Archiv 8. Juni 2006

Donnerstag, 8. Juni 2006

Mobiltelefon als Mikro-Koordinationskanal

Das Mobiltelefon ist der „Mikrokoordinationskanal“. Es dient Last-Minute-Anpassungen von Treffen und Abmachungen. Broadbent [Wissenschaftlerin bei Swisscom Innovations] hat eine überraschende Erkenntnis in Sachen Mobilkommunikation parat: „80 Prozent der Interaktionen via Handy finden mit bloss vier Personen statt.“

Quelle: InfoWeek, Nr. 11, 06.06.2006, „Ein Mobiltelefon für nur vier Personen“, S. 12.

Hmmm, ich sollte mich wirklich mal achten, wie viele unterschiedliche Personen ich im Schnitt anrufe …

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Donnerstag, 8. Juni 2006

Bye, bye Creative

Wenn das Geplänkel so weiter geht wie bisher, wird Kollege Torquie auch bald wieder mit einem iPod gesehen werden (oder er tut sich einen Sony-MP3-Player an und konvertiert seine ca. 1TB grosse MP3-Sammlung bis ans Ende seines Lebens ins ATRAC-Format).

Zur Zeit läuft nämlich ein Kampf der MP3-Player-Giganten ab, den wohl vorerst nur die Gilde der Rechtsverdreher freut. Und wieder einmal kämpft man mit der schlagkräftigsten Waffe der Rechtswelt des 21. Jahrhunderts: Den Patenten, dem „Intellectual Property“ (geistigen Besitz). Creative vs. Apple. Zen gegen iPod.

Suing Creative not once, but twice, and at separate venues that may be costly to manage simultaneously, could be an effective demonstration that Apple has the time, the resources, the money, and the wherewithal to fight a two-front war. Creative, most likely, does not.

Last month, Creative reported a fiscal third quarter sales decline of $108 million, down to only $225.7 million for the quarter, and a net loss for the quarter of $114.3 million. […] In the wake of today’s news, Creative Labs‘ stock value sunk over 5% on the Singapore exchange, to a five-year low.

So if Creative thought it had something to gain by pursuing a last-ditch effort at vanquishing its competitor legally, Apple may have already demonstrated that that particular door is probably closed.

Quelle: Apple’s iPod countersuit against Creative opens legal hornet’s nest

Erinneren wir uns nur an nicht lange zurückliegende Episoden, in denen Microsoft es kleinen Konkurrenten gezeigt hat. Auch hier lag ein Teil der Taktik darin begründet, den Gegner mit einem langen, kostspieligen Gerichtsverfahren auszubluten. Geklappt hat’s wunderprächtig.

Bald werden wir also den Hersteller unserer Soundkarten aus den 90ern zu Grabe tragen. RIP, Creative. Aber der iPod war und ist halt einfach besser als euer Gefrickel. Und Sound hören wir schon lange nur noch mit Onboard-Soundkarten … Das waren noch Zeiten, als selbst Kollege PM eine AWE32 haben musste, ohne eigentlich zu wissen, was er damit eigentlich anfangen sollte.

Via: Apple Could Crush Creative in the Legal System

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Donnerstag, 8. Juni 2006

T. und die Geschäftsleitungssitzung

Gestern erhielt ich von Kollege Söudu, momentan als Praktikant bei der Bullerei für das Sichten von Videos über hochprofessionelle Terroristen-Camps beschäftigt, ein kurzes Mail.

Die Vorgeschichte

An besagtem Morgen hatte Söudu nämlich – nach eigenen Aussagen noch im Halbschlaf – auf den Perrons des hiesigen Hauptbahnhofes unseren ehemaligen Klassenkameraden T. M. getroffen und mit ihm einen kurzen Schwatz gehalten. Der dunkelhäutige T. (dieser Hinweis dient nur dazu, meinen Leserkollegen aus Gymer-Zeiten den definitiven Hinweis auf die Identität der besagten Person zu geben und hat himmels willen nichts mit Rassismus zu tun) war aber sehr in Eile, wurde er doch an einer „Geschäftsleitungssitzung“ einer „Zigarrenfirma“ erwartet.

Überlegen wir mal …

T., Geschäftsleitungssitzung, Zigarrenfirma? Hä? Dasselbe hatte sich wohl auch Söudu gedacht, weshalb er mir die Breaking News natürlich gleich elektronisch weiterleiten musste. Nun, in der Tat war ich erstaunt!

T., der sich schon ganz zu Beginn seiner Gymer-Karriere für den einfacheren der beiden Wege entschieden hatte (durchmogeln, abschreiben, jedes zweite Semester Vermeidung des PGs). T., dem es als einzigem (?) Schüler unserer Realgymer-Klassen gegönnt wurde, eine Ehrenrunde zu drehen? T., dem nebenbei auch ein überaus lobpreisender Artikel in unserer Maturzeitung vergönnt war?

Wow … Söudu vermutete die Wandlung vom Saulus zum Paulus – schliesslich hat ein Studium noch viele Zeitgenossen zu einem Besseren bekehrt. Ich blieb skeptisch.

Die Auflösung

Heute dann traf ich Kollege Ritz zum „Business-Lunch“ in der Insel-Kantine und erzählte ihm vom glamourösen Aufstieg unseres BWL-Jungtalentes. Wie es sich herausstellte, hatte ich die Neuigkeit der richtigen Person erzählt: Ritz studiert in Fribourg und läuft dort T. dann und wann über den Weg. Ich hatte meine zweite, unabhängige Quelle gefunden.

Und wahrlich, Ritz brachte viel Scheibenreiniger mit:

  • T., der 1.5 Jahre vor Ritz in Fribourg mit seinem Studium begonnen habe, sei nämlich immer noch daran, den Bachelor abzuschliessen (Ritz erwartet seinen BA auf diesen Herbst).
  • Beim Stichwort Zigarrenfirma ging Ritz ein Lichtlein auf: Hatte T. nicht den Tabakwarenladen seiner Mutter übernommen? Irgendwo in einer Seitenpassage zwischen Loeb und Bärenplatz?
  • Als ich das Wort „Geschäftsleitungssitzung“ fallen liess, konnte sich mein Gesprächspartner kaum mehr vor Lachen halten. „Ja, das kann gut sein, dass T. alle paar Wochen einmal mit seinem einzigen Angestellten eine Geschäftsleitungssitzung abhält … „. Somit wäre dann wohl auch die Dimension des „Unternehmens“ geklärt …

Fazit

T. ist immer noch das, was er immer war: Ein Dummschwätzer und ein Blender. Viel Spass mit deinen Zigarren und dem „Praktikanten“ …

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