Mittwoch, 14. Juni 2006
Ziel: Im Netzwerk einen Druckserver zur Verfügung zu stellen, der Aufträge mit LPR/LPD entgegennimmt und auf einem Postscript-fähigen Drucker am Parallelport ausgibt.
Obwohl sich cups nach den Anpassungen an der Konfigurationsdatei wieder starten liess, produzierte der Drucker bei Netzwerkdrucken nur noch Zeichensalat (PostScript wurde als plain/text ausgedruckt …).
Da ich unfähig war, das Problem zu beheben, entschied ich mich, auf LPRng downzugraden.
Hierzu installierte ich auf meinem Debian-Server das Paket mittels
apt-get install lprng
Danach musste ich mit viel Googeln noch die Konfigurationsdateien anpassen. Das hier ist herausgekommen:
/etc/printcap
Laserdrucker:Laserdrucker
:server
:cm=HP Laserjet 1300
:lp=/dev/lp0
:sd=/var/spool/lpd/lp
:lf=/var/log/lprng.log
:af=/var/log/lprng-accounting.log
:mx=0
/etc/lprng/lpd.perm
Folgender Befehl muss auskommentiert werden, sonst können Clients im Netzwerk keine Verbindung auf Port 515 aufnehmen:
## If you want to have connections only from programs on
## the local host, then uncomment the next line:
#REJECT NOT SERVER
Mit dem Befehl checkpc überprüft man die Konfigurationseinstellungen. Gibt es Fehlermeldungen, hilft
checkpc -f
Damit werden alle nötigen Verzeichnisse und Dateien angelegt und mit den richtigen Berechtigungen versehen.
Am Schluss startet man den Druckserver mit dem Befehl
/etc/init.d/lprng restart
von Hand neu.
Konfiguration der Clients
Die Clients werden nun so eingerichtet, dass sie mittels LPR (bei Windows über ‚Erweiterte UNIX-Druckdienste‘ oder ähnlich nachzuinstallieren, bei Mac OS X selbstverständlich schon dabei) auf die IP x.x.x.x drucken und dazu den Queue Laserdrucker verwenden.