Der Kanton Zürich streicht die Stellen 30 Steuerkommissäre und spart so 2.8 Millionen Schweizer Franken an Lohn- und wohl auch sonstigen Kosten. Leider haben die Entscheider – Bürgerliche, die sich eigentlich als Wirtschaftsparteien profilieren wollen – ausser Acht gelassen, was jeder Wirtschaftsstudent im ersten Semester an der Hochschule lernt: Es ist eine Vollkostenrechnung zu machen.
Würde man diese Rechnung fachmännisch durchführen (und deren Ergebnis auch zur Kenntnis nehmen), müsste man die Einnahmen von 67 Millionen Schweizer Franken in die Abwägungen miteinbeziehen, die die Kommissäre durch ihre Adleraugen jährlich zurück in die Kantonskasse spülen. Denn sie sind es, die uns auf die Pelle rücken, wenn wir aus unabsichtlicher Unachtsamtkeit einen fünfstelligen Posten auf unserem Steuerformular unerwähnt gelassen haben …
Da soll mir mal einer dieser selbsternannten Sparaposteln erklären, wie ein solcher Entscheid in sein Weltbild passen will … *tz* Oder handelt es sich hier nach blocherscher Interpretation auch um eine „unnötige Kriminalisierung der Bürger“? Ich auf jeden Fall werde den Verdacht nicht los, dass die bürgerlichen Gutverdiener ihren vermögenden Kumpanen von der Goldküste das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht, das man sich wünschen kann. Pfui!
Übrigens: Steuerhinterziehung und -betrug, das sind hierzulande zwei Paar Schuhe!
Via: Schildbürgerliche Kantonsräte sparen sogar die Einnahmen weg auf Ignoranz.ch