Archiv 25. September 2006

Montag, 25. September 2006

Es ist vollbracht!

ALPHA:/# uname -a
Linux ALPHA 2.6.17-2-686 #1 SMP Wed Sep 13 16:34:10 UTC 2006 i686 GNU/Linux

Nachdem ich vor einigen Wochen bereits von LILO nach GRUB migriert habe, war nun der längst fällige Schritt zum modernen Kernel fällig.

Einiges an Kopfzerbrechen hat mir die korrekte Konfiguration der grubschen menu.lst bereitet – ein typischer Anwenderfehler selbstverständlich:

Error 15: File not found

Das Kernel-Image konnte nicht gefunden werden. Der Grund: Ich habe bei der Erstinstallation vor Jahren eine getrennte Boot-Partition eingerichtet, weshalb

kernel          (hd0,0)/vmlinuz-2.6.17

(übrigens ein Symlink) ins Leere lief. Nachdem ich (hd0,0) durch (hd0,5) ersetzt hatte und den richtigen Dateinamen notierte, lief alles wie geschmiert:

kernel          (hd0,0)/vmlinuz-2.6.17-2-686 root=/dev/sda6 ro

PS: Nicht zu vergessen, dass mit initrd gearbeitet wird. In menu.lst ist also eine Zeile

initrd          (hd0,0)/initrd.img-2.6.17-2-686

einzufügen.

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Montag, 25. September 2006

Je weniger Ausländer, desto mehr Ja-Stimmen?


Stimmverhalten Asylgesetz
Originally uploaded by emeidi.

Als am gestrigen Abstimmungssonntag die endgültigen Resultate aus Downtown Switzerland eingetrudelt waren und die Tabellen der Volksbefragung komplettierten, versuchte ich mich für einmal als Claude jun. resp. Politwissenschaftler.

Denn gerade die hohe Ja-Stimmenzahl in den rückständigen Kantonen unseres Landes erstaunte: Aus dem Bauchgefühl heraus hätte ich gesagt, dass sich gerade in die innerschweizerischen Kantonen wie Schwyz oder Uri kaum ein missbrauchsgeiler Asylant verirren würde. Was will er dort schon? Einerseits treiben sich dort kaum Abnehmer für weisses Puder herum, andererseits herrscht eine – sagen wir – leicht xenophobe Atmosphäre.

Meine Forschungshypothese lautete also: Aus Urängsten, die sich wohl im dunklen Mittelalter ausgebildet und danach genetisch weitervererbt hatten (okey, das ist sehr populärwissenschaftlich), stimmen vor allem Bürger innerschweizerischer Kantone (unter anderem) sehr xenophob ab, obwohl sie pöhse, pöhse Missbräuche durch unsere ausländischen Gäste nur durch’s Hörensagen kennen. In Kantonen, wo der Ausländeranteil an der Bevölkerung hoch ist, sind die Ja-Stimmen deutlich tiefer.

Datengrundlage

Für die Abstimmungsresultate (hauptsächliches Interesse: Prozentanteil Ja-Stimmen Verschärfung Asylgesetz) bediente ich mich auf der Web-Site der NZZ, speicherte das Dokument als HTML-Datei ab und importierte es danach in Microsoft Excel.

Danach benötigte ich logischerweise Angaben über die Bevölkerungszahlen der Kantone sowie dem (prozentualen) Anteil an ausländischen Einwohnern. Und wo findet man das? Mit viel Mühe und Not auf der Web-Site des Bundesamtes für Statistik: Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit und Geschlecht, nach Kantonen und Städte (via: Bevölkerungsstand und -bewegung – Analysen. Aktuellste Daten)

Zwischenresultat

Als Zwischenresultat dient die obenstehende Grafik. Auf den ersten Blick ist leider keine klare Aussage zu machen, eine weiterführende Untersuchung bietet sich an.

SPSS, anyone?

Kollegen mit volks- oder betriebswirtschaftlichem Hintergrund sollten wissen, wie man mit SPSS & Co. nun die Korrelation berechnet. Ist wirklich Fleisch am Knochen? Die Excel-Datei findet sich hier: abstimmung-2006-09-24.xls.

Kritik

  • Die Zahlen müssten viel eher auf Gemeinde-Ebene erhoben werden, denn in Kantonen wie Bern werden Ausschläge wie in der Stadt Bern durch das Stimmverhalten ländlicher Regionen geglättet.
  • Eventuell müsste die Korrelation mit Asylbewerberheimen und deren Insassen hergestellt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob diese vom BfS auch unter ‚Ausländer‘ geführt werden.

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Montag, 25. September 2006

Stop-Loss-Order?

Dank den Kollegen Smythe und Sedlacek, ihreszeichen passionierte Wertpapier-Besitzer, lerne ich immer wieder neues über die mir so fremde Welt des Aktienhandels – ihnen geht es wohl ähnlich, wenn sie Artikel wie MySQL über SSH tunneln aus meiner Hand lesen …

Letzte Woche las ich bei Smythe:

[…] Was sind nach der Genesung meine Lehren aus der Mai-Baisse? Nie wieder ein Portfolio ohne Schadensbegrenzung durch Stop-Loss-Orders…

Quelle: SMI – Überleben auf dem Dach der Welt!

Stop-Loss? Sunk-Costs? Volatility? Blue-Chips? SMI? Hä?

Wie durch Zufall Und nun lese ich in der Online-Ausgabe der NZZ:

Eine gute Strategie gegen diese Mentalität ist das Setzen eines Stop- Loss-Kurses sofort nach dem Kauf einer Aktie. Der Investor sollte sich beim Einstieg überlegen, wie hoch seine Verlustschwelle ist, und entsprechend einen Ausstiegskurs setzen, den der Computer heutzutage automatisch beim Erreichen realisiert.

Quelle: Denn sie wissen nicht, was sie tun

Zwei Dinge: a) Die NZZ scheint noch ein guter Tipp-Geber zu sein. b) Mittlerweile ist Blogger Smythe schneller als die Wirtschaftsredaktion des renommierten Blattes.

„Kardinalfehler von Privatinvestoren bei der Geldanlage“ (gemäss NZZ)

Kurz zusammengefasst:

  • Die Anleger diversifizieren zu wenig,
  • handeln zu oft
  • und verkaufen Verlustbringer zu spät.

Die zweite Regel scheint auch für die Pensionskassen zu gelten. Wie die NZZaS kürzlich nebenbei zum Swissfirst-Debakel bemerkte, notierten Portfolios derjenigen Pensionskassen eine deutlich bessere Performance, die ihre Aktienbündel nicht dauernd umschichteten. Erstaunlich, aber (anscheinend) wahr: Einkaufen und dann zurücklehnen, so funktioniert das Geldverdienen.

Was ich auch nicht wusste: Auf Aktiengewinne zahlt man Steuern. Man muss also nicht nur die Courtagen (Kauf + Verkauf) wieder reinholen, sondern auch noch dem Staat etwas abdrücken.

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