichtungen mit einem solchen Segen hätten anstellen können.

Immerhin

Immerhin, so ist man als Amerika-Kritiker gequält lächelnd versucht zu haben, haben die Amis mit dem vielen, vielen Geld, das man ihnen in den letzten Jahren aus dem Ausland nachgeworfen hat, nichts mit echter, langanhaltender, nachhaltiger Wertschöpfung gebaut. Genau das macht unsere vermeintliche „Investition“ zu einem Darlehen, das nie zurückbezahlt werden wird.

Tags: , ,
Labels: Politik, Schweiz, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 14. Oktober 2008

MIT widerspricht mousseman

William Wheaton, professor of economics and urban studies and director of research for the Center for Real Estate, stressed that part of the reason for the real estate bubble — and its resulting collapse — had to do with an excess of capital globally. Much of that ended up going into American real estate, as a result of these financial instruments that bundled mortgages in a way that was perceived as greatly reducing the risks involved.

Quelle: ‚If we get through the next few weeks…‘ – MIT News Office

Komisch. Der Professor erwähnt nichts von dem von mousseman so heiss geliebten CRA (ich berichtete bereits).

Dagegen zählt der Professor die zwei anderen Gründe auf, die ich im besagten Blog-Artikel bereits erwähnt habe (Urheber der drei Punkte, die uns dem Weg zum Weltuntergang geebnet haben, ist Jan von der HSG):

  • Zinspolitik der Fed. „excess of capital globally“
  • Innovative Finanzprodukte. „financiel instruments“

Aber keine Angst, Moussi – die Zinspolitik der Fed kann man ja auch noch unter Staatsintervention abbuchen, oder? Deshalb hat alles immer noch seine Ordnung: Der böse Staat ist mit seiner Intervention schuld am Chaos. Die Banker als dumme Herdentiere konnten nicht anders, als mit billigem Geld von der Fed Finanzprodukte zu basteln und danach den CRA brav zu befolgen …

Tags:
Labels: USA, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 14. Oktober 2008

Silvio "Botox" Berlusconi?

Eigentlich sollte ja das Bild des zerstörten Rednerpultlis die Runde machen …

Plötzlich hatte der Italiener einen Teil des Pults in der Hand.

… doch mich fasziniert eher Berlusconis aalglatte Fratze:

Tschinderassabumm. Der Gast aus Italien fand Gefallen.

Die Gesichtshaut ist derart nach hinten gezogen, dass es den Anschein hat, als wäre der Ministerpräsident Italiens Asiate (man achte auf die Augen).

Tags: , , ,
Labels: Funny, Medien, Politik, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 14. Oktober 2008

Wie Hathi Trust PDF-Dateien ausgibt

Hathi Trust, die Alternative zu Google Books, getragen von US-amerikanischen Universitäten:

It provides a no-worry, pain-free solution to archiving vast amounts of digital content. You can rely on the expertise of other librarians and information technologists who understand your needs and who will address the issues of servers, storage, migration, and long-term preservation.

Leider gibt es noch keine anständige Suchfunktion, um das gesamte Archiv (es soll bereits über 70 Terrabyte an Daten umfassen) zu durchsuchen. Bereits voll funktionsfähig ist die Suchmaske von University of Michigan. Bei einem Testlauf – die gesuchte Zeichenkette lautete harvest 1917 fand ich tatsächlich eine interessante Publikation aus der Feder Herbert Hoovers (Hoover wurde wenige Jahre später Präsident der Vereinigten Staaten):

America’s grain trade. The problem of the 1917 harvest : protection of U.S.A. domestic situation : effective aid to America’s allies

Gespannt habe ich mir davon die PDF-Version heruntergeladen (leider erlaubt die PDF-Export-Funktion nur 10 Seiten am Stück). Wenn das PDF in Apples Preview geladen wird, genügt ein Druck auf Apfel+I, um Meta-Informationen über die PDF-Datei auszugeben. So erfuhr ich …

 File name 00000010.tif.10pg.100.0.pdf
 Document Type PDF Document
 File size 797026 bytes
 Page size 24.0 x 37.1 cm
 PDF version 1.3
 Page count 10
 Encryption None
 Title /sdr1/web/cache/mdp/pairtree_root/39/01/50/32/45/08/53/39015032450853/00000010.tif.10pg.100.0.pdf
 Modification Date 10/13/08
 PDF Producer ImageMagick 6.4.0 05/02/08 Q16 http://www.imagemagick.org
 Creation Date 10/13/08

ImageMagick! Gratulation, mit dem Einsatz von Open-Source-Software haben die Archivare garantiert die richtige Technologie gewählt.

Auch ganz interessant ist die Angabe des Title, aus dem der Pfad der PDF-Datei ersichtlich ist. Schön, dass die Ausgabe gecached wird. Interessant auch, wie die Ordnerstruktur aus der ID des digitalisierten Dokuments aufgebaut ist, um kein Verzeichnis fahrlässig mit abertausenden von Dateien füllen zu müssen.

Via: Universities launch elephantine 78 terabyte digital library

Tags: , , ,
Labels: USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 12. Oktober 2008

Bankenkrise, das neue Brettspiel

Dank: Ändu

Der Clip wäre wirklich zum Totlachen, wenn das Gezeigte nicht so derart nah an die Realität herankommen würde …

Nachtrag: Die Kommentare dazu sind auch sauglatt:

Wer die Spielregeln nicht kapiert, macht den Paulson und darf sich neue Regeln ausdenken

Tags: , , , ,
Labels: Funny, Politik, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Geboren um unsere Schulden zu bezahlen

Noch ist die Krise (schon fast eine Verniedlichung, nicht?) in vollem Gang, doch man sollte sich wirklich überlegen, wer schlussendlich dafür geradestehen muss:

„Weißt du, wer für all das zahlen muss?“, fragte mich gestern eine der Sicherheitskräfte vor der Börse und zeigte dabei auf die andere Straßenseite. Dort lief gerade eine Gruppe Kindergartenkinder vorbei.

Quelle: FTD.de – Wall Streeter: Wer zahlt die Zeche? – Marktberichte Aktien

Tags: , ,
Labels: Medien, USA, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Auch das noch!

(Oder: Wieso es in den nächsten JahrenJahrzehnten enormen Spass machen wird, in den USA steuern zu bezahlen und als US-amerikanischer Lohnempfänger ins Ausland zu reisen: „the exchange rate is killing us!“)

The US government’s debts have ballooned so badly the National Debt Clock in New York has run out of digits to record the spiralling figure.

Quelle: BBC NEWS | Business | US debt clock runs out of digits

Tags:
Labels: USA, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Obama gewinnt – aber verliert

Der erste schwarze Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika – aber um sein Amt wird er angesichts der Wirtschaftskrise im Land nicht zu beneiden sein. Wahrlich hätte man ihm sonnigere Zeiten beim Einzug ins Weisse Haus in Washington gewünscht:

Dieses Dozieren sei Obamas Schwäche, wurde immer wieder gesagt. Doch die Lage im Land ist inzwischen so ernst, dass aus dieser Schwäche eine Stärke wurde. Die amerikanischen Wähler, so scheint es, suchen in dieser Lage keinen, mit dem sie ein Bier trinken könnten. Sie suchen einen, der ihnen die Welt erklärt.

Quelle: FTD.de – Zweites TV-Duell: Die verpasste Chance des John McCain – International

Tags:
Labels: Funny, Medien, Politik, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen