Mittwoch, 15. Oktober 2008
Verletzungen dieser Art sind bei den Insassen eines solchen Fahrzeugs normalerweise eher bei Unfällen der »Lady Di-Klasse« zu erwarten: Mit 180 bis 200 Stundenkilometern ungebremst gegen einen Betonpfeiler. Fahrzeuge wie der Phaeton sind für hohe Geschwindigkeiten (Höchstgeschwindigkeit des Haider-Phaeton: 239 km/h) und raue Umgebungen wie Autobahnleitplanken oder gar Brückenpfeiler gebaut. Selbst da sollen sie dem Fahrer noch eine gewisse Überlebenschance bieten.
Die Umgebung, in der der Haider-Phaeton zermatscht wurde, wirkt dagegen harmlos. Weit und breit nur »weiche Ziele«: Büsche, Gartenzäune, Vorgärten – zu den Wänden der Einfamilienhäuser ist der Phaeton gar nicht durchgedrungen.
Quelle: Beobachtungen am Unfallort von Jörg H. – Kopp Verlag
Fakt bleibt: Haider fuhr doppelt so schnell als signalisiert. Morgens um 1 Uhr in der früh. Selbst in einem brandneuen VW Phaeton möchte ich (nach Sekundenschlaf?) mit über 140km/h nicht ins Trudeln kommen …
Abgesehen davon: Mir ist eigentlich egal, ob der Unfall schlussendlich durch Fremdeinwirken oder Selbstverschulden verursacht wurde – das ist eine innerösterreichische Angelegenheit.