AIDS? Hier, im Bundesland Gottes? Es scheint so, sonst müsste man entlang der Bahnlinien keine lustigen Plakate aufmachen, die wenn schon nicht für Enthaltsamkeit, dann doch für Sicherheit vor STDs werben:
Quelle: MachsMit.de
Dienstag, 17. Juli 2007
AIDS? Hier, im Bundesland Gottes? Es scheint so, sonst müsste man entlang der Bahnlinien keine lustigen Plakate aufmachen, die wenn schon nicht für Enthaltsamkeit, dann doch für Sicherheit vor STDs werben:
Quelle: MachsMit.de
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Dienstag, 17. Juli 2007
Obiges Bild schoss ich am Karlsplatz (Stachus) in München – für Konservative, Christen und Rechtsnationale könnte der Untertitel wohl lauten: „Europa 2050 – Wehret den Anfängen!“.
Das erste, was mir in München auffiel, waren in der Tat die vielen, vielen verschleierten Frauen, die sich in der Umgebung der Münchner Altstadt aufhielten. Manche trugen in der Bruthitze völlig schwarze Gewänder, von Kopf bis Fuss – teils nur mit einem kleinen Sehschlitz versehen. Oftmals sah ich keine Männer in deren Nähe, dafür aber mindestens einmal (beim Isartor) eine Mutter mit ihren vier oder fünf Buben um sie herum.
Als politisch interessierter Schweizer sieht man die Fieberkurve unweigerlich steigen – was bei den Aktienmärkten Anleger zu Freudensprüngen anregt, sorgt bezüglich der Zahl in der Schweiz lebeneder Muslimen für pure Xenophobie und Existenzängsten.
Nun, ich fühlte mich in meinen Freiheiten nicht wirklich eingeschränkt und durch die Anwesenheit „vermummter“ Frauen, wie ich es während dem Aufenthalt mehrmals zu sagen pflegte, auch nicht belästigt. Selbstverständlich genoss ich es, Händchen haltend mit meiner (sommerlich gekleideten) Freundin auf Stadtbesichtigung zu gehen. Wäre das zur Schau stellen der weiblichen Formen und Haare wirklich so schändlich, müsste meine Freundin (und ich wohl gleich mit dazu) längst vom Blitz getroffen worden sein.
Ob uns die Musliminnen gesehen haben? Wurden wir beachtet? Was haben sie über uns gedacht? Wir wissen es nicht. Aber solange unsere Kulturen an solchen Orten friedlich aneinander vorbeileben, möchte ich keiner Frau vorschreiben, was sie zu tragen hat – auch wenn ich hier selbst auch eher die Unterdrückung der Frau als ein religiöses Zeichen zu erkennen vermag (wohlwissend, das eine solche Interpretation immer sehr stark vom kulturellen Hintergrund des Interpreten geprägt ist).
Wie ich mir am Freitag-Abend im Biergarten auf dem Viktualienmarkt von einer waschechten Münchnerin (Jahrgang 1931) und ihrem Partner (Jahrgang 1927 – Münchner Bier scheint jung zu halten!) erklären liess, sei dies überhaupt nichts Besonderes; die Münchner hätten sich längst an dieses Bild gewöhnt. Im Sommer sei München eine Top-Destination für reiche Muslime, wurde mir von dem rüstigen Rentner-Liebespaar beschieden. Den Gesichtern der beiden konnte ich keine Begeisterung für die weitgereisten Gäste ablesen.
Da ich mich mitten in stockkonservativen CSU-Landen befand, liess ich meine scharfen Worte für einmal ihre Wirkung in meinem Hirn entfalten – zu gern hätte ich ihr entgegnet, dass jeder Kilometer, den wir mit unseren Autos zurücklegen, die Luxusgüter finanzieren, die sich die ausgabefreudigen Touristen während ihres Aufenthaltes in der bayrischen Landeshauptstadt leisteten. Schlussendlich rang ich mich dazu durch, dem Ganzen doch etwas Positives abzugewinnen: Wir sollten doch froh sein, solange die auffälligen Gäste freiwillig zu uns kämen und wir nicht zu ihnen müssten. Die Dame schien mir zögernd zuzustimmen.
Mein Bier war noch halbvoll und ihre Apfelschorle wollte den Weg durch den Gaumen auch noch nicht finden, als das Thema auf den in der Türkei angeklagten deutschen Teenager fiel, der sich sexuell an einer jungen Britin vergangen haben soll. Meine Meinung konnte ich nicht pointiert abgeben, doch finde ich es legitim, dass ein Rechtsstaat, der die Türkei ja sein will (und muss, wenn er in die EU aufgenommen werden will), die nötigen Schritte unternimmt, um die Anschuldigungen zu überprüfen und allfällig illegales Handeln mit den dort geltenden Gesetzen bestraft.
Nach diesem Gespräch achtete ich mich noch deutlicher auf die fremd wirkenden Gestalten und vermochte, zwei Klassen auszumachen. Einerseits waren hier die von Kopf bis Fuss vermummten Touristinnen aus islamischen Ländern, andererseits gab es auch zu Hauf kopftuchtragende Frauen gehobenen Alters – wohl Migrantinnen aus der Türkei, die seit Jahren in Deutschland leben.
In einer skurrilen Reportage über eine Kreuzfahrt organisiert von der National Review, dem neokonservativem Kampfblatt aus den Staaten, bringt ein Undercover-Journalist haarsträubende Aussagen ans Tageslicht:
The idea that Europe is being „taken over“ by Muslims is the unifying theme of this cruise. Some people go on singles cruises. Some go on ballroom dancing cruises. This is the „The Muslims Are Coming“ cruise – drinks included. Because everyone thinks it. Everyone knows it. Everyone dreams it. And the man responsible is sitting only a few tables down: Mark Steyn. […]
Steyn’s thesis in his new book, America Alone, is simple: The „European races“ i.e., white people – „are too self-absorbed to breed,“ but the Muslims are multiplying quickly. The inevitable result will be “ large-scale evacuation operations circa 2015″ as Europe is ceded to al Qaeda and „Greater France remorselessly evolve[s] into Greater Bosnia.“
He offers a light smearing of dubious demographic figures – he needs to turn 20 million European Muslims into more than 150 million in nine years, which is a lot of humping.
Quelle: Neocons on a Cruise: What Conservatives Say When They Think We Aren’t Listening
Tags: Islam, Reisen
Labels: Gesellschaft