Posts Tagged ‘Armee’

Sonntag, 13. April 2008

Das Reduit auf Facebook?

Im Online-Sozialnetz Facebook finden sich dutzende, möglicherweise hunderte Fotografien von militärischen Einrichtungen der israelischen Armee. Das berichtet die Jerusalem Post. Die von der Zeitung nach eigenen Angaben dort gefundenen Bilder zeigten neben den Soldaten selbst Inneneinrichtungen und Gelände von Militärbasen, also unter anderem elektronische Ausrüstung, Waffensysteme und Teile der Flugkontrolle. Sie seien dort von früheren und aktuellen Armeeangehörigen eingestellt worden.

Quelle: Facebook als Informationsleck der israelischen Armee

Das Web 2.0 ist halt zuviel des Guten für die Armee 0.1alpha … Wie sollen die unser Land gegen die Kommunisten Terroristen verteidigen, wenn sie nicht mal fähig sind, bei ihren Soldaten das Photographier-Verbot durchzusetzen?

PS: Schade, dass es anscheinend die Raketensilos der atomar bestückten Marschflugkörper nicht ins Internet geschafft haben. Ah, stimmt, die Israelis haben ja gar keine Atombombe *hüstel*

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Donnerstag, 31. Januar 2008

Wie werde ich mein Stgw los?

Folgende Dokumentation zeigt, wie schnell einen die Armee mit einem Sturmgewehr ausstattet, aber wie schwierig es ist, dieses wieder loszuwerden …

Merke: Um das Stgw zu erhalten, spielt der Strafregisterauszug keine Rolle. Um es aber abgeben zu können, muss man einen unbedenklichen Leumund vorweisen. Hä? Genau das habe ich auch gedacht. Argumentation: Wenn jemand Einträge im Strafregister hat, könnte es ja sein, dass im Gewissenszeugnis, das der Soldat ebenfalls vorlegen muss, unwahre Tatsachen enthält. Umkehrschluss: Wer schon jemanden totgeschlagen hat (und folglich einen Eintrag im Strafregister vorweist), hat keine Chance, seine Armeewaffe abzugeben …

Doch genug gefaselt, hier die zweiteilige Sendung von YouTube:

Via: www.monoceros.ch

Dank: Kollege Kure.

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Samstag, 19. Januar 2008

Jositsch haut Gartenmann sowas von in die Pfanne!

[…] Bei ihm ist es so: Das Parlament hat beschlossen, dass die Taschenmunition abgegeben wird. Herr Gartenmann wird bei nächster Gelegenheit aufgefordert, das zu tun. Tut er es nicht, macht er sich strafbar. Dann wird ein militärstrafrechtliches Verfahren gegen ihn eingeleitet, mit Bestrafung und Durchsetzung des Urteils.

[…] Herr Gartenmann könnte auf politischem Weg aktiv werden, eine Volksinitiative lancieren oder sonst irgendetwas. Aber er setzt sich über die Rechtsordnung hinweg, und das kann man nicht dulden. Es ist nicht Aufgabe eines Angehörigen der Armee zu entscheiden, ob Munition abgegeben wird oder nicht.

[…] Sie haben nicht zu entscheiden, wann Sie «verruckt» werden, ob Sie den Entscheid richtig finden oder nicht. Wenn die zuständige Behörde entscheidet, dass Sie wie alle anderen Angehörigen der Armee Ihre Munition abgeben müssen, dann heisst es militärisch gesehen «Hier, verstanden!» und sonst gar nichts. Leute wie Sie muss man schlicht und ergreifend dazu nötigen, das zu tun, was die demokratischen Instanzen entschieden haben. Denn das sind die Spielregeln, und wenn Sie sich darüber hinwegsetzen, dann verhalten Sie sich undemokratisch und in diesem speziellen Fall kriminell.

[…] Ich bin nicht bereit, irgendwelche übergesetzlichen Überlegungen von Herrn Gartenmann zu diskutieren, die irgendwie kinderpsychologisch begründet sind.

Quelle: ACHTUNG, HIER WIRD SCHARF GESCHOSSEN!

A propos: Und wieder holt ein weiterer Vertreter der immergleichen „Das-Volk-Ist-König(-solange-es-in-unserem-Interesse-abstimmt)“-Partei zur Keule aus, wenn Gartenmann sagt:

Ein Referendum ist nicht möglich, denn die Heimfassung der Taschenmunition ist in einer Verordnung geregelt, über die kann das Parlament selber entscheiden. Ich meine, in der Schweiz ist das Volk der Souverän.

Da haben wir den Dank dafür, dass wir den Staatskunde-Unterricht zusammenstreichen … Wird mit „Volks-Souveränität“ argumentiert, müssten wir tausende Errungenschaften des Schweizerischen Staates der letzten 150 Jahre stornieren!

Irgendwann einmal sollte doch dieses Argument abgelutscht daherkommen?! Hoffentlich bald.

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Freitag, 7. Dezember 2007

Sturmgewehr-Zahlenjongleur Urs Paul Engeler

Smythe hat sich zu einem Kommentar durchgerungen und „für mich“ Engelers Artikel gelesen sowie die wichtigen Passagen herausgestrichen. Folgender Abschnitt ist mir ins Auge gestochen:

Die gesamtschweizerischen Erhebungen, die aktuellste für 2006 ist abzurufen unter Anhaltende Zunahme der Gewaltdelikte, belegen, dass die Gewehre, Revolver, Pistolen und Flinten in der Schweizer Kriminalität eine untergeordnete Rolle spielen. Bei den 198 vorsätzlichen Tötungsdelikten (60 «vollendet») war in 17 Prozent der Fälle eine Schusswaffe das «Tatmittel»; in 35 Prozent der Delikte hingegen, also mehr als doppelt so häufig, wurde ein Messer benutzt

Quelle: Messerland Schweiz

Fragen:

  1. Die Zahlen nennen „vorsätzliche Tötungsdelikte“ – was ist mit „nicht-vorsätzlichen“ (?) Tötungsdelikten? Unfällen mit der Armeewaffe? Suizid? Ich hege die Vermutung, dass Engeler die Wahl bewusst auf „vorsätzliche Tötungsdelikte“ eingeschränkt hat. Sieht im Vergleich zu Messern halt schöner aus.
  2. 198 unvollendete Tötungsdelikte, davon 17 Prozent mit dem Tatmittel „Schusswaffe“. 60 Tötungsdelikte vollendet – wie hoch ist hier das Tatmittel Schusswaffe? 90%? Ich behaupte ohne besseres Wissen einfach mal, dass ich mit einer Waffe jemand deutlich schneller und effektiver umbringe, als wenn ich ihn nach allen Regeln der Metzgerskunst aufschlitze. Gerne lasse ich mir das Gegenteil beweisen (in Theorie, notabene).
  3. 17% von 198 sind knapp 34 Mordversuche. Kann man nicht auch hier eine Vision Zero fordern (ob man sie erreicht, ist eine andere Frage)? Oder muss man die 34 Versuche einfach so hinnehmen – den Eltern des Opfers vom Hönggerberg auf die Schultern klopfen und sagen „That’s life, einmal muss jeder gehen“?

Wie ich in den Kommentaren noch einmal ausdrücklich klargestellt habe:

Ich, Mario Aeby, will nicht, dass mit Schnellfeuerwaffen aus Staatsbesitz gemordet wird!

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Freitag, 7. Dezember 2007

Es geht auch ohne Sturmgewehr!

Angeregt durch den Tagi-Artikel Armee geht gegen Filme im Netz vor habe ich mich auf die Suche nach YouTube-Flicks gemacht. Erster Fund:

Seht ihr? Es muss nicht immer die Chäpslipistole sein. Machen wir es wie die alten Römer!

Übrigens: Gemäss einem Kollegen soll es auf Youtube auch noch Videos von Botschaftsbewachern geben, in denen an die bewachten Objekte geseicht wird. Bravo!

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Mittwoch, 28. November 2007

Politischer Profit mit Francesca

Im Widerspruch zur Bundespräsidentin meinte Verteidigungsminister Schmid daraufhin, dass er Erklärungen verurteile, «die darauf abzielen aus dieser Affäre politischen Profit zu schlagen». Der Vorsteher des VBS sagte, dass sich die Kritik in diesem Fall nicht gegen die Armeewaffe, sondern gegen die Armee richte.

Quelle: Diskussion um Armeewaffen neu lanciert

Ja und? Wenn in Zürich eine BMW-Fahrende Sozialhilfebezügerin enttarnt wird, sehen auch gleich alle Rechtsbürgerlichen einen Systemfehler, der umgehend behoben werden muss. Im Mordfall hingegen soll es sich gemäss denselben Schreiern um einen Einzelfall handeln, der nicht auf ein Versagen des Systems hindeutet.

Alle Soldaten zur Waffenrückgabe aufzufordern, wäre ein Misstrauensvotum gegenüber der grossen Mehrheit. Diese verdiene es nicht, mit jenen in den gleichen Topf geworfen zu werden, denen man keine Waffe anvertrauen könne.

Man ersetze „Soldaten“ mit „Sozialhilfebezügern“, „Waffenrückgabe“ mit „Verzicht auf Sozialhilfe“, „Waffe“ mit „Steuergeld“ …

Liebe Leute – so funktioniert Politik halt. Probleme erkennen und Lösungen präsentieren. Wie denn sonst möchte Herr Schmid solche Morde verhindern? Wenn er einen besseren Vorschlag hat, bin ich der erste, der ihm zuhört und sich von seinen Argumenten überzeugen lässt.

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Sonntag, 3. Juni 2007

Bloggender Sdt

Per Zufall bin ich auf ein Blog eines schweizerischen Panzergrenadiers i.A. gestossen:

Panzergrenadier Rekrutenschule

Verrückte Säue!

Tödliche Waffen

Wir lernten eine neue Waffe (GWA – Gewehraufsatz) kennen, mit welchen Splitterpatronen abgefeuert werden können. Diese Waffe ist besonders für den Häuserkampf geeignet um Räume zu säubern. Die Splipat hat eine Reichweite von max. 110 Meter und detoniert nach dem Aufprall sofort. Es werden 500 Splitter freigesetzt, was heisst, dass nach 4m immer noch 4 Splitter auf einem Quadratmeter verteilt sind. […]

Quelle: Panzergrenadier Rekrutenschule – Woche 10

Höchst effektiv, was die „Giele“ da alles lernen. Leicht ketzerisch möchte ich aber doch einwenden, dass ich unserer Armee nicht zutraue, bis zu einem Häuserkampf zu überleben … „think eMeidi, du elender Defätist!“ Die Wehrpflichtigen werden mich in einem kriegerischen Konflikt garantiert vom Gegenteil überzeugen.

Dürfen die das?

Unterliegt Militärpersonal eigentlich keiner Verschwiegenheitspflicht, Herr Keckeis? Oder wurde das Blog von den „Grünen“ authorisiert?

Etwas Statistik

Spannend ist die Abstimmung am linken Rand: Drei Viertel der abstimmenden Besucher haben keinen Militärdienst absolviert. Auch ich gehöre dazu :-)

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