Archiv ‘Funny’

Dienstag, 31. Juli 2007

Wie der 1. August doch noch lustig wird

Zum Nationalfeiertag unseres von Gott persönlich geheiligten Landes sind alle immer so ernst. Das muss nicht sein! Hier zwei Möglichkeiten, wie man morgen das Leben der Mitmenschen bereichern kann:

SVP: Spam mal anders (und der Empfänger zahlt)

Heute per Mail eingetrudelt (Danke, Steffi!):

Die SVP eröffnet uns allen zum heurigen 1. August die geniale Möglichkeit sich gleichermassen patriotisch und mini-subversiv zu betätigen:

Dieser Tage flattern die Info- und Unterschriftenbögen für die SVP-Ausschaffungsinitiative in die Briefkästen. Auch wer die Initiative nicht unterschreiben will, kann den Bogen zusammenfalten und – leer – zurückschicken. Das Porto wird („Geschäftsantwortsendung“) so oder so dem Initiativkomitee belastet. Der Effekt: die SVP zahlt, kriegt dafür keine Unterschrift und überlegt sich eventuell sogar – man darf ja hoffen – derartige Belästigungen inskünftig zu unterlassen.

Und wir alle machen damit frei nach dem SVP-Slogan etwas Kleines, aber Gutes für „unser Zuhause – unsere Schweiz“!

Endlich kann man die SVP für das Wahrnehmen der tatsächlichen Volksmeinung so richtig bluten lassen!

Spice Girls: Ab nach Baghdad!

Choose Baghdad, Iraq as your city for Spicegirls to play in

The Spice Girls on Tour … in Baghdad!

Auch köstlich: Die Kommentare zum Artikel auf Reddit. Wie beispielsweise:

Haven’t the Iraqi’s suffered enough already?

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Dienstag, 31. Juli 2007

Das "Netter Junge"-Paradox

Zum ersten Mal übersetze ich auf meinem Blog hier einen ganzen Artikel aus dem Englischen – Leser seien vorgewarnt: Ich halte mich nicht wortgetreu ans Original

Die meisten Männer haben schon vom „Netter Junge“-Pardox gehört. Frauen und die Gesellschaft trichtern uns seit der Geburt ein, dass Frauen nette Jungs bevorzugen. Weil uns das immer und immer wieder gesagt wird, verhalten sich dementsprechend viele nach diesem Grundsatz – nur um allzuoft mit der bitteren Realität konfrontiert zu werden.

Das nervt uns Männer. Mächtig sogar. Wieso sollten Frauen vorgeben, jemanden zu suchen, der sie korrekt behandelt – um dann solche Männer bei jeder sich bietenden Gelegenheit abzuweisen und schlecht zu behandeln? Nun, ich habe die Antwort darauf – und sie ist (wie jede Binsenwahrheit) äusserst simpel:

Frauen mögen es, wenn Männer nett zu ihnen sind – aber nur, wenn diese Männer sich ihnen gegenüber auch wie Arschlöcher benehmen könnten.

Denkt mal darüber nach. Die meisten Typen, die sich korrekt verhalten, sind nichts mehr als Bettvorleger – sie verhalten sich so, weil jedes andere, unkorrekte Verhalten einem Affront gleich käme. Diesen Personen fehlt die Attraktivität, um Frauen magisch anzuziehen (mittels ihrem Körperbau, ihrer Stärke, ihrem Können, ihren Ambitionen, ihrer sexuellen Ausstrahlung, Intelligenz, ihrem Vermögen, etc.). Im Endeffekt müssen diese Leute zwingend den Bückling machen, um eine Partnerin anzuziehen, was aber sogleich ausgesprochen unattraktiv wirkt.

Einfach gesagt: Frauen begehren es, wenn mächtige Männer nett mit ihnen sind – nicht dagegen, wenn es sich um feminine Waschlappen handelt. Verhält sich ein schwacher Mann korrekt zu einer Frau, ist das ein Akt der Unterwerfung; vergleichbar mit einem Bettler, der sich vor dir verbeugt und dich „Mein Herr“ nennt. Selbstverständlich behandeln dich die Bettler mit vollem Respekt, aber sie wollen schlussendlich nur dein Geld, weshalb es niemals so viel bedeutet als käme die Geste von einer gleich- oder höhergestellten Person.

Um die wahren Früchte seiner Korrektheit zu erlangen (so wie Frauen Korrektheit tatsächlich mögen), muss jemand fähig sein, Frauen anzuziehen, ohne sich nett und korrekt zu verhalten, beispielsweise rein mit der Stärke seines maskulinen Charakters. Erst wenn die Grundlage für solchen Respekt gelegt ist, kann man mit Nettigkeiten und Korrektheit punkten. Diese Erkenntnis entspricht wahrlich überhaupt nicht der eigentlichen Absicht und ist unbefriedigend – aber wir haben es hier mit Mutter Natur zu tun. Seid gewarnt! Versucht nicht, die Regeln verändern zu wollen – es käme dem Kampf gegen die Naturgesetze gleich. Niemand würde allen Ernstes die Gravität überwinden und die Trägheit der Masse übergehen wollen.

Kontroverse Diskussion

Hat der Schreiberling recht? Erzählt er vollkommenen Mumpiz? Auch die Digger sind sich nicht einig, was die Kommentare beweisen:

Digg: The Real Reason Women Don’t Like „Nice“ Guys

Andere „Theorien“

Ladder theory

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Dienstag, 31. Juli 2007

Aues armi Cheibe!


Bänderzerrung I
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Kein Einzelfall: Flickr: Photos tagged with ligament

Anscheinend gibt es noch andere Deppen, die Fotos ihrer „vermechten Scheichen“ auf Flickr präsentieren …

Der englische Begriff für Bänder ist übrigens ligaments.

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Montag, 30. Juli 2007

Goldman Sachs bonus babies

It worked for the Goldman Sachs bonus babies, and the private equity scammers, and for the corporate CEOs and their board members, and for the politicians who parlayed their votes into cushy lobbying jobs, and even for the miserable quants in the federal government’s termite mounds of statistical reportage. It even worked for about 18 months for millions of feckless US citizens gulled into contracts for houses they could never hope to pay for, under arrantly false and ruinous terms.

Quelle: Clusterfuck Nation by Jim Kunstler

Überall im Netz gibt es mittlerweile Grabgesänge auf die kürzliche Entwicklung am US-amerikanischen Finanzmarkt zu lesen. Der beste Vergleich über die Hypothekarkrise findet sich im selben Artikel:

This long episode of market mania, running for seven years, was based on the idea that non-performing loans could be turned into money by removing them from their point of origin and dressing them up in respectable clothes — like taking all the winos in downtown Los Angeles, putting them in Prada suits, and passing them off as the faculty of the Harvard Business School.

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Montag, 30. Juli 2007

Hammer und Nagel

Gen. a.D. Wesley Clark erzählt aus dem Schatzkästchen:

“I guess if the only tool you have is a hammer, every problem has to look like a nail.”

Quelle: Gen. Wesley Clark Weighs Presidential Bid: „I Think About It Everyday“

In einem etwas anderem Zusammenhang:

“I’m not authorized to tell you this. But,” he said “the decision has been made, and the United States will invade Haiti. The date is the 20th” — I think it was this date — “of the 20th of September. And the planning must be done, and it must be done now. And if any of you have reservations about this, this is the time to leave.” So I looked at Jack, and I looked at Walt. They looked at me. I mean, we kind of shrugged our shoulders and said, “OK, if you want to invade Haiti, I mean, it’s not illegal. It’s not the country we’d most like to invade. The opposition there consists of five armored vehicles. But sure, I mean, if the President says to do it, yeah, we’re not going resign over it.” And so, we didn’t resign. Nobody resigned.

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Donnerstag, 26. Juli 2007

Team Stelzbock


Team Stelzbock
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… in München gesichtet!

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Donnerstag, 26. Juli 2007

Tingeltangel Bob in Zürich gesichtet


Sideshow Bob
Originally uploaded by emeidi

Beim heutigen Start des Simpsons-Film wurde Tingeltangel Bob (in der US-Fassung: Sideshow Bob) beim Verlassen eines Zürcher Kinos gesichtet.

Quelle: Tingeltangel-Bob

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Mittwoch, 25. Juli 2007

Die machen kurzen Prozess

Via: GIRLS with ASSULT RIFLES buying ice cream in ISREAL (PIC)

(Immer wieder erstaunlich, was für Orthographie-Deppen sich auf Digg tummeln – Assult? Isreal?)

Ausgewählte Kommentare auf Digg:

Wow. I wish that girls in America had asses like that. Our women are all flab.

And somewhere in Japan, a new fetish is born…

Wer sich darunter nichts vorstellen kann:

Quelle: Earthquake Sets Japan Back To 2147

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Montag, 23. Juli 2007

Wenn Prinzen arbeiten


portada CENSURADA del jueves
Originally uploaded by eckelon

Gezeigt wird auf dem Titelblatt der spanische Kronprinz Prinz Felipe mit seiner Ehefrau Letizia beim Sex. Anlass war die Ankündigung der spanischen Regierung, angesichts der Vergreisung der Gesellschaft, Familien für jedes Neugeborene mit 2.500 Euro zu belohnen, um die Geburtenrate zu steigern. „Es zeigt sich, dass Wahlen kommen“, heißt die Überschrift unter der eine Zeichnung den Prinzen zeigt, der seine Frau vögelt und spricht: „Ist dir das klar? Wenn du schwanger wirst… So nahe bin ich in meinem Leben noch nie ans Arbeiten heran gekommen“. Damit kritisiert die Zeitschrift, dass das Könighaus komplett aus der Staatskasse finanziert wird und per Verfassung sogar von Strafverfolgung ausgeschlossen ist.

Quelle: Zensur für „Ehrverletzung“ des spanischen Königshauses

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Montag, 23. Juli 2007

Phiten Halsketten: Schabernack

Das westliche Wirtschaftssystem baut darauf auf, konstant zu wachsen. Dabei darf auch künstlich Nachfrage generiert werden, die die Leute zum Konsum anregt. Die gelegentliche Absurdität dieses Prozesses lässt sich an Hand eines Produktes vorstellen, das im 19. Jahrhundert wohl von Scharlatanen an Schaumärkten vertrieben worden wäre:

Titan Halsketten des Herstellers Phiten

Selbstverständlich möchte ich niemanden vorschreiben, was er mit seinem hart verdienten Geld kaufen will. Bei mir ist das primär Computer-Hardware (die nach guter, alter kapitalistischer Manier zusätzlichen Umsatz und Gewinn generiert, der wiederum investiert werden kann), drüben bei Smythe kann es auch einmal ein Lifestyle-Accessoire sein.

Was aber sind Phiten Halsketten? Lifestyle-Produkte? Medikamente? Zahlen die Krankenkassen? Gibt es bei PubMed wissenschaftliche Studien über die WIrksamkeit dieses Humbugs?

Feststellungen

  • Elektrische Schaltung/Überbrückung, die (glücklicherweise) nicht in unseren Körper eingebaut, sondern ausserhalb getragen werden kann:

    Der japanische Chiropraktiker Hirata hat ein revolutionäres Verfahren entwickelt (Phild-Processing), mit dem Titan-Nanopartikel und Gold-Nanopartikel so behandelt werden können, dass sie in der Lage sind, die elektrischen Ströme des Körpers zu regulieren und zu harmonisieren.

    Quelle: Wissenswertes

  • Halskettchen für den stolzen Preis von 40 bis 50 SFr. bedeuten primär einmal eine horrende Marge für den Hersteller. Verdient haben sie es durchaus – wer Dummheit der Konsumenten in bare Münze umwandelt, verdient meinen Respekt.
  • Das Tragen des Kettchens scheint insbesondere bei Leuten mit Hochschulbildung weit verbreitet zu sein (nicht-repräsentative Stichprobe in meinem Kollegenkreis). Ich zweifle spätestens jetzt an den Selektionsmechanismen unseres Bildungssystems und frage mich, wie man durch das Studium kommt, ohne mit wissenschaftlichen Grundlagen in Berührung zu kommen. Glauben die Träger etwa gar an den Kreationismus?
  • Wer die Texte auf der Web-Site des Hersteller liest, wird mit mehr Technobabbel konfrontiert als in einer Folge Star Trek:

    Besonders in der Serie Voyager innerhalb des Star-Trek-Universums wurde häufig auf Technobabble zurückgegriffen, indem teils minutenlang durch die Anhäufung technischer Fantasiebegriffe versucht wurde, Schwächen in der Handlung zu kompensieren.

    Quelle: Technobabble

  • Am Gurtenfestival sprach ich mit einer KV-Angestellten, die schwört, seit dem Kauf eines solchen Halskettchens keine Kopfschmerzen mehr zu haben. Für mich spricht das nicht für die Wirkung des Kettelis, als viel eher auf den seit Jahrzehnten bekannten Placebo-Effekt.
  • A propos: Ihren Freund wird’s freuen … Sollte Phiten das Ding nicht eher als Lustförderung für das Schlafzimmer verkaufen? Ab jetzt zählt die Ausrede „Schatz, heute nicht, ich habe Kopfschmerzen!“ der Vergangenheit an.

Die letzten Zweifel räumt diese Grafik des Wirkungsprozesses aus:

Quelle: hiten Rakuwa Neck

Beda gefordert

Es wäre durchaus an der Zeit, dass sich der umtriebige Beda M. Stadler in der NZZaS einmal diesem Hokuspokus annimmt. Wer Homöpathie verteufelt, sollte konsequenterweise auch Phiten in die Wüste schicken.

Parallelen

Wer auf Phiten-Produkte steht, sollte sich schleunigst auch einen SpiritPod zulegen.

Weiterführende Links

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