Posts Tagged ‘Kunde’

Mittwoch, 26. September 2007

Coca Cola und der Zuckergehalt


Coca Cola: Empfohlene Tageszufuhr
Originally uploaded by emeidi

Als ich mir in München im Subway an der Arnulfstrasse die Zeit mit Lesen von Getränkeetiketten vertrieb, fiel mir Melanie die etwas aussergewöhnliche Rechnung der Coca Cola Company auf.

Auf den ersten Blick sah die Berechnung der empfohlenen Tagesdosis an Zucker noch knapp tolerierbar aus – mit dem Genuss von 0.5 Liter Cola führte ich meinem Körper 30% des Tagesbedarfs an Zucker zu.

Bei genauerer Beobachtung fällt aber auf, das Coca Cola Purzelbäume schlägt: Anstelle den Zuckergehalt des ganzen Fläschchens anzugeben, splittet man das Getränk in „zwei Portionen“ à 250ml auf. Eine Portion enthält 30% des Tagesbedarfs an Zucker, zwei Portionen (oder 0.5 Liter oder kurz und deutlich die ganze Getränkeflasche) liefert hingegen fast zwei Drittel der empfohlenen Dosis.

Die Frage stellt sich folglich, welcher Mensch auf dieser Welt eine 0.5l-Cola in zwei Portionen trinkt? Und zwar verteilt auf zwei Tage? Lieber Getränkebrüher, das macht wohl nur euer Management. Ich kenne schlichtweg niemanden, der eine mehr als 24h geöffnete Cola mit Wonne herunterschluckt – ist die Kohlensäure einmal entwichen und das Getränk auf Zimmertemperatur erwärmt, ist es geschmacklich … nun … sagen wir: gewöhnugsbedürftig.

Spin Doctors

Ein Schelm wer denkt, dass Coca Cola die Angaben willentlich zurechtgebogen hat. Natürlich hat die Marketing- und die Gesundheitsabteilung des Unternehmens kein Wörtchen bei der Gestaltung der Etikette mitgeredet. Davon bin ich überzeugt.

Wieder einmal bestätigt sich meine bereits hier Kund getane Aufforderung, alle doch einfach mal Wasser saufen zu lassen. Wer im Tag einen Liter Cola trinkt, nimmt 54 Gramm Zucker zu sich! Soll mal einer versuchen, diese Menge an Zuckerwürfeln innert weniger Minuten herunterzuschlucken … Jugend-Diabetes, Fettleibigkeit und Zahnschäden lassen grüssen. Wollte uns das in jungen Jahren nicht auch die Zahnfee alljährlich weismachen?

Wie macht es Ronald?

Beim nächsten Besuch einer McDonalds-Filiale werde ich mich achten, ob auf den neuen Burger-Verpackungen ähnliche Schlaumeiereien betreiben werden. Ob „the golden arches“ die Kalorienwerter nach Brot- und Fleischscheiben aufschlüsselt?

Wenn Coca Cola Autos verkaufen würde …

Wird die Autoindustrie schon bald nachziehen? Dann haben wir innert Kürze das 4-Liter-Auto geschafft – dass es vier Liter auf 50km verbraucht, merkt der gutgläubige Kunde natürlich erst an der Zapfsäule. Oder noch perfider: Auch die Autoindustrie erfindet „Getränkeportionen“ in Form von „Tankportionen“. Es heisst dann nicht mehr „mit einer Tankfüllung kommen Sie 500km weit“ sondern „mit einer halben Tankfüllung schaffen Sie 250km“.

Tags:
Labels: Funny

1 Kommentar | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 15. September 2007

MacBook sucks!


DSCF2819.JPG
Originally uploaded by emeidi

Dank eines PowerMac G5 und der Bevorzugung meines heimischen Arbeitsplatz („daheim ist’s doch einfach am schönsten“) benutze ich mein mittlerweile einjähriges MacBook wohl nicht derart ausgiebig, wie das andere Leute tun, die das Gerät als Desktop-Ersatz gekauft haben.

Akku-Tausch 9. Mai 2007

Leider war mein Gerät respektive dessen Akku just aus der qualitativ schlechten Serie. Nur wenige Tage, nachdem ich auf Heise diese Meldung gelesen hatte, stieg mein Akku tatsächlich aus. Ein kurzer Ausflug zu DataQuest nach Bern – und ich zottelte wieder ab, ohne einen Ersatz-Akku erhalten zu haben. Grund: Mir fehlte der Kaufbeleg mit Seriennummer. Erst im Zug kam mir in den Sinn, dass der Techniker einfach den neuen Akku hätte einbauen können und die Seriennummer über das Apfel-Menu hätte auslesen können. Ich wurde den Verdacht nicht ganz los, dass man mich schnell abservieren wollte.

Am nächsten Tag hatte ich hingegen Glück – die Rechnung blieb im Rucksack, der andere Techniker scherte sich nicht um Seriennummern und tauschte den Akku innert weniger Minuten um.

Mit dem guten Gefühl, kurz vor Ende der einjährigen Garantiezeit einen frischen 200 SFr.-Akku „geschenkt“ bekommen zu haben, liess mich beruhigt nach Hause gehen.

Leider hielt die Freude über das Geschenk aus dem Hause Jobs Apples nicht lange.

Akku-Tausch 28. August 2007

Am 28. August stand ich wieder in der Filiale, weil mein Akku nicht mehr erkannt wurde und Mac OS X beim Betrieb an der Stromdose in der Menuleiste nur noch eine Batterie mit schwarzem X anzeigte.

Das Austauschverfahren war wohl wegen einigen schwarzen Schafen stark verkompliziert und bürokratisiert worden: Zwar war die Seriennummer nebensächlich, doch ich musste das Gerät über Nacht im Geschäft lassen und auch noch mein Administratorpasswort hinterlegen. Ich legte dazu im Geschäft einen Account ‚Administrator‘ an, da ich es als äusserst fahrlässig erachtete, einen Techniker in meinem persönlichen Account herumwühlen zu lassen. Da mein Account aber nicht mit FileVault gesichert ist, hätte man dennoch ohne weiteres auf meine persönlichen Dokumente zugreifen können … suboptimal!

Am nächsten Tag konnte ich das Gerät wieder abholen – nach den Tests schien mein Akku „berechtigt“, kostenlos ausgetauscht zu werden.

Splitter

Letzte Woche nun der nächste Schicksalsschlag: An der Vorderkante rechts neben dem Touchpad hat sich ein ca. 4mm breiter und 2cm langer Streifen des Plastics gelöst. Mittlerweile habe ich den störenden Defekt behoben.

WLAN-Empfang

Übrigens: Auch das Gerät meiner Freundin, einige Wochen jünger als das meinige, musste schon in Reparatur: Der WiFi-Empfang war fürchterlich. Nachdem der Techniker die Airport-Karte ausgetauscht hatte, hat ihr Gerät nun dieselbe gute Rezeption wie mein Laptop. Vor dem Umbau konnten unsere Geräte nebeneinander stehen und das ihrige ein oder gar zwei Balken weniger Signalstärke anzeigen.

Fazit

MacBooks – ein optimales Gerät für den Heimeinsatz mit qualitativen Mängeln. Dennoch würde ich sofort wieder so ein Gerät kaufen.

Tags:
Labels: Apple

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 8. September 2007

Validität einer Untersuchung

Männer mit intensiver und länger andauernder Handy-Nutzung besitzen deutlich weniger gut bewegliche Spermien und einen tieferen Anteil an Spermien mit normaler Form. Männer, die ihr Handy nur sporadisch nutzen oder gar keines besitzen, weisen klar bessere Werte auf.

Quelle: saldo, 29. August 2007, „Unfruchtbar wegen Handy?“, S. 5.

Ich bezweifle die Validität dieser Untersuchung. Wieso? Ich verorte Vielnutzer von Handies unter denjenigen Personen, die es geschäftlich einsetzen (von den armen Seelen einmal abgesehen, die privat ebenso viele Stunden wie ein Manager an der Strippe hängen). Ich denke mir, dass ein vielbeschäftigter Manager mit 70-Stunden-Woche eine Vielzahl anderer negativer Einflussfaktoren auf seine Spermien einwirken lässt: Stress, wenig Schlaf, kaum Sex, schlechte Ernährung, Drogen- und Medikamentenmissbrauch. Mit dem Handy zu telefonieren ist da nur noch ein Tropfen auf den feuerheissen Stein – oder werden Spermien seit neuestem im Mittelohr produziert?

Tags: , , ,
Labels: Wissenschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. September 2007

Promo-Team infiltriert Tilllate, Partyguide etc.

Ein Bekannter hat mir folgendes Mail zugespielt:

!..PROMOTER GESUCHT..! Hast du Lust auf einen kleinen Nebenjob? Wir von La Campania sind ein neues Promo-Team am zusammenstellen, weil wir jetzt Schweizweit in vielen verschiedenen Clubs der Schweiz arbeiten. Deine Aufgaben währen: Werbung in denn verschiednen Internetportalen wie Tilllate, Partyguide usw.. Deine Eigene Friendsliste zu erstellen Deine Vorteile: Für jeden Namen der von Deiner Friendsliste an die Party kommt, bekommst du 1.50 Fr. Und du hasst an jeder Party die von La Campania veranstaltet wird 2 Gratis Eintritte. Falls dich das interessiert melde Dich bei: m.********@gmx.ch

Ich glaube kaum, dass die Bürokratie zur Überprüfung der Namen auf der Friendsliste dem Anbieter einen Profit ermöglicht. Abgesehen davon: Mein ganz persönlicher Buch-Tipp.

Tags: , , ,
Labels: Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 3. September 2007

Coop Fine Food Sushi sucks!

Am heutigen Montag-Nachmittag zog es mich mit meiner Freundin in das Coop Megastore im Einkaufszentrum Wankdorf Bern. Während sie sich um halb Fünf im Coop Restaurant Kaffee mit einem Stück Torte gönnte, lockte mich wieder einmal in die Fisch-Abteilung des vis-a-vis gelegenen Einkaufszentrums.

Die Sushi fanden sich wie gewohnt in der der Fischauslage gegenüberliegenden Vitrine. Die Verpackung hatte sich aber offensichtlich geändert: Neu umhüllte ein Fine Food-Karton die japanische Spezialität. Glücklicherweise hatte sich trotz dem „Luxus-Branding“ keine Preissteigerung ergeben. Ich wähle eine Packung Sushi Osaka für 12.90 SFr.

Was erwartete mich?

  • Schludrig verpackt Ein Teil des Lachs des Shake Nigiri (den Namen, wie ihn die Kartonpackung enthüllt) war wohl beim Verpacken vom Plastic-Deckel eingeklemmt worden. Da der Fisch der Luft ausgesetzt war, war dieser Teil ausgetrocknet und ungeniessbar.
  • Fehlende Stäbchen Als ich bereits am Restaurant-Tisch bei meiner Freundin Platz genommen hatte, bemerkte ich erst, dass in der Packung Stäbchen fehlten. Zurück am Tresen erklärte man mir, dass es seit dem Wechsel des Lieferanten keine Stäbchen mehr inklusive gebe. Ich wurde in die Haushaltswaren-Abteilung verwiesen (was ich nicht tat). Was soll das?! Wie soll ich bitteschön Take-Away-Sushi essen, wenn Stäbchen fehlen? Anscheinend ist der neue Lieferant doch etwas teuer, weshalb die BWLer die Kostenfaktoren optimiert, sprich die Stäbchen wegrationalisiert haben.

Es kommt noch schlimmer

Die fehlenden Stäbchen wären noch knapp vertretbar gewesen, doch die Qualität der Ware setzte dem negativen Eindruck noch eins drauf: Ich habe noch nie derart hässlichen Sushi-Reis gegessen wie heute Montag! Dies enttäuscht umso mehr, da ich die letzten zwei Male (zuletzt vor einigen Monaten) vorzügliche Take-Away-Sushis vorgefunden hatte.

Auch das Uramaki, das ich heute zum ersten Mal gekostet habe, missfiel mir: Der Fisch war äussert knorpelig, weshalb ich ihn zerbissen wieder ausspucken musste. Die zweite Rolle liess ich unberührt im Abfall verschwindien.

Fazit

Für mich ist Coop Fine Food Sushi gestorben. Da gehe ich lieber zur Konkurrenz und kaufe bei MIGROS Gourmessa im Hauptbahnhof oder in der Marktgasse Take-Away Sushi (von Sushi Mania resp. Japigo).

Offene Fragen

  • Einzelfall?
  • Unterschiedliche Lieferanten je nach Region?

Tags: ,
Labels: Allgemein

4 Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 29. August 2007

Billigflieger und die Gepäckstücke


DSCF2173
Originally uploaded by emeidi

DSCF2175
Originally uploaded by emeidi

Ryanair-Sprecher Peter Sherrard weist die Kritik zurück: „Dem Passagier entstehen nur dann Kosten, wenn er Gepäck aufgibt.“ Auf Deutsch: Selber schuld, wer auf eine Reise Gepäck mitnimmt.

Quelle: Saldo, 13/2007, „Billigflieger: Jeder Koffer kostet extra“, S. 3.

Nun, im Grunde finde ich es gut, dass Easyjet und Ryanair die obligatorischen Abgaben auf jedes Gepäcksstück einführt. Es vereinbart sich wunderbar mit dem No-Frills-Ansatz: Jeder Wunsch kostet nun halt mal. (Zum Glück sind Flieger mit Stehplätzen noch nicht erlaubt …). Wer mit Easyjet & Co. fliegt ist ein Pfennigfuchser – wer will es denn der Airline verübeln, wenn sie selber auch zum Pfennigfuchser wird? Da haben sich zwei gefunden … Jö!

Freie Marktwirtschaft

Wem dieses Geschäftsgebahren nicht passt, darf gerne auf einen Linienflug einer altehrwürdigen Airline ausweisen und hat so seine 20 Kilo-Freigepäck auf sicher. Inklusive einem schöggeli unter einer adrett eingekleideten Flight Attendant.

Kollegenschwein

In diesem Zusammenhang möchte ich an eine kleine Anekdote erinnern, die ich auf meiner ersten Reise nach London diesen Mai erlebte: Da wir über das Wochenende in der Studentenbude eines Kollegen einquartiert waren, konnte ich seinen vor der Abreise geäusserten Wunsch kaum abschlagen, doch noch ein „kleines Gepäckstück“ mit auf den Flug zu nehmen …

Mit Blick auf das obige „Beweisfoto“ (Bild Nummer eins, geschossen zwecks Blog-Artikel) darf ich dem geneigten Leser verraten, dass mein Koffer eine braune Farbe trägt …

Rückblickend lässt sich über diese Aktion sagen:

  • Umständlich. Ich reise normalerweise mit meinem braunen Samsonite-Rollkoffer und einer Tasche (Laptop) desselben Herstellers. Wegen des zusätzlichen Gepäckstücks musste ich die handliche Tasche zu Hause lassen – dabei wäre diese Tasche äusserst nützlich, um darin Tickets, Mobiltelefone und das Portemonnaie zu versorgen. Zudem war es mit diesem sperrigen Koffer verdammt schwer, sich in den Doppelstöcker-Intercities umherzubewegen.
  • Übergepäck. Der Koffer war nicht nur gross, sondern auch schwer. „Kein Problem“, wurde mir am Telefon beschieden, „wenn ich Übergepäck zahlen muss, tischt ihr einfach ein paar Dinge in eure eigenen Koffer um!“ Ja, klar, du mich auch! Erstens stehe ich echt nicht darauf, mein Gepäck vor dem Check-In vor Zuschauern auszubreiten – und zweitens möchte ich den Check-In so rasch als möglich hinter mich bringen. Wir hatten Glück im Unglück: Der Koffer war über 20kg schwer, doch die freundliche Dame vom Check-In erliess uns die „Strafgebühr“ (ohne irgendwelche Intervention unsererseits).
  • Schmuggler. Obwohl der Besitzer des Gepäckstücks ein guter Kollege von mir war – Angst fliegt dennoch ein wenig mit. Selbstverständlich würde er nie im Leben Drogen in seinem Gepäck verstecken (besagte Person hat in ihrem Leben bisher ca. 5 Bier getrunken) … Doch wer weiss das wirklich so genau? Auch hätten die britischen Zollbeamten sicherlich ausgesprochen Freude, wenn ich ihnen während einer stichprobenartigen Kontrolle gestehen müsste, dass ich keine Ahnung habe, was in dem Koffer so alles um die Welt flöge – da ich den Behälter für einen Kollegen in das Land importiere. Vielleicht fände man einen Koran? Und schon tausche ich bei den hyperventilierenden Briten das kuschlige Hotelbett mit einem Lattenrost in einer Gefängniszelle … Köstlich denn auch die auf solche Fälle abzielenden Fragen der automatische Check-In-Lösung in Genf-Cointrin (GVA) (siehe Bild Nummer zwei). Natürlich haben wir … wahrheitsgemäss … geantwortet.

Tags:
Labels: Funny, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 29. August 2007

Verband Schweizer Presse kennt keine robots.txt

Der Verband Schweizer Presse (VSP) befürchtet, dass die Textanrisse auf Google News vielen Lesern genügen und sie deshalb gar nicht erst die Newsportale der Verlagshäuser besuchen. „Wir sind der Meinung, dass Google mit seinem Newsdienst das Urheberrecht verletzt und unlauteren Wettbewerb betreibt“, erklärt VSP-Präsidiumsmitglied Norbert Neininger gegenüber Persönlich.com. […] am wahrscheinlichsten ist, dass die Schweizer Verleger von Google eine finanzielle Entschädigung für die Verwendung ihrer Texte verlangen.

Quelle: Schweizer Verleger überlegen Klage gegen Google

Liebe Verleger, ich habe euch folgendes zu sagen:

  • Eure Webmaster sollten fähig sein, eine robots.txt ins Web-Root zu stellen, wo alle Spider auf Disallow: / angehalten werden.
  • Ich lese die Nachrichten von Tagi und NZZ – nicht etwa via Google News, sondern dank (mittlerweile) akzeptierten RSS-Feeds der Online-Redaktion
  • Google News benutze ich, wenn ich Informationen zu einem bestimmten Thema suche und dabei a) an der unterschiedlichen Berichterstattung in den verschiedenen Medien interessiert bin sowie b) eine Metasuchmaschine benutzen möchte. Leider hat es die Nachrichtenindustrie bisher verpasst, sich zusammenzuraufen und eine eigene Suchmaschine für Inhalte zu realisieren … Auch überzeugen mich die Suchfunktionen auf den Online-Ausgaben der Presse überhaupt nicht.

… werfe den ersten Stein!

A propos: Leider muss man bei 3a) immer wieder feststellen, dass auch ihr Zeitungsfritzen kaum besser seid als Google, indem ihr einfach Agenturmeldungen wiedergebt. Resultat: Ich finde 700 gleichlautende Artikel zu einem Thema. Bravo! Zum Schutz dieser Klon-Texte würde ich auch vor Gericht ziehen …

Meinungsumschwung in Übersee

Medienmogul Murdoch scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben:

[…] A free WSJ.com, likely with access to a larger, re-energized ad sales force, would likely see an increase in visitors and subsequently ad revenue, potentially siphoning ad dollars from the incumbent premium financial sites. Beyond any explicit marketing of WSJ.com, we believe the site’s audience growth would result from an increase in organic cross-linking from other sites around the Internet as bloggers and other sites would increasingly link to WSJ.com articles (freed from subscription barriers), ultimately driving greater relevancy in algorithmic search rankings for the site’s articles.

Quelle: «NYT» und «WSJ»: More for free?

Tags: ,
Labels: Medien, Schweiz

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 15. August 2007

iTunes 7.3.2 sucks!


Logout has timed out.
Originally uploaded by emeidi

Seit ich iTunes 7.3.2 installiert habe, geht bei mir rein gar nichts mehr bezüglich digitaler Musik. Starte ich iTunes, hängt das Mistprogramm – es wird nur der Menubalken angezeigt, das eigentliche Fenster fehlt. Gleichzeitig erscheint der „Spinning Beachball“ (oder die Sat.1-Kugel, wie sie hierzulande auch genannt wird).

Selbst ein

sudo kill -9 1234

auf der Kommandozeile führt zu keinem Erfolg. Der Logout und das Herunterfahren dauert mehrere Minuten, während den ich obige Fehlermeldung wegklicken muss.

Das Problem wird in den Diskussionsforen von Apple diskutiert, eine Lösung ist aber nicht in Sicht – vor allem, wenn ich Empfehlungen wie diese lese:

Download & install iTunes ….. do NOT touch the keyboard or mouse during the entire process …. be patient!

In welchem Jahrhundert stecken wir eigentlich, wenn man Keyboard und Maus während einer Installation nicht mehr bewegen dürfen? Das ist wohl auch so einer dieser „Repair Permissions“-Fraktion – keine Ahnung von Unix, aber diese Reparatur hat es in sich …

Meine Konfiguration:

PowerMac G5, 1.8GHz-Dual, 1.5GB RAM
Mac OS X 10.3.9

Ob das wohl ein sanfter Fingerzeig Apples ist, um endlich auf Tiger zu wechseln? Mal schauen, was das nächste iTunes-Update bringt.

Nachtrag

Ich versuche nun ein Downgrade auf iTunes 7.2. Hoffen wir, dass sich das Problem so löst.

Tags: ,
Labels: Apple

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 10. August 2007

Abzocker-Switch verschenkt Geld

Tippen Sie, in welchem Planquadrat der Halter des 1-millionsten .ch Domain-Namens zu Hause ist.

Wenn Sie richtig tippen, nehmen Sie an der Verlosung von einer Million Rappen (Gesamtsumme CHF 10’000.–) teil – aufgeteilt in einen ersten Preis von CHF 5000.– und zehn zweite Preise von je CHF 500.–.

Quelle: Switch 1-Million

Jahrelang zahlten sich Domainnamen-Besitzer fast zu Tode – bis der Preisüberwacher einschritt. Seither fallen die Preise für .ch-Domains regelmässig. Der Preis fiel von 35.– SFr. auf 27.– (November 2006) und liegt ab September 2007 noch bei 22.– SFr.. Auch die „einmalige Registrierungsgebühr“ fiel vor einiger Zeit weg. Die Erstregistration einer Domain kostete bis dahin viel Bares zusätzlich.

Mehr zu der Philosophie hinter den SWITCH-Preisen (BWL-Deutsch „Pricing“) findet sich im SWITCHjournal vom Juni 2007.

SWITCH ist ein Monopolunternehmen und hat es deshalb nicht nötig, Werbung zu machen. Es gibt schlicht keine Konkurrenz auszuschalten. Was ist also Sinn und Zweck hinter dieser Marketingaktion? Da muss wohl wieder einmal ein Marketing-Fuzzi seinen Job rechtfertigen.

(Nachtrag: Wie ich erfahren habe, gibt es in dieser von Bund und den Universitäten getragenen Stiftung eine ganze Marketing-Abteilung – Himmelarsch!)

Wenn man mit einem Wettbewerb 10’000 SFr. (das sauer verdiente Geld von uns Domaininhaber, die jahrelang grundlos geschröpft wurden) verschenken kann, verdient die Registrierungsstelle schlicht und einfach zu viel. Ich bin für kostendeckende Preise – nicht mehr, nicht weniger. Solche sinnlosen Wettbewerbe sind keine Kernaufgabe einer Registrierungsstelle und gehören deshalb abgeschafft.

(Ich möchte beifügen, dass ich mit den Leistungen des Unternehmens durchaus zufrieden bin – bis jetzt hatte ich keine Vorfälle zu vermelden.)

Tags:
Labels: Schweiz, Web

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 2. August 2007

Bye bye, Betty TV!

Die Vögel zwitscherten tiefgreifende Änderungen in den letzten Tagen von den Dächern, nun scheint das Ende nicht mehr fern:

Swisscom will Betty TV einstellen

Swisscom überlegt sich, die interaktive Fernbedienung Betty TV wieder vom Markt zu nehmen. Ein Entscheid sei noch nicht gefallen, erklärt Swisscom-Sprecher Carsten Roetz gegenüber Cash Daily. Seit Anfang Jahr seien nicht viele neue Kunden dazu gekommen und neue Marketing-Aktionen seien keine geplant, schreibt die Wirtschaftsgratiszeitung.

Quelle: Swisscom will Betty TV einstellen

Wie immer: Jemand hatte eine glänzende Idee, fand einen Geldgeber – und nach Unsummen von Ausgaben merkt man, dass man lieber auf das Bauchgefühl und den Common Sense gehört hätte: Fernsehen ist etwas äusserst passives (abgesehen von diesen ollen Telefon-Quizshows), die Zuschauer lassen sich kaum über Nacht zu „aktiven“ Nutzern erziehen. Hinzu kam die umständliche Installation der Gerätschaften – der Todesstoss war vorprogrammiert.

Schenkt mir jemand seine Betty-Fernbedienung, wenn der Laden endgültig dicht macht? Das wäre ein ausgesprochen schönes Sammlerstück für den Setzkasten …

Tags: ,
Labels: Schweiz, Wirtschaft

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen