Archiv 18. September 2008

Donnerstag, 18. September 2008

Wie geht’s denn Hobby-Tradern jetzt?

Die Zeiten, als an den Stehtischen in der Fressgasse noch begeisterte Reden über die hohen Renditen von Derivaten und Kreditpaketen geschwungen wurden, sind offensichtlich vorbei. Kaum jemand verteidigt die globale Schacherei mit den undurchsichtigen Investments noch, die die ganze Misere überhaupt erst auslösten. „Wir stehen vor einem kompletten Strukturumbruch“, sagt der Private-Equity-Profi.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Börsenparkett in Frankfurt: „Das ist hier wie im Spielcasino“ – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

Auch in meinem Kollegenkreis gab es Personen, die in den letzten Monaten und Jahren viel und ausgiebig über ihre Investments gefachsimpelt haben. Ich habe ihnen im Mai 2006 einen entsprechend pointierten Blog-Artikel gewidmet:

Besagten Kollege durfte ich kurz vor Ostern mit einem anderen Kollegen (beides BWLer) auf der Zugfahrt nach Basel Airport begleiten. Das Thema während einer geschlagenen Stunde: Aktien. Ich muss zugeben, dass ich in Basel etwas perplex aus dem Zug ausstieg. „Verflucht“, dachte ich mir, „ist es wirklich so einfach, so schnell reich zu werden?“. Ohne einen Finger zu rühren, indem ich Aktien in und aus meinem Portfolio auf dem Markt herumschieben würde. „Man, bin ich ein Idiot, da schufte ich mir mit zwei Jobs (Total 50%) einen ab, entwickle als Hobby ab und zu noch Web-Sites – und die sitzen im Stuhl und schauen fern, während ihr Geld für sie arbeitet“.

Quelle: Mein Portfolio

Rückblickend haben meine geschätzten Kollegen mit ihren Investments begonnen, als – bildlich in us-amerikanischer Cartoonsprache gesprochen – Wile E. Coyote längst über den Abgrund hinausgelaufen war, aber noch nicht mit seinen Füssen zappelnd in der Luft hing und nach unten schaute. Spätestens jetzt ist aber dieser Moment gekommen. Abgründe tun sich auf …

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Donnerstag, 18. September 2008

Was Normalanwender im Web immer noch nicht begriffen haben

Aus aktuellem Anlass:

  • „Wenn ich den Link im Mail anklicke, erhalte ich eine Fehlermeldung HTTP 404 – Seite nicht gefunden
    • Ursache: Der Empfänger benutzt höchstwahrscheinlich Microsofts Outlook Express 6.0 und hat auch 15 Jahre nach Erfindung des Webs nicht begriffen, dass sein Mail-Programm Links umbricht.
    • Empfehlung: Auf ein aktuellen Mail-Client upgraden, der so intelligent ist, umbrochene Links zu erkennen und diese korrekt zu verlinken. Beispielsweise Mozilla Thunderbird 2.x.
  • „Auf der Web-Site werden noch immer die alten Fotos unserer Mitarbeiter angezeigt“
    • Ursache: Veraltete Daten im Cache („Zwischenspeicher“) des Web-Browsers
    • Empfehlung: Seite neu laden (Internet Explorer: F5, Firefox: Ctrl+R, Safari: Apfel+R)

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Donnerstag, 18. September 2008

Nützliches aus dem Zivilschutz: Richtig Funken

Heute gelernt:

DDSS (nein, nicht DSDS!)

Soll heissen:

  1. Denken
  2. Drücken
  3. Schlucken
  4. Sprechen

Hat wegen seiner Zweideutigkeit für allgemeines Schmunzeln gesorgt.

Ansonsten haben wir heute unser Wissen über die Bedienung von Funkgeräten (Motto: Hauptsache Vorkriegsmodelle mit kiloschweren Zink-Akkus) aufgefrischt. Ich glaube im Notfall werde ich mit den Aussenstellen über mein Handy kommunizieren …

Ah, und von der Bärechlaue in Neuenegg schafft es das Funksignal nicht bis Allenlüften. Mist!

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