Posts Tagged ‘Fernsehen’

Samstag, 3. September 2011

Chinesisches Staatsfernsehen

A popular joke about CCTV is that the first 10 minutes of the news focus on Chinese officials being very busy; the second 10 are about how Chinese people are very happy; the last 10 report how foreigners have tragic lives.

Quelle: Cramming For College At Beijing\’s Second High | Fast Company

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Dienstag, 20. Juli 2010

Wenn das Fernsehen Reisen (nicht) bezahlt

… ich [habe] an einer Redaktionssitzung vorgeschlagen, eine Sommerserie am Meer zu drehen. Mein Chef meinte dann, dass wir das schon machen könnten, dass es aber nichts kosten dürfe. TeleZüri ist schliesslich nicht das Schweizer Fernsehen.

Quelle: TeleZüri-VJ reiste ans Meer – ohne Geld – News Zürich: Region – tagesanzeiger.ch

Da selbst dem Beobachter vor einiger Zeit aufgefallen ist, dass 10vor10-ModeratorInnen zufälligerweise immer im Winter in ferne (und warme) Gefilde verschwinden und dann nach höchsten journalistischen Ansprüchen darüber berichten — finanziert vom Gebührenzahler — musste ich ab diesem Seitenhieb des TeleZüri-Mitarbeiters schmunzeln.

Ob wir auch einmal die gutverdienenden SRG-Journalisten auf einer solchen Low Cost-Reise begleiten dürfen? Dann aber hoffentlich auch mitten im eiskalten Winter …

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Donnerstag, 26. März 2009

Kein Christ und doch gegen den Biometrie-Pass

Gestern hat die Rundschau mit dem Beitrag über Biometrische Pässe einen neuen Tiefpunkt erreicht (Dank: irgendein Twitterer da draussen). Zwanghaft wurde versucht, die Gegner des biometrischen Passes mit einer christlichen Sekte in Verbindung zu bringen. Anstelle dass die Sendung auf Fakten basiert die Vor- und Nachteile des neuen Passes aufgezeigt hätte (was im Grunde ja der gesetzliche Auftrag des Staatsfernsehens ist und womit nicht zuletzt auch unsere Billag-Gebühren begründet werden), versuchte man – wohl der Schlagzeile wegen – krampfhaft, alle Gegner in dieselbe Liga wie Saseks christlicher Fundi-Sekte „Organische Christus-Generation“ einzureihen. Wer gegen den verchippten Pass sei, so wurde unterschwellig suggeriert, sei wie Sasek & Co. auch Anhänger der Grossfamilie, gegen Homosexuelle, fürchte den Genozid an religiösen Minderheiten, möchte die Einpflanzung eines Chips in seinen Körper verhindern und habe Angst, dass der Staat seine Bürger mit diesem Chip non-stopp (wie auch immer) überwachen kann.

NEIN!

Obwohl ich mich mit Saseks Sache keinen Millimeter weit anfreunden kann, bin auch ich gegen die Einführung des biometrischen Passes. Als wohl eines der wenigsten Ländern dieser Welt hat die Schweizer Bevölkerung im Mai 2009 die Möglichkeit, über die Erfassung biometrischer Merkmale all seiner Bürger durch den Staat abzustimmen. Aus meiner Sicht bringt diese Datensammel-Wut ausser Spesen rein gar nichts. Weder können durch den verwanzten Pass Terror-Attacken verhindert werden, noch gestaltet sich die Ein- und Ausreise in paranoide Länder einfacher. Im Gegenteil: Um den neuen Pass zu erhalten, muss ich wohl einen halben (oder je nach Wohnort gleich einen ganzen) Arbeitstag freinehmen, um mich Abzulichten und Fingerabdrücke anfertigen zu lassen. Für den ganzen Gspass zahle ich dann noch deutlich mehr als es für die alten Pässe der Fall war. Abgesehen von solchen ökonomischen und praktischen Problemen geht es mir aber auch ums Prinzip: Jeder Schweizer soll selber entscheiden dürfen, ob er sich den Biometrie-Pass antun will/muss (ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich nicht wenige Geschäftsleute für den High-Tech-Pass entscheiden werden, um rascher durch die Zollkontrollen zu kommen) oder weiter mit seinem alten, immerhin „maschinenlesbaren“ Pass in der Weltgeschichte rumgurken will. Und ja, lieber Staat – dann nehme ich halt auch in Kauf, dass ich statt in 5 Minuten halt in 20 Minuten durch den Zoll komme und vorher im Heimatland noch ein Visum beantragen muss. Sollen diese Biometrie-Pass-Fundis nur eine anständige Visums-Bürokratie in ihren Botschaften aufbauen …

Die NZZ weist in ihrem Leitartikel (Zufall, dass er ausgerechnet am Tag nach der journalistischen Betriebsunfall im Leutschenbach erscheint?) noch auf einen weiteren Punkt hin:

Stein des Anstosses ist der Umstand, dass die biometrischen Daten auf einer zentralen Datenbank beim Bundesamt für Polizei gespeichert werden sollen. Der Schengen-Acquis fordert derlei nicht. Also ist nicht einzusehen, warum jeder Passbesitzer seine persönlichen Daten dem Staat übergeben soll. Die Begründung des Bundesrates, die zentrale Speicherung erschwere die missbräuchliche Verwendung von Pässen, genügt nicht, um die informationelle Selbstbestimmung derart einzuschränken. Umfassende Datenbanken wecken nach aller Erfahrung Begehrlichkeiten. Auch wenn die Regierung einstweilen versichert, dass die Daten nicht für Fahndungszwecke verwendet werden sollen, ist dies in Zukunft nicht auszuschliessen.

Quelle: Die Position der NZZ

Die Attacke der Rundschau auf die Gegner ist ein Nebenkriegsschauplatz und hat mit seriösem Journalismus kaum mehr etwas gemein. Pfui SF! Nehmt euch ein Beispiel an derjenigen Postille, die mitten im Wettkampf um den besten boulevardschen Ausrutscher und im Kampf gegen Gratiszeitungen noch ein klein wenig Journalismus und eigenes Denkvermögen an den Tag legt.

Nachtrag: Man sollte zudem auch skeptisch sein, ob dieser Pass tatsächlich nie von unerlaubten Dritten ausgelesen werden kann. Das Schweizer Fernsehen rettet die verloren gegangene Ehre mit folgendem Beitrag in einer der wenigen Sendungen, für die sich das Gebührenzahlen noch lohnt:

Quelle: «Sind die Daten auf dem E-Pass sicher?»

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Donnerstag, 26. Juni 2008

Hohe Gebührengelder der SRG endlich gerechtfertigt

Da zahle ich doch gerne ein Vermögen an Gebührengeldern, wenn ich dafür 90 Minuten Fussballmatch geniessen darf – ohne schwarzes Bild, aber dafür mit den langweiligsten Kommentatoren, die die Eidgenossenschaft je erlebt hat:

das Design der Netzwerk-Übertragungstechnik war fehlerhaft angelegt, wie es ein Unwetter zeigte, das das Übertragungszentrum (IBC) in Wien außer Gefecht setzte. Nur das Schweizer Fernsehen und der arabische Sender Al-Dschasira hatten Bilder, weil sie nicht vom IBC abhängig waren.

Quelle: Unwetter deckte Schwächen im Netz der Fußball-EM auf – heise online

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Freitag, 14. Dezember 2007

Mysterium Gerhard Blocher

Erst gestern konnte ich mir auf YouTube jene Folge der Sendung „reporter“ des Schweizer Fernsehens anschauen, die wenige Woche nach den Parlamentswahlen 2007 grosse Wellen geworfen hatte. Bis dahin hatte ich in der Tagespresse nur eine Transkription der wichtigsten Aussagen Gerhard Blochers gelesen – diese nun in Ton und Bild zu sehen, ohne dass die Aussagen an Schlagkraft verlieren, liess mich etwas perplex zurück. Welchen Einfluss hatte diese Sendung auf die Gemüter der Parlamentarier? Und noch wichtiger: Irgendwas stimmt mit diesen Blochers einfach nicht …

Was würden wohl die Zuschauer denken (und sagen), wenn eine solche Reportage über den Bruder von SP-Parteipräsidenten Hans-Jürg Fehr gezeigt werden würde?

Hat sich die Weltwoche eigentlich zu dieser Fernsehsendung geäussert, oder diese stillschweigend unter den Teppich gekehrt? Schliesslich zeichnet das kommunistische Staatsfernsehen ein äusserst fragwürdiges Bild des Bruders unseres (selbsternannten) Landesvaters …

Trotz all der dunklen Wolken, die da aufziehen: Die Nuancen der Blocherschen Auftritte (Sprache, das Gestikulieren) scheinen eindeutig vererbbar respektive anerzogen zu sein. Rede ich eigentlich auch gleich wie mein Bruder?!

Dank: Kure

Nächste Sendung, bitte …

Nun gehts gleich weiter zu Tele Blocher, wo ich das Wort zum Donnerstag direkt aus dem Führer-Hauptquartier geniessen werde:

Tele Blocher

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