Ein Element, das uns in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen wird: Der Klimawandel. Die anderen Dinge sind Energiemangel und die daraus resultierende Überbevölkerung.
Soy and wheat also surged more than 5 and 7 percent, respectively, as those crops were also threatened by excessive rainfall and overflowing rivers, with no relief in sight.
Werden wir dereinst unseren Kindern vom „Grossen Milchstreik“ im Jahre 2008 erzählen können?
Die Wut der Bauern ist nachvollziehbar. Zum einen sind die Kosten für Energie und Futter drastisch gestiegen. Zum anderen verstehen die Bauern nicht, warum sie vom immer grösseren Appetit auf Milchprodukte in Asien und anderen aufstrebenden Weltregionen kaum profitieren.
Klar kann man diese Aktion als Nebenschauplatz abtun. Doch sie zeigt (leider) auf, dass diejenigen, die deutlich näher am Erdölpreis hängen als „wir“ Konsumenten die Schockwelle auch viel früher zu spüren bekommen.
Im Gegensatz zum autofahrenden Arbeitnehmer wirkt sich bei den Landwirten die Einbusse, die durch gestiegene Energie- (Erdöl) und Rohstoffpreise (Dünger, Kraftfutter) entsteht, direkt auf den Geldsäckel aus. Teilweise ist die Einbusse so schlimm, dass man sogar rückwärts macht. Wer will es den Milchbauern da verübeln, dass sie protestieren, wenn sie zuviel zu sterben, zuwenig zum Leben haben?
(Die Rolle der Landwirtschafts-Subventionen lasse ich in diesem Fall aussen vor. Wer dazu etwas Gescheites zu sagen hat, soll dies mit einem Kommentar tun)
Als hätten wir nicht schon genug (echte und unechte) Engpässe:
Die zentrale Forderung des BDM ist ein Basispreis von 43 Cent pro Liter. Der Vorsitzende des Bundesverbands der Deutschen Milchviehhalter, Romuald Schaber, sagte, er rechne mit einer bundesweiten Beteiligung von rund 80 Prozent. Bald würden vor allem frische Produkte wie Milch und Joghurt knapp in den Supermarktregalen.
Der Letzte hiess Héron. Als der schwarz-weiss gefleckte Stier aus dem Freiburger Dorf Villaranon 1975 zur Schlachtbank geführt wurde, bedeutete dies in der Schweiz das Ende einer ganzen Rasse. Die typische Freiburger Kuh war von kanadischen Holstein-Kühen vollständig verdrängt worden.
[…] Der massige Vorderkörper, das trichterförmige Euter, der tonnenförmige Bauch, der rundliche Hinterkörper – alles wie bei den alten Freiburger Kühen.
[…] Die Freiburger war eine Dreinutzungs-Rasse: Sie wurde als Fleisch- und Milchkuh sowie als Zugtier eingesetzt.
“I think we need to tell the American consumer that [prices] are going up,” he said. “We’re seeing cost increases that we’ve never seen in our business.”
[…] US agriculture officials forecast that food inflation will rise this year at an annual rate of 3-4 per cent, warning that the risks were skewed to the upside. Last year, food inflation rose 4 per cent, the highest annual rate since 1990.
[…] He said that wheat prices had previously moved from $3 to $5 a bushel without significant pain for consumers. “But now the wheat price has jumped to nearly $20 a bushel. These large increases will show up [in consumer prices].”
Hoffen wir, dass 2008 ein ausserordentlich ertragreiches Jahr für die Landwirtschaft wird …
Nachtrag
[…] outsourcing your supply of food and water… depending on unfriendly or unreliable trading partners to keep sending fresh fruit and poultry… or thinking the global system of trade will forever expand and never again contract… these are all dangerous assumptions that could leave you with an empty national stomach at night.
Nachdem unsere Zufuhren bei Ausbruch des Krieges eine so jähe Unterbindung erlitten, wurde unserem Volke plötzlich klar, in was für ein unangenehmes Abhängigkeitsverhältnis unser Land im Laufe der Jahre sich gegenüber dem Ausland verwickelt hatte, eine Tatsache, auf deren Gefährlichkeit unsere Bauernführer vor dem Krieg immer wieder aufmerksam machten. Leider wurden diese wohlgemeinten Ratschläge in massgebenden Kreisen vielfach überhört. Die Entwicklung des schweizerischen Wirtschaftslebens vor dem Krieg brachte es mit sich, dass unsere Landwirtschaft immer mehr in den Hintergrund gedrängt wurde. Besonders günstig waren die wirtschaftlichen Verhältnisse für die Entstehung von Aktiengesellschaften. Dadurch wurden immer neue Unternehmungen ins Leben gerufen, pilzartig schossen immer mehr Fabriken aus dem Boden hervor. Unser Land stund im Zeichen eines grossartigen industriellen Aufschwunges. Es war deshalb gegeben, dass grosse Kreise unserer Bevölkerung davon überzeugt waren, dass die Industrie für unser Land das Alleinseligmachende bedeute. Denn die Industrie, so wurde argumentiert, schaffe Arbeitsgelegenheit in Hülle und Fülle, sie sei die eigentliche Verdienstquelle des Volkes, und die Mehrung der Industrie bedeute gleichzeitig eine Mehrung der Steuerkraft. Durch diese fortschreitende Industrialisierung wurden der Landwirtschaft immer mehr Leute entzogen und entfremdet.
[…] Bei Ausbruch des Weltkrieges haben die früheren Verhältnisse ganz plötzlich eine Verschiebung erfahren. Die Hauptsorge von Volk und Behörden hat sich naturgemäss auf die inländische Lebensmittelversorgung konzentriert, und dadurch ist die vorher vielfach so verachtete Landwirtschaft mit einem Schlag in den Vordergrund gerückt, und alle Hoffnungen und Erwartungen des Schweizervolkes haben sich an diesem „rettenden Fels im stürmenden Meer“ festgeklammert.
Entwicklungsländer müssten mehr in ländliche Infrastruktur investieren und den Zugang zu Dünger, Saatgut und Krediten erleichtern, um die Produktion auszuweiten.
For a half-century, development agencies such as the World Bank have minimized the importance of agriculture, urging nations to industrialize and urbanize as rapidly as possible. Indeed, the Bank has not featured agriculture in an annual report since 1982.
On properly managed grazing land–including pasture-land and hayland–only 1 calorie of fossil-fuel energy is needed to produce up to 2 calories of food and fiber energy. Many crops require from 5 to 10 calories of fossil-fuel energy for every calorie of food or fiber produced.
Normalerweise sollte es in unserem Wirtschaftssystem doch anders rum funktionieren: Aus wenig Geld viel Geld machen …
Definiere moderne Landwirtschaft
Our agriculture really hasn’t changed that fundamentally in the last 7,000 years or so – we’ve just thrown increasing amounts of energy and mechanisation at the problem, because that’s what we had going spare.
One can’t easily correlate yield (bu/ac) with oil price. Nor can one see a correlation between farm profits and oil price. The best reason for this that I can think of is that both yield and profits are subject to so many other variables than oil price. Rainfall (and when it occurs), temperature, crop disease, all play a role in both yield and profitability.
With corn, one of the interesting realizations is that a 19th century farm grew about 30 bushels per acre, while today, with our machinery we can grow up to 160 bushels per acre. […] So, having shown the problem of planting without machinery, we can see that any reduction of oil is likely to cause a serious drop in crop yield, leading to famine.
Das wird der Zeitpunkt sein, an dem Leute merken, dass man weder Banknoten, noch Gold, noch Aktien essen kann. Wer der Meinung ist, dass man Bauern nicht benötige, weil die Milch ja in der MIGROS zu kaufen ist, sollte diesen Artikel unbedingt lesen. Erkenntnis: In jedem Arbeitsschritt der industriellen Landwirtschaft stecken erschreckende Mengen Erdöl. Kein Erdöl – kein Futter.
Dr. Patzek published a fifty-page study on the subject in the journal Critical Reviews in Plant Science. This time, he factored in the myriad energy inputs required by industrial agriculture, from the amount of fuel used to produce fertilizers and corn seeds to the transportation and wastewater disposal costs. All told, he believes that the cumulative energy consumed in corn farming and ethanol production is six times greater than what the end product provides your car engine in terms of power.
Schlimmer als im Kommunismus. Und das in einem Land, dessen politische Exekutive von „neoliberalem“ Denken geprägt ist … In einer liberalen Marktwirtschaft wäre solcher Mumpiz garantiert nicht passiert! (Und falls doch, wäre der Produzent innert Wochen bankrott gegangen)
Nachtrag
Ein renommierterer Wissenschaftler kommt in einem TechnologyReview-Interview zu Wort:
Most notably, they found that lamb raised on New Zealand’s clover-choked pastures and shipped 11,000 miles by boat to Britain produced 1,520 pounds of carbon dioxide emissions per ton while British lamb produced 6,280 pounds of carbon dioxide per ton, in part because poorer British pastures force farmers to use feed. In other words, it is four times more energy-efficient for Londoners to buy lamb imported from the other side of the world than to buy it from a producer in their backyard.
Mario Aeby, geboren am 25. September 1980 in Bern, Schweiz
Ein Weblog über IT (Linux, OSS, Apple), Heim-Automation; mein mittlerweile abgeschlossenes Geschichtsstudium; Erkenntnisse aus meiner aktuellen Tätigkeit in der Informationssicherheit, meine Erfahrungen als IT-Berater, IT-Auditor, Web-Developer und IT-Supporter; die Schweiz, den Kanton Bern, meine ursprüngliche und auch wieder aktuelle Wohngemeinde Neuenegg, meine vorherige Wohngemeinde Bern, über lokale, regionale und globale Politik; meine Reisetätigkeit und Erfahrungen mit anderen Kulturen; und zu Guter letzt auch das Älter werden.
Alle in diesem Blog gemachten Aussagen und Meinungen sind persönlich und nicht als Ansichten meines aktuellen und/oder meiner bisherigen Arbeitgeber zu verstehen.