Montag, 25. September 2006
Dank den Kollegen Smythe und Sedlacek, ihreszeichen passionierte Wertpapier-Besitzer, lerne ich immer wieder neues über die mir so fremde Welt des Aktienhandels – ihnen geht es wohl ähnlich, wenn sie Artikel wie MySQL über SSH tunneln aus meiner Hand lesen …
Letzte Woche las ich bei Smythe:
[…] Was sind nach der Genesung meine Lehren aus der Mai-Baisse? Nie wieder ein Portfolio ohne Schadensbegrenzung durch Stop-Loss-Orders…
Quelle: SMI – Überleben auf dem Dach der Welt!
Stop-Loss? Sunk-Costs? Volatility? Blue-Chips? SMI? Hä?
Wie durch Zufall Und nun lese ich in der Online-Ausgabe der NZZ:
Eine gute Strategie gegen diese Mentalität ist das Setzen eines Stop- Loss-Kurses sofort nach dem Kauf einer Aktie. Der Investor sollte sich beim Einstieg überlegen, wie hoch seine Verlustschwelle ist, und entsprechend einen Ausstiegskurs setzen, den der Computer heutzutage automatisch beim Erreichen realisiert.
Quelle: Denn sie wissen nicht, was sie tun
Zwei Dinge: a) Die NZZ scheint noch ein guter Tipp-Geber zu sein. b) Mittlerweile ist Blogger Smythe schneller als die Wirtschaftsredaktion des renommierten Blattes.
„Kardinalfehler von Privatinvestoren bei der Geldanlage“ (gemäss NZZ)
Kurz zusammengefasst:
- Die Anleger diversifizieren zu wenig,
- handeln zu oft
- und verkaufen Verlustbringer zu spät.
Die zweite Regel scheint auch für die Pensionskassen zu gelten. Wie die NZZaS kürzlich nebenbei zum Swissfirst-Debakel bemerkte, notierten Portfolios derjenigen Pensionskassen eine deutlich bessere Performance, die ihre Aktienbündel nicht dauernd umschichteten. Erstaunlich, aber (anscheinend) wahr: Einkaufen und dann zurücklehnen, so funktioniert das Geldverdienen.
Was ich auch nicht wusste: Auf Aktiengewinne zahlt man Steuern. Man muss also nicht nur die Courtagen (Kauf + Verkauf) wieder reinholen, sondern auch noch dem Staat etwas abdrücken.