Donnerstag, 28. September 2006, 14:19 Uhr

Sozialschmarotzer – auch in den USA!

Da wird einem jahrelang eingetrichtert, dass die USA dem Sozialstaat spinnefeind sind – doch liest man das Pamphlet von Noel Gibeson, wähnt man sich sofort in der auch hierzulande von einer Partei so zelebrierten Schlammschlacht um Sozialschmarotzer:

A year after Katrina did anyone really expect the poor people in New Orleans to be back on their feet? Of course not; they forgot how to work generations ago. They do not know how to work.

Most of them have been receiving various forms of welfare all of their lives, just like their parents did. They don’t know how to work because they never did. Why work when the government sends you a check every month?

We allowed this nightmare to be created and expanded and now we need to stop it in its tracks; to end it immediately and force people to work or to starve.

Quelle: WHY WE NEED A NEW CONGRESS

Arbeit Macht Frei – Amen!

Lieber Herr Gibeson, aus wissenschaftlichem Interesse würde ich es begrüssen, wenn die USA all ihre Sozialausgaben und -Versicherungen vom einen auf den anderen Tag abschaffen würden. Was käme raus? a) das Paradies auf Erden oder b) Zustände wie im alten Rom in Brasilien?

Denn eines wird in der Diskussion oft ausser Acht gelassen: Für all diese wortwörtlich armen Leute braucht es auch Jobs. Und zwar solche, die einem das Überleben sichern. Ich würde mich auch weigern, für einen Lohn zu arbeiten, mit dem ich meinen (in dieser Situation selbstverständlich anspruchslosen) Lebensunterhalt nicht bestreiten kann. In Zeiten, wo Arbeitsstellen immer zahlreicher nach Asien verlagert werden – wo bitteschön will man diese armen Tröpfe beschäftigen? Als Blogger vielleicht?

For those that are truly in need, physically disabled and not just lazy, churches and grange movement-type organizations can help them;

Wunderbar, für was die Kirche dann wieder gut genug sein darf …

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