Archiv 15. September 2008

Montag, 15. September 2008

USA: Alles verspielt und nichts gewonnen

About 75% of the $10 Trillion of debt came from Reagan, Bush I and Bush II. What did we get for that debt; not a better education system, not a better health care system, not a better mass transit system, not an alternative energy system and certainly not a better infrastructure.

Quelle: Clusterfuck Nation by Jim Kunstler : A Ripe Moment

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Montag, 15. September 2008

Nach der Dot-Com-Bubble nun die Investment-Bubble

In Gedanken sind wir für einmal nicht bei Industrie-Arbeitern, die gerade ihren Job verloren haben, sondern bei all den Excel-Akrobaten, die hinter lauter Formeln den Untergang (der Bank, aber noch nicht der Welt) nicht erkannt haben:

Während einige Optimisten noch immer auf eine Lösung hoffen, wie die viertgrößte Investmentbank weiter bestehen kann, schaffen andere bereits Fakten: Lehman-Mitarbeiter fangen an, ihre persönlichen Sachen aus den Büros zu holen. Sie kommen in Shorts und Flipflops, schließlich ist Sonntag. Allerdings auch mit dunkelglasigen Limousinen, schließlich sind es immer noch Banker.

Mit Normalität hat das nichts mehr zu tun, trotz der unbeirrt weiterflimmernden Bildschirme an der Gebäudefassade: Hunderte Angestellte verlassen das Gebäude mit Taschen und Kisten. Aus einigen ragen Tennisschläger heraus. Andere holen sogar ihre Blumen aus den Büros. Es wirkt nicht wie ein geordneter Auszug, sondern wie eine Plünderung. Ein Panflötenspieler hat möglicherweise begriffen, was die Stunde geschlagen hat, und spielt in einer Endlosschleife „My heart will go on“.

Quelle: FTD.de – US-Finanzkrise: Tage des Umsturzes an der Wall Street – Aktien + Märkte

Erinnert mich irgendwie an das Platzen der Dot-Com-Bubble – einziger Unterschied: Wir kamen auch unter der Woche in Flip-Flops und Shorts arbeiten …

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Montag, 15. September 2008

Lehman Brüders Schicksal

So my bet is that we’ll see another bailout of Wall Street and the financial investors it serves, with large amounts of public cash committed in a way that looks painless today (ie, no money upfront, but large liabilities into the future, likely to cost hapless taxpayers billions later–after the election).

Quelle: The Oil Drum | Lehman: more socialising the losses of the rich

Wenn ich morgen aufstehe, weiss man hoffentlich mehr. Ich fände einen totalen Zusammenbruch der Bank deutlich interessanter, weil das dann so schöne Schockwellen um den ganzen Globus herum gäbe, die das weltweite Finanzsystem in arge Bedrängnis brächten.

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Montag, 15. September 2008

Widersprüchliche Unterstützung für Obama

Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat im August mehr Geld gesammelt als jemals zuvor, obwohl er in Umfragen zurück fällt.

Quelle: Obama mit neuem Spendenrekord – News Ausland: Amerika – Tagesanzeiger

Da fragt sich doch, was das zuverlässigere Mass für Barack Obamas Beliebtheit bei den Bürgern ist. Für mich ist der Fall klar: Der effektive Geldfluss gewinnt über die empirischen Sozialforscher. Zumal die Wirtschaftslage in den USA nicht gerade rosig aussieht – erstaunlich, wie viele Leute einen Teil der Kosten ihrer Tankfüllung an Obama zu überweisen scheinen (Jedenfalls gehe ich davon aus, dass die Geldmittel hauptsächlich von Normalverdienern zur Verfügung gestellt werden. Oder haben nun tatsächlich die grossen us-amerikanischen Unternehmen ihre Geldschleusen geöffnet?)

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