Archiv September 2006

Dienstag, 26. September 2006

Beamte ohne Spardruck

Der deutsche Bund der Steuerzahler hat sein 34. Schwarzbuch herausgegeben. Darin werden alljährlich die ausgabefreudigsten Behörden angeprangert. Auch letztes Jahr fanden die Beamten wieder ein grosses Betätigungsfeld:

Kritisch würdigt der Steuerzahlerbund auch eine siebentägige Reise von 13 Mitgliedern des Bayrischen Landtags im Mai 2006. Die Abgeordneten wollten sich ausgerechnet im kommunistischen China über das Beschwerderecht informieren: Der Reisepreis pro Person betrug rund 4500 Euro. 15.000 Euro kostete die Umbenennung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung, und Landwirtschaft in Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Quelle: Teure Kosmetik auf Kosten der Steuerzahler

Abgesehen davon, dass es recht lustig anmutet, wenn die erzkonservativen Bayern nach China ausreisen, kam mir beim zweiten Punkt in den Sinn, dass es in der Schweiz kürzlich einen ähnlichen Fall gab:

Das Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (wann wird deren Web-Design eigentlich an das neue, durchgehende CI des Bundes angepasst?) druckte Briefcouverts. Leider passierte ein Missgeschick: Aus dem „Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann“ wurde versehentlich ein „Eidg. Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau“, worauf die VerantwortlichInnen geistesgegenwärtig die Notbremse zogen – und das gedruckte Papier einstampfen liessen …

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 26. September 2006

Couchepin, mach mal was!

Die von Bundesrat Couchepin gestrichenen Leistungen machen höchstens 0,2 Prozent der Prämien aus. Sein Argument war ja, dass die Wirksamkeit und Zweckmässigkeit vieler alternativer Methoden nicht bewiesen sein. Mit der gleichen Begründung kann und müsste er viele andere und erst noch teurere Leistungen und Medikamente aus der Grundversicherung kippen. Erst wenn er dies tut, kann er die Initiative „Ja zur Komplementärmedizing“ glaubwürdig bekämpfen.

Quelle: Coopzeitung, Nr. 39, 26. September 2006, „Wir leben ungesund“ – Der Publizist Urs P. Gasche hat sich in einem Buch des Gesundheitswesens angenommen – und kommt zum Schluss, dass die Anreize falsch gesetzt sind.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 26. September 2006

Geschenk aus Redmond


Microsoft Gifts
Originally uploaded by emeidi.

Soeben eingetroffen … Endlich zwei Windows XPs (englisch/deutsch) zur legalen Verwendung.

(Nachtrag auf meinen Artikel Studenten, holt euch Windows XP Professional gratis!)

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 25. September 2006

Es ist vollbracht!

ALPHA:/# uname -a
Linux ALPHA 2.6.17-2-686 #1 SMP Wed Sep 13 16:34:10 UTC 2006 i686 GNU/Linux

Nachdem ich vor einigen Wochen bereits von LILO nach GRUB migriert habe, war nun der längst fällige Schritt zum modernen Kernel fällig.

Einiges an Kopfzerbrechen hat mir die korrekte Konfiguration der grubschen menu.lst bereitet – ein typischer Anwenderfehler selbstverständlich:

Error 15: File not found

Das Kernel-Image konnte nicht gefunden werden. Der Grund: Ich habe bei der Erstinstallation vor Jahren eine getrennte Boot-Partition eingerichtet, weshalb

kernel          (hd0,0)/vmlinuz-2.6.17

(übrigens ein Symlink) ins Leere lief. Nachdem ich (hd0,0) durch (hd0,5) ersetzt hatte und den richtigen Dateinamen notierte, lief alles wie geschmiert:

kernel          (hd0,0)/vmlinuz-2.6.17-2-686 root=/dev/sda6 ro

PS: Nicht zu vergessen, dass mit initrd gearbeitet wird. In menu.lst ist also eine Zeile

initrd          (hd0,0)/initrd.img-2.6.17-2-686

einzufügen.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 25. September 2006

Je weniger Ausländer, desto mehr Ja-Stimmen?


Stimmverhalten Asylgesetz
Originally uploaded by emeidi.

Als am gestrigen Abstimmungssonntag die endgültigen Resultate aus Downtown Switzerland eingetrudelt waren und die Tabellen der Volksbefragung komplettierten, versuchte ich mich für einmal als Claude jun. resp. Politwissenschaftler.

Denn gerade die hohe Ja-Stimmenzahl in den rückständigen Kantonen unseres Landes erstaunte: Aus dem Bauchgefühl heraus hätte ich gesagt, dass sich gerade in die innerschweizerischen Kantonen wie Schwyz oder Uri kaum ein missbrauchsgeiler Asylant verirren würde. Was will er dort schon? Einerseits treiben sich dort kaum Abnehmer für weisses Puder herum, andererseits herrscht eine – sagen wir – leicht xenophobe Atmosphäre.

Meine Forschungshypothese lautete also: Aus Urängsten, die sich wohl im dunklen Mittelalter ausgebildet und danach genetisch weitervererbt hatten (okey, das ist sehr populärwissenschaftlich), stimmen vor allem Bürger innerschweizerischer Kantone (unter anderem) sehr xenophob ab, obwohl sie pöhse, pöhse Missbräuche durch unsere ausländischen Gäste nur durch’s Hörensagen kennen. In Kantonen, wo der Ausländeranteil an der Bevölkerung hoch ist, sind die Ja-Stimmen deutlich tiefer.

Datengrundlage

Für die Abstimmungsresultate (hauptsächliches Interesse: Prozentanteil Ja-Stimmen Verschärfung Asylgesetz) bediente ich mich auf der Web-Site der NZZ, speicherte das Dokument als HTML-Datei ab und importierte es danach in Microsoft Excel.

Danach benötigte ich logischerweise Angaben über die Bevölkerungszahlen der Kantone sowie dem (prozentualen) Anteil an ausländischen Einwohnern. Und wo findet man das? Mit viel Mühe und Not auf der Web-Site des Bundesamtes für Statistik: Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit und Geschlecht, nach Kantonen und Städte (via: Bevölkerungsstand und -bewegung – Analysen. Aktuellste Daten)

Zwischenresultat

Als Zwischenresultat dient die obenstehende Grafik. Auf den ersten Blick ist leider keine klare Aussage zu machen, eine weiterführende Untersuchung bietet sich an.

SPSS, anyone?

Kollegen mit volks- oder betriebswirtschaftlichem Hintergrund sollten wissen, wie man mit SPSS & Co. nun die Korrelation berechnet. Ist wirklich Fleisch am Knochen? Die Excel-Datei findet sich hier: abstimmung-2006-09-24.xls.

Kritik

  • Die Zahlen müssten viel eher auf Gemeinde-Ebene erhoben werden, denn in Kantonen wie Bern werden Ausschläge wie in der Stadt Bern durch das Stimmverhalten ländlicher Regionen geglättet.
  • Eventuell müsste die Korrelation mit Asylbewerberheimen und deren Insassen hergestellt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob diese vom BfS auch unter ‚Ausländer‘ geführt werden.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 25. September 2006

Stop-Loss-Order?

Dank den Kollegen Smythe und Sedlacek, ihreszeichen passionierte Wertpapier-Besitzer, lerne ich immer wieder neues über die mir so fremde Welt des Aktienhandels – ihnen geht es wohl ähnlich, wenn sie Artikel wie MySQL über SSH tunneln aus meiner Hand lesen …

Letzte Woche las ich bei Smythe:

[…] Was sind nach der Genesung meine Lehren aus der Mai-Baisse? Nie wieder ein Portfolio ohne Schadensbegrenzung durch Stop-Loss-Orders…

Quelle: SMI – Überleben auf dem Dach der Welt!

Stop-Loss? Sunk-Costs? Volatility? Blue-Chips? SMI? Hä?

Wie durch Zufall Und nun lese ich in der Online-Ausgabe der NZZ:

Eine gute Strategie gegen diese Mentalität ist das Setzen eines Stop- Loss-Kurses sofort nach dem Kauf einer Aktie. Der Investor sollte sich beim Einstieg überlegen, wie hoch seine Verlustschwelle ist, und entsprechend einen Ausstiegskurs setzen, den der Computer heutzutage automatisch beim Erreichen realisiert.

Quelle: Denn sie wissen nicht, was sie tun

Zwei Dinge: a) Die NZZ scheint noch ein guter Tipp-Geber zu sein. b) Mittlerweile ist Blogger Smythe schneller als die Wirtschaftsredaktion des renommierten Blattes.

„Kardinalfehler von Privatinvestoren bei der Geldanlage“ (gemäss NZZ)

Kurz zusammengefasst:

  • Die Anleger diversifizieren zu wenig,
  • handeln zu oft
  • und verkaufen Verlustbringer zu spät.

Die zweite Regel scheint auch für die Pensionskassen zu gelten. Wie die NZZaS kürzlich nebenbei zum Swissfirst-Debakel bemerkte, notierten Portfolios derjenigen Pensionskassen eine deutlich bessere Performance, die ihre Aktienbündel nicht dauernd umschichteten. Erstaunlich, aber (anscheinend) wahr: Einkaufen und dann zurücklehnen, so funktioniert das Geldverdienen.

Was ich auch nicht wusste: Auf Aktiengewinne zahlt man Steuern. Man muss also nicht nur die Courtagen (Kauf + Verkauf) wieder reinholen, sondern auch noch dem Staat etwas abdrücken.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 24. September 2006

Nach der Musik- und Filmindustrie nun die Verleger …

Langsam schleicht in mir der Verdacht auf, dass das 21. Jahrhundert als „Jahrhundert des (physischen und digitalen) Mauerbaues“ in die Annalen eingehen wird …

Nun will der Weltverband der Zeitungen (World Association of Newspapers, WAN) technische Barrieren errichten, mit denen Buch-, Zeitungs- und Magazinanbieter den automatischen Zugriff auf ihre Inhalte regeln können.

Quelle: Verleger wollen Online-Nachrichten vor Suchmaschinen schützen

Ich verstehe dieses Geschrei (losgetreten durch ein Gerichtsurteil in Belgien, das Google verbietet, Nachrichten zu sammeln) nun wirklich nicht. Wer mit Hilfe von offenen Internet-Standards (HTTP, HTML) Inhalte im Web publiziert, muss sich damit abfinden, dass diese Informationen auf einfachste Art und Weise ausgelesen werden können. Gerade das ist ja das Prinzip des World Wide Web – geradezu absurd deshalb, den offenen Informationsfluss zu verhindern. Wohin entgleitet unser liberales Gedankengut?

Deshalb, liebe Verleger: Wenn ihr nicht wollt, dass eure Inhalte von Google indexiert werden: Schützt sie! Mit Passwörtern. Verkauft den Informationsdurstigen Online-Abonnements. Aber macht um Himmels Willen die Informationen nicht frei zugänglich und beschwert euch danach, dass man auf diese dann auch tatsächlich zugreift …

Kleiner Merksatz für die Chefetage

Verleger, vor euch kam die Musikindustrie, nach ihr die Filmindustrie. Alle wollten sie den Zugang zu ihren Erzeugnissen mit Zugangssperren kontrollieren. Wo stehen wir heute? Im Internet wird mit Musik und Filmen gehandelt, ohne dass ihr einen Penny davon seht. Und wieso ist das so? Weil es sich um keine Einweg-Verschlüsselung handelt. Was verschlüsselt wird, muss beim Konsumenten auch wieder entschlüsselt werden. Und genau das ist der springende Punkt: Solange auch in Zukunft etwas entschlüsselt werden muss/kann, wird es auch findige Köpfe gegeben, die die Entschlüsselung entgegen eurem Ansinnen „aushebeln“ werden. Viele aus Gründen der Produktepiraterie, andere dagegen auch einfach nur, um die Ware, die sie mit teurem Geld erstanden haben, auch wirklich zu nutzen.

Ich erwarte den Tag, an dem sich eine findige Online-Redaktion endlich vom alten Zeitungs- und Magazins-Denkmuster löst und uns Netizens endlich ein (zu bezahlendes) Informationsangebot bereitstellt, das die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters auch wirklich ausnützt. Sprich die „customized“ Titelseite mit denjenigen News, die mich auch wirklich interessieren. Und eine Liste von Inhalten, die Personen mit demselben Hintergrund wie meinereiner gelesen und als gut befunden haben. Natürlich muss ich dazu meine persönlichen Vorlieben bekannt geben – doch das wird nicht nur die Werbeindustrie freuen, sondern auch mich, weil ich die für mich relevanten Informationen auf dem Tablett serviert bekomme und nie mehr eine ganze Zeitung durchblättern und die Nadel im Heuhaufen suchen muss.

Auf die Spitze getrieben

Google geht mit seinen Produkten oftmals noch weiter: Die Benutzer werden geradezu aufgefordert, mit den von Google bereitgestellten Informationen und Hilfsmitteln kreativ umzugehen und neue Anwendungen zu realiseren. Auf den ersten Blick etwas makaber, aber www.verkehrstot.ch ist ein solches Beispiel. Google stellt mit Google Maps das Kartenmaterial und ein JavaScript-Framework zur Verfügung, die Entwickler hinter Verkehrstote.ch bauen sich daraus eine völlig neue Anwendung zusammen. Ein Anwendungszweck, den wohl niemand bei Google selbst erfunden hätte. Deshalb auch „on the shoulder of giants“ als Google-Mantra (nach „do no evil“)

Zum Abstimmungssonntag

Wenn wir schon beim Mauerbau sind: Das Stimmvolk hat heute mit überwältigender Mehrheit schärfere Massnahmen gegen Ausländer und Asylanten befürwortet. So könne dem Missbrauch unserer Gastfreundschaft ein Riegel geschoben werden. Falls das Ausziehen des Samthandschuhes wirklich Linderung bringen sollte – mir soll’s Recht sein. Doch ich hege weiterhin meine Zweifel, ob die Wunschträume auch wirklich Wahrheit werden. Und falls nicht: Dann verschärfen wir das Gesetz halt ein weiteres Mal. Blocher hat ja angedroht, noch bis lange nach seiner Pension als Bundesrat zur Verfügung zu stehen …

Wie dem auch sei, ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Mauern ihren Erbauer noch selten den gewünschten Schutz vor was-auch-immer gebracht haben. Im Gegenteil – vor lauter Panikmache vor der exogenen Gefahr vergass man, sich um die im Innern brodelnden Probleme zu kümmern. Stichworte?

Deshalb sind wir gespannt, ob sich die Migrationsproblematik wirklich derart einfach mit ein paar Gesetzen und verlängerten Haftstrafen lösen lässt.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 20. September 2006

Gesetzes-Piraterie im Osmanenreich

Manchmal muss man auf längst veröffentlichte Artikel zurückkommen:

Kleine Anekdote am Rande: Das schweizerische StGB musste in den 1920ern als Vorlage für die türkische Version herhalten. Damals pflegte man also noch freundnachbarschaftliche Verhältnisse …

Quelle: Türkei im Elend – Blog-Schau

Richter [räuspernd, zum Angeklagten]: Herr Aeby, gut gemeint, aber leider einer typischen Verwechslung aufgesessen: Es handelt sich nicht um das StGB, das wir in die Türkei der 20er-Jahre exportiert haben, sondern das ZGB!

Angeklagter [ehrfürchtig, augenzwinkernd]: Mir sei vergeben, schliesslich studiere ich ja Geschichte …

Wieso nun aber die späte Korrektur? Als ich den damaligen Text geschrieben habe (Randnotiz: Ich sollte vermehrt ins digitale Archiv herabsteigen – manno, wo ich nicht überall meinen Senf dazugegeben habe!), fand sich im Netz kein Sterbenswörtchen über dieses Thema. Ich war mir aber sicher, dass ich davon bereits gelesen hatte (wo, ist mir entfallen). Vielleicht habe ich auch einfach nur falsch gesucht.

Als Abonnent des uniaktuell-Newsletters erhielt ich heute den Anstoss zur Korrektur:

Schweizer Recht gilt sogar in der Türkei

Das Schweizer Zivilgesetz regelt nicht nur hierzulande das Zusammenleben: Vor 80 Jahren hat die Türkei diese Gesetzesordnung übernommen. Die Rechtswissenschaftler der Uni Bern feiern dies an einer Tagung.

www.uniaktuell.unibe.ch

Stolz erfüllt mich, dass …

„[…] unsere Zivilrechtsordnung wichtige Bereiche von rund 350 Millionen Menschen regelt“

Quelle: Schweizer Recht gilt sogar in der Türkei

Hätte es damals die Musik- und Filmindustrie gegeben, wäre dies ein Akt der Piraterie gewesen und die pöhsen, pöhsen Raubkopierer wären für Jahrzehnte hinter Gitter gekommen. Zum Glück scheint die Juristerei nicht sonderlich am eigenen Urheberrecht (so paradox es klingen mag: Ein Gesetzestext hat ja auch Werk-Charakter!) interessiert zu sein …

Nun hoffe ich also, dass Heerscharen von Blog-Schreibern meinen peinlichen Fehler nicht wiederholen und dank dem Artikel der PR-Zeitschrift meines Arbeitgebers auf die richtige Fährte gelockt werden.

Übrigens: Ob Blocher bei seinem kommenden Besuch in Ankara zu einem fussballerischen Freundschaftsspiel ansetzt, ist nicht bekannt …

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 18. September 2006

Die richtige MacBook-Hülle

Das Verkaufswunder (AAPL outperforms!)

Kollege Burgdorfer war der Erste (wie immer *bauchpinsel*) und schnappte sich vor Monaten ein MacBook. Natürlich das „kleine schwarze“, seiner Lohnklasse entsprechend. Bald zog ich nach – natürlich reichte es bei mir nur für das „kleine weisse“, immerhin aber mit 1GB RAM. Kollege Balmer berichtete über seine Beweggründe zum Macbook-Kauf („he’s a switcher!“) und die nervenzerreissende Warterei (wo bleibt die obligatorische Entpack-Orgie wie bspw. die hier auf Flickr?) auf sein „kleines weisses“, und mittlerweile hat sogar Melanie ihr eigenes Gerät zu Hause rumliegen (ich streite jegliche Beeinflussung strikte ab). Gerade rechtzeitig zum Studienbeginn.

Was zum Glück fehlt …

Eine Hülle, ganz klar. Beim „kleinen schwarzen“ etwas weniger schlimm, doch bei den weissen Dinger machen sich Kratzer und sonstige Unreinheiten schnell bemerkbar.

Ich habe mich im Netz umgesehen und folgenden Artikel gefunden, in dem ein Blogger und MacBook-Besitzer eine Übersicht über aktuelle „Sleeves“ (= Hüllen, nicht mit Notebook-Taschen zu verwechseln, in denen dann auch das Akku-Ladegerät und die Maus Platz haben) bereitstellt:

Finding the right MacBook sleeve

Persönlich gefällt mir folgendes Produkt am Besten:

Vyper XS2

Wer es bunter will, entscheidet sich für eine Hülle von be.ez – mein obsoletes iBook hüllt sich in ein solches Stück.

Kollege Burgdorfer schwört wiederum auf ein Incase Neoprene Sleeve, dessen Hersteller sich anscheinend keine Web-Präsenz leisten kann.

Rund-um-sorglos-Paket

Wer nun immer noch etwas Geld übrig hat, beherzigt die Ratschläge von uncrate. Dell – *autsch* – aber leider haben sie recht. Die Apple Cinema Displays sind zu teuer und bieten für den Preis eine zu schlechte Ausstattung. Sehen aber nichtsdestotrotz scharf aus.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 17. September 2006

Die wahre Bedrohung unserer Gesellschaft

Während derzeit Muslime, verhinderte Minarettbauer und Schein-Flüchtlinge als der Anfang vom Ende unserer schönen westlichen Welt verschrien werden, geht leider im Ätherrauschen verloren, dass es im Normalfall innere Zersetzungserscheinungen sind, die eine Gesellschaft oder Kultur kollabieren lassen.

Selbst wenn das die Polterer-Politiker realisieren würden: Wer führt schon gerne einen ideologischen Krieg gegen Landsleute und potentielle Wähler?

Gabor Steingart bringt es auf den Punkt:

Die Zerfallsprozesse im Innern der Gesellschaft bedrohen den Westen heute stärker als der internationale Terrorismus, auch wenn die Politiker sich auf die Bekämpfung von Letzterem konzentrieren. […]

Kann eine Demokratie es tatsächlich hinnehmen, dass ein Teil des Souveräns dauerhaft von der Wohlstandsmehrung ausgeschlossen bleibt?

Quelle: Die neuen Proleten

Mit ein Grund, weshalb ich mir über dritte Säulen, Lebensversicherungen und die Altersvorsorge keine Gedanken mache. Ich – pesimisstisch wie ich bin – befürchte nämlich, dass ich solche Einrichtungen überleben werde …

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen