Archiv 2007

Sonntag, 30. September 2007

Munition für Klima-Skeptiker

Björn Lomborg hat ein Buch geschrieben, dass alle, die Geheimpläne der Natur und eine Verschwörung der Internationalen Grünen längst vermutet haben, wieder ruhig schlafen lässt:

Cool It: The Skeptical Environmentalist’s Guide to Global Warming

Entwarnung! Kümmern wir uns wieder um die wirklichen Probleme der heutigen Welt – über den Stand des eigenen Aktienportfolios und über die Farbe des Leder-Interieurs des demnächst anzuschaffenden PKWs.

Über das Buch selber kann und will ich mich nicht äussern (denn ich habe es weder gelesen, noch habe ich das vor) – und zudem hat sich bereits jemand anderes die Mühe und Zeit genommen, einen Querschnitt über die Rezensionen zu liefern.

Der versierte Informatiker kann sich das Schmunzeln nicht verkneifen, wenn Lomborg in einem Interview propagiert:

[…] My point is that maybe we shouldn’t have put up the first ones [Windmühlen in Dänemark]. We should have invested in research and development and waited to put up bigger, better windmills.

But wasn’t that a necessary process? Creating the first windmills is what led to the development of better ones.

Quelle: Bjørn Lomborg feels a chill

Logo! Wenn das der heilige Ford gewüsst hätte, dann wäre nach dem Model T lange gar nichts gekommen, aber dann eines Tages dem staundenden Publikum am Autosalon völlig unerwartet der 3-Liter Lupo präsentiert worden.

Völlig abwegig, zum Schluss dieser Diskussion auch noch Steve Jobs als Antwort auf „Don Quichotte“ Lomborg zu zitieren. Aber es macht eben durchaus Sinn:

I have received hundreds of emails from iPhone customers who are upset about Apple dropping the price of iPhone by $200 two months after it went on sale. […]

Second, being in technology for 30+ years I can attest to the fact that the technology road is bumpy. There is always change and improvement, and there is always someone who bought a product before a particular cutoff date and misses the new price or the new operating system or the new whatever. This is life in the technology lane. If you always wait for the next price cut or to buy the new improved model, you’ll never buy any technology product because there is always something better and less expensive on the horizon.

Quelle: To all iPhone customers:

Das geht aber eben nur, wenn es sogenannte Early Adopters (sprich: Idioten) gibt, die Hardware sofort bei ihrem Erscheinen kaufen – auch wenn das Stück Leiterplatten und Transistoren nach wenigen Monaten nur noch halb so viel kostet und halb soviel leistet wie der Nachfolger.

Dasselbe mit den Occasion-Autos: Wo kämen Occasion-Autos her, würden alle nur noch Occasion-Wagen kaufen? Na? Eben.

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Sonntag, 30. September 2007

Nach dem Klimwandel, Peak Oil …

… nun auch noch Global Dimming:

Scientists looking at five decades of sunlight measurements have reached the disturbing conclusion that the amount of solar energy reaching the Earth’s surface has been gradually falling. Paradoxically, the decline in sunlight may mean that global warming is a far greater threat to society than previously thought.

Quelle: BBC Horizon: Global Dimming

Die Kernaussage der Forscher (simplifiziert): Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist unsere Atmosphäre voller Dreckspartikel. Diese führen zu stärkerer Wolkenbildung, was weniger Sonnenlicht auf die Erde fallen lässt. Dadurch wurden die Effekte der globalen Erwärmung in den letzten Jahrzehnten abgeschwächt. Ironie der Geschichte: Mit den Bestrebungen zur Luftreinhaltung nehmen solche „künstlich“ erschaffenen Wolken ab und die Temperatur steigt. Gfürchig!

Die Doku steht über Google Video sowie Bittorrent zum Download bereit:

Wahrlich bleibt ein weiteres Mal festzuhalten, dass das 21. Jahrhundert ein äusserst interessantes Jahrhundert zu werden scheint …

… entweder, weil die Wissenschaft mehr oder weniger einstimmig unzählige schreckenserregenden Prognosen verlautete, die nie eintraten – oder aber, weil die Wissenschaftler tatsächlich Recht haben und die Natur uns Menschen auf den Boden der Tatsachen zurückholen wird. Trotz unserem Wissen und Technologie haben wir die Umwelt noch längst nicht unterworfen und gefügig gemacht.

Die Kritiker des Klima-„Schwindels“ sehen das in etwa so:

On the other side are those who don’t think that the Earth is warming; and even if it is, they don’t think that man is causing it; and even if man is to blame, it isn’t clear that global warming is bad; and even if it is, efforts to fix it will cost too much and may, in the end, do more harm than good.

Quelle: A Calm Voice in a Heated Debate

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Sonntag, 30. September 2007

Dutti der Riese

Den sollte ich mir unbedingt anschauen gehen:

Dutti der Riese

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Freitag, 28. September 2007

Ein Mann, vier Stimmen

One man, four votes. It’s a Texas tradition.

Quelle:

Ob das in unserem Nationalrat auch so von statten geht? Wäre ich Parlamentsmitglied, könnte ich es mir wohl nicht verkneifen, die Chose zu hacken auf Schwachstellen zu überprüfen …

Labels: Funny, Politik, USA

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Freitag, 28. September 2007

Geeks auf dem Firmenausflug

Chef-Geek 1: Wenn die Jungs schon für einen Apéro nicht von ihren Computern wegzulocken sind, wie soll das erst am Firmenausflug klappen? Da warten wir ja ewig, bis sich alle versammelt haben.

Chef-Geek 2: Ja, stell dir vor, jeder muss zuerst noch bloggen …

Labels: Funny, IT

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Freitag, 28. September 2007

Apple iBrick

[…] Apple Geniuses around the country quietly are reportedly accepting bricked iphones, slipping into the back and returning with functioning units.

We’re not sure whether they’re doing a low-level reflash or just swapping units out. We have reports of at least four customers who walked in with iBricks and walked out with iPhones.

Quelle: Apple Geniuses are reportedly unbricking iPhones

„Und Steve sah, das es nicht gut war und sprach: Du sollst dein iPhone nicht hacken!“ Gott Steve straft sofort.

Labels: Apple

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Donnerstag, 27. September 2007

Wenn es unbedingt SAP sein muss …

Stein des Anstosses war, dass der Kanton den Projektauftrag an den SAP-Anbieter Novo Business Consultants vergab, obwohl dieser im Bewerbungsverfahren offenbar nicht am besten abschnitt. […] Wie der Tages-Anzeiger weiter schreibt, wollte das Evaluationsteam eine SAP-Lösung und entschied sich darum für Novo Business Consultants.

Anstatt die ursprünglichen Bewerbungen zu berücksichtigen, wie das Gericht verlangte, hat die Verwaltung laut Tages-Anzeiger das Projekt neu ausgeschrieben, und zwar so, dass nur noch ein SAP-Anbieter in Frage kommt.

Quelle: ERP-Projekt im Kanton Baselland sorgt erneut für rote Köpfe

… Reverse Engineering einer Ausschreibung: Ausgehend von einem Werbeprospekt eines Anbieters werden die Kriterien für die gewünschte Software festgelegt. Wie ein Wunder passt die Offerte genau dieses Anbieters wie die Faust auf’s Auge. Auch eine Möglichkeit, und eine kreative dazu …

Wenn die Bebbis unbedingt SAP wollen, sollen sie’s doch kriegen!

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Mittwoch, 26. September 2007

Coca Cola und der Zuckergehalt


Coca Cola: Empfohlene Tageszufuhr
Originally uploaded by emeidi

Als ich mir in München im Subway an der Arnulfstrasse die Zeit mit Lesen von Getränkeetiketten vertrieb, fiel mir Melanie die etwas aussergewöhnliche Rechnung der Coca Cola Company auf.

Auf den ersten Blick sah die Berechnung der empfohlenen Tagesdosis an Zucker noch knapp tolerierbar aus – mit dem Genuss von 0.5 Liter Cola führte ich meinem Körper 30% des Tagesbedarfs an Zucker zu.

Bei genauerer Beobachtung fällt aber auf, das Coca Cola Purzelbäume schlägt: Anstelle den Zuckergehalt des ganzen Fläschchens anzugeben, splittet man das Getränk in „zwei Portionen“ à 250ml auf. Eine Portion enthält 30% des Tagesbedarfs an Zucker, zwei Portionen (oder 0.5 Liter oder kurz und deutlich die ganze Getränkeflasche) liefert hingegen fast zwei Drittel der empfohlenen Dosis.

Die Frage stellt sich folglich, welcher Mensch auf dieser Welt eine 0.5l-Cola in zwei Portionen trinkt? Und zwar verteilt auf zwei Tage? Lieber Getränkebrüher, das macht wohl nur euer Management. Ich kenne schlichtweg niemanden, der eine mehr als 24h geöffnete Cola mit Wonne herunterschluckt – ist die Kohlensäure einmal entwichen und das Getränk auf Zimmertemperatur erwärmt, ist es geschmacklich … nun … sagen wir: gewöhnugsbedürftig.

Spin Doctors

Ein Schelm wer denkt, dass Coca Cola die Angaben willentlich zurechtgebogen hat. Natürlich hat die Marketing- und die Gesundheitsabteilung des Unternehmens kein Wörtchen bei der Gestaltung der Etikette mitgeredet. Davon bin ich überzeugt.

Wieder einmal bestätigt sich meine bereits hier Kund getane Aufforderung, alle doch einfach mal Wasser saufen zu lassen. Wer im Tag einen Liter Cola trinkt, nimmt 54 Gramm Zucker zu sich! Soll mal einer versuchen, diese Menge an Zuckerwürfeln innert weniger Minuten herunterzuschlucken … Jugend-Diabetes, Fettleibigkeit und Zahnschäden lassen grüssen. Wollte uns das in jungen Jahren nicht auch die Zahnfee alljährlich weismachen?

Wie macht es Ronald?

Beim nächsten Besuch einer McDonalds-Filiale werde ich mich achten, ob auf den neuen Burger-Verpackungen ähnliche Schlaumeiereien betreiben werden. Ob „the golden arches“ die Kalorienwerter nach Brot- und Fleischscheiben aufschlüsselt?

Wenn Coca Cola Autos verkaufen würde …

Wird die Autoindustrie schon bald nachziehen? Dann haben wir innert Kürze das 4-Liter-Auto geschafft – dass es vier Liter auf 50km verbraucht, merkt der gutgläubige Kunde natürlich erst an der Zapfsäule. Oder noch perfider: Auch die Autoindustrie erfindet „Getränkeportionen“ in Form von „Tankportionen“. Es heisst dann nicht mehr „mit einer Tankfüllung kommen Sie 500km weit“ sondern „mit einer halben Tankfüllung schaffen Sie 250km“.

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Dienstag, 25. September 2007

Aechzende US-Touristen

In München hatte ich ein wenig Zeit, um mich mit „fellow Americans“ auszutauschen. Für einen kurzen Schwatz sind Angelsachsen aus Übersee die unkompliziertesten Zeitgenossen, die man sich vorstellen kann – als Schweizer, der sich manchmal über die Reserviertheit seiner Landsleute , ein Segen.

Achtung Minenfeld

Nun, natürlich habe ich mittlerweile gelernt, dass man auch (oder gerade) mit Besuchern von Übersee besser das Thema Politik nicht anspricht. Lieber den Smalltalk noch etwas ausdehnen und Nettigkeiten austauschen – rückblickend werden es beide Gesprächspartner schätzen. Sowieso sind die wenigsten Amis angebissene Politfreaks.

Das brennendste Thema

Was mich dennoch erstaunte: Beide Päärchen, sowohl die Pensionierten als auch Gary, „who runs his own business in Dallas“, kamen relativ rasch auf das Thema Währung zu sprechen: Der Wechselkurs US Dollar zu Euro „is killing us“ und „sadly, we booked the flight in February“. Tjach, damals sah alles noch rosiger aus …

Weiterhin darauf bedacht, das „deficit spending“ Regierung (und Volk!) zu erwähnen, antwortete ich versöhnlich: Nun, für uns hingegen ist es billiger denn je, nach Übersee zu fliegen und unseren Teil an den Irak-Krieg zu bezahlen. Ist doch schön, wenn auch wir einmal vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten profitieren können.

Henusode, was will man – entweder rettet man (temporär?) die Finanzwirtschaft oder den US-Dollar. Beides geht nun leider kaum miteinander. Ein Schelm, wer den kleinen Mann wieder einmal als Verlierer sieht.

Sich wandelndes Zielpublikum?

Der Tourismus in Europa sollte sich deshalb vorsorglich eher auf die neureichen Chinesen konzentrieren – keine Ahnung, ob Joe Normalverbraucher in den nächsten Monaten neben der Hypothekenkrise, dem hohen Benzinpreis und seiner verschuldeten Kreditkartenrechnung noch die Lust haben wird, ins „good old Europe“ zu fliegen und sich ein „Oktoberfest 2007“-Shirt zu kaufen.

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Montag, 24. September 2007

Oktoberfest München 2007

(Wird in den nächsten Tagen endgültig komplettiert)

Wortschatz

(Auszugsweise)

  • Schottenhammel (Zelt, wo am Samstag „ozapft“ wird)
  • Spaten (Bier – „Lass dir raten, trinke Spaten“)
  • Augustinerbräu (Bier)
  • Hacker-Pschorr (Bier)
  • Ledrhosen (Tracht des Mannes; aus Hirsch- oder Rehleder)
  • Dirndl (Tracht der Frau)

Polit-Prominenz

(in Autogrammreichweite angetroffen)

  • Oberbürgermeister Ude ohne Frau (?), aber mit Entourage (Rufe aus dem Publikum: „Der Ude!“, gefolgt von Applaus)
  • Edmund Stoiber mit Frau und Entourage (Kommentar eines neben uns stehenden jugendlichen Bayers: „Der Edmund is mein Vorbild!“)

Kulinarisches

  • zwei Brezel
  • ein halbes Hendl
  • Ochsenbraten mit Kartoffelsalat. Letzterer lecker, ersterer etwas zu trocken für meinen Geschmack.

Zu Gast bei Freunden

  • Furchterregende Security, teilweise etwas ratlos („Keine Ahnung, wann wir hier die ersten Leute reinlassen können“)
  • Jeder Bayer scheint Lederhosen und Dirndl im Schrank hängen zu haben. Niemand schämt sich, damit (auch nüchtern!) durch die halbe Stadt zu laufen (für Schweizer unvorstellbar). Die jüngeren Mädels scheinen zur Schere gegriffen zu haben und zeigen mehr Bein als ihre Mütter und Grossmütter. Wie der freizügige, teils bis zum Bersten gefüllte Ausschnitt der Damen bibelkonform sein soll, verstehen wohl nur die Bewohner des gottwohlgesinnten Freistaates. Männer tragen Lederhosen, kariertes Hemd sowie Halstuch. Ganz wichtig: Wollsocken!
  • Türkische Bedienung in traditionellem Kostüm. Die unflätigen Chinesen (s. unten) brechen einen Streit vom Zaun, vergessen aber, dass der Servierer über eine gute Connection zum Saalschutz zur Security verfügt. Plötzlich stehen etwa sechs grimmig dreinblickende Bären um den Tisch herum. Die Lage kann irgendwie deeskaliert werden. Im Nachgang zeigt der chinesische Reiseleiter auf den Türken und wirft ihm ein „Sie sind gar nicht nett!“ an den Kopf. Als eine der Chinesinnen schwächelt (Kopf auf Tisch), tritt die Security wieder heran und bittet die Leute, nun doch endlich zu gehen.

Internationale Kontakte

  • pensioniertes Ami-Ehepaar auf Durchreise vom Elsass her kommend, das mit uns an Eingang S-4 des Schottenhammels angestanden ist (gibt ca. 10 Minuten vor uns auf)
  • pensioniertes Bayern-Ehepaar. Lieben die Schweiz, insbesondere das Graubünden. Empfinden unsere Serviceangestellte als zuvokommend (in welche Schweiz die sich wohl verirrt haben?), die Kontaktaufnahme mit den Bündnern gestaltet sich als schwierig, glückt aber nach zehn Jahren (wir sind halt Kokosnüsse). Kennen die Alpenwelt deutlich besser als ich.
  • zuerst drei, dann fünfköpfige Delegation aus Texas (Dallas). Werden uns vom bayrischen Ehepaar bekannt gemacht: „Das dort is der Gerrrrry, das die Kahrolinaaa und hier noch die Melissa.“ Später kommt noch der „Stephan“ und sein Kollege dazu. Einer der Italo-Stelzböcke verschwindet für zehn Minuten mit dem „Gerrry“ und überzeugt ihn, ein T-Shirt als Souvenir zu erstehen. Auch die „Kahrolina“ kommt etwas später mit einem Wies’n-Shirt an – und greift wenig später zum Messer, um sich einen anständigen Ausschnitt zu verschaffen. Beim Zuprosten mit einem Italo-Stelzbock schwächelt dessen Mass und geht in die Brüche. Carolina wird an den Finger verletzt und blutet ein wenig, kann sich aber mit mitgebrachten Pflästerli selbst verarzten (Universal Healthcare, anyone?). Ziehen am Montag weiter gen Prag und danach Budapest.
  • Italo-Stelzböcke (ca. 35-jährig). Ehefrauen (beim „Giu mit dem meisten Schriiis“ ist es bereits die dritte Ehe) zu Hause, brechen die Bier-Dämme und werden alle Frauen im Umkreis von vier Tischen schamlos angetanzt (was die Herren Machos aber wirklich gut können). Ihr Erfolg ist mässig. Dennoch: Giorgo, Roger und wie ihr alle noch heisst – es war lustig mit euch *hehe*
  • Schotte im Kilt (ca. 20-jährig) Hatte wirklichs nichts drunter an, was ein Foto auf der Texaner-Digicam beweist – sowie unsere erwiderten Blicke, als sich der Jüngling bei einem Handstand versucht.
  • Neureiche Chinesen Jüngerer Textilfabrikant mit zwei Kollegen und zwei Frauen unter der Führung eines seit sechs Jahren in München lebenden „Reiseführers“. Der Textilfabrikant ist Kanne-dicht, schreit wie wild um sich, prostet sich durch den halben Block und zeigt dabei sein eindeutig nicht Hollywood-Standards entsprechenden Zahnwerk. Übrigens: Die Chinesen verfügen über neueste Digitalkameras – der Kapitalismus ist halt eben doch eine gute Sache!

Stammtisch-Gepflogenheiten

  • Ertönt das Prosit-Lied, gilt es mit allen Nachbarn anzustossen
  • Auch wenn das Prosit-Lied gerade mal nicht ertönt, ist es nicht verboten, mit den Nachbarn anzustossen
  • Je später die Stunde, je höher der Pegel, desto mehr Leute stehen auf die Bänke – und wollen partout nicht mehr runterkommen (ausser die Schwerkraft obsiegt …)

Attraktionen

  • Achterbahn. Wurde von uns vor dem ersten Mass bestiegen – rückblickend auch besser so. Der Höllenritt war schlimmer als Silverstar (nächstes Jahr stecken wir den Randal dort drauf! *smile*)
  • Rutsche (und vorgängiges Föderband). Zu später Stunde soll man sich hier als Zuschauer einen ablachen können – nämlich dann, wenn wieder einmal ein Besoffener das Gleichgewicht auf dem Bank verliert)

Fehler

  • Bei strahlend blauem Himmel ohne Hut und Sonnenbrille unterwegs sein/anstehen
  • Sich nach dem ausgiebigen Frühstück (ein Auszog’ne und ein Schoggi-Drink) und zwei Stunden Anstehen in der prallen Sonne das erste Mass gönnen

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