Archiv ‘IT’

Dienstag, 22. Januar 2008

MacBook Air – ein Flop?

… viele Kommentatoren aus dem IT-Bereich sehen es anscheinend als solches. Warten wir ab:

[…] I think the step that Apple is taking with the MacBook Air is much like the one they took when they decided to ship the iMac without a floppy drive. They know where the world is going, and they want to be there first.

Quelle: HEAVIER THAN AIR

Selbstverständlich hat er Recht. Weder braucht das MacBook Air einen Ethernetanschluss (wer hat heute schon kein WLAN zu Hause?), noch Firewire, noch einen zweiten USB-Anschluss.

Wäre das Teil nicht so teuer, würde ich mir sofort ein MacBook Air kaufen. Wie viele unnötige Kilogramm IT-Hardware (in Form eines MacBooks) habe ich bisher schon in meinem Handgepäck durch die Weltgeschichte getragen, wo ein MacBook Air längst ausgereicht hätte.

Selbstverständlich habe ich auch einige Bedenken über das neue „Mittelklasse-Model“ von Apple:

  • Stabilität. Wenn das Ding der Schwerkraft gehorchend Richtung Fussboden fliegt, hat man ein sehr, sehr teures Problem. Bei so einer dünnen Hülle bleibt kein Platz für einen Puffer, der Schocks abfangen könnte.
  • Akku. Ich hoffe, dass es Apple dieses Mal ohne Rückrufaktion schafft.
  • Widescreen. Der Form-Faktor des 12″ PowerBooks hätte es auch getan. Keine Ahnung, wieso es hier (auch) Widescreen sein muss.
  • Preis. Klar ist es ein technologischer Meilenstein, doch für Leute wie mich ist das Gerät mit dem Kostenpunkt von 2’500 SFr. schlicht und einfach zu teuer.
  • Garantie. 1 Jahr ist für ein solches Gerät faktischer Selbstmord. 3 Jahre müssen her, weil Apple nicht wirklich dafür bekannt ist, mit Version 1.0 qualitativ hochstehende Ware auszuliefern – und, noch wichtiger – je kleiner die Raumnutzung, desto grösser die Hitzeentwicklung, desto höher der Stress für die elektronischen Bauteile. Hinzu kommt, dass das Ding so portabel ist, dass man es überall mitnimmt. Je mehr das MacBook Air unterwegs ist, desto grösser der Stress, der auf die Hülle ausgeübt wird. Aufklappen, zuklappen, im Rucksack verstauen usw. usf.

Wie beim iPhone wird der „Aha“-Effekt aber erst dann richtig zum Tragen kommen, wenn man das Teil in Händen hält.

Labels: Apple, IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Dienstag, 22. Januar 2008

Windows XP-Seriennummer verloren

Enormes Problem: Windows XP ist abgestürzt, bootet nicht mehr richtig und der Hund hat leider vor Jahren den am Gehäuse angebrachten Lizenzkleber aufgefressen – wie installiert man sich nun Windows XP frisch von der Retail-CD?

Als erstes beschafft man sich die verschlüsselte Seriennummer, die in der Registry unter dem Schlüssel HKLM\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\DigitalProductID abgelegt ist.

Aus diesem Schlüssel lässt sich nun die Seriennummer anscheinend problemlos zurückrechnen, wie mehrere Seiten berichten:

Viel Erfolg!

PS: Mit Mac OS X wäre das nicht passiert, da Apple so oder so Geld erhält. Entweder für den Kauf des Betriebssystems, oder aber für den Rechner, der zwingend von Apple kommen muss.

Tags: ,
Labels: IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 21. Januar 2008

Microsoft Windows in der Kompatibilitäts-Falle

[…] There was almost a sadness in discussions about how to fix it, as if they knew it was unfixable. dBASE had become a huge albatross, a product that had years of features heaped on top of an architecture that was never designed to handle such a load.

But the only answer for Microsoft will be to finally throw away the shackles of compatibility.

Quelle: Windows Vista: Past Its Due Date Already

Wie Recht er hat (auch wenn der Artikel im Jahre des Herrn 2006 geschrieben wurde – er hat immer noch Gültigkeit). Wenn sich Microsoft mit Windows 7 nichts gescheites einfallen lässt, hat der Software-Entwickler aus Redmond ein mächtiges Problem.

Tags: ,
Labels: IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 20. Januar 2008

US-Richter definiert Hacken

Das Gericht stellte fest, dass Ritz dabei seine „Identität hinter Proxies verbarg, ein UNIX-Betriebssystem verwendete und neben anderen Methoden Shell Accounts einsetzte. Außerdem gab er sich als Mail-Server aus.“ Die auf diese Weise gewonnenen Informationen machte Ritz publik. Diese Information, stellte das Gericht fest, sei nicht öffentlich verfügbar gewesen. Damit habe Ritz die Datensicherheit von Sierra gefährdet, Ritz sei also als Hacker einzustufen, schließlich sei der Befehl „host -l“ dem normalen Anwender nicht bekannt.

Quelle: 60.000 Dollar Strafe für DNS-Abruf

Auf den ersten Blick schüttelt man über den hier genannten Richter den Kopf – doch schliesslich ist diese Peinlichkeit wohl eher dem von Gericht angestellten IT-Experten anzulasten, der in seinem Gutachten derartigen Müll zusammenschreibt …

Tags:
Labels: Funny, IT, USA

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 18. Januar 2008

Psychologen sollten Informatik studieren

Und er wies darauf hin, dass in der Schweiz auf einen Informatiker 50 Psychologen kommen.

Quelle: ICTswitzerland Networking-Party: Vom Scheitern der Liberalisierung und Entmachten der Swisscom

Womit bewiesen wäre: Compüterlen macht so schwer krank, dass ein Informatiker 50 Psychologen beschäftigen kann. Oder so.

PS: Auch interessant wäre das Verhältnis von Informatikern zu BWLern und Juristen.

Labels: Funny, IT, Schweiz

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 17. Januar 2008

Adobe mit Bodenhaftung

[…] You can use Adobe Education software (any title!) to produce commercial/professional paid-for work when you leave school, or even while you are in school. In this regard, Adobe does not limit how student software is used. So students can use it to learn and to make money!

Quelle: Education purchasing FAQ

Wieder ein Vorzug mehr, den das Studentenleben bietet …

Tags:
Labels: IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 29. Dezember 2007

Firefox holt zu Safari auf

In Firefox 3 Beta 2, the autocomplete doesn’t just offer a list of URLs that you’ve been to, but includes sites that are in your bookmark list.

Quelle: 5 Things You’ll Love About Firefox 3

Endlich kriegt Firefox ein Feature, an das ich mich bei der täglichen Benutzung von Safari gewöhnt habe. Ich schalte die History-Funktion komplett ab und verlasse mich auf meine Bookmarks, in denen ich – fast wie Shortcuts – alle wichtigen URLs gespeichert habe.

Labels: IT, Web

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 15. Dezember 2007

Netzwerkdrucker mit Avahi anpreisen


Bonjour Printer Sharing
Originally uploaded by emeidi

Wer Mac OS X in einem Netzwerk einsetzt, in dem sich ein etwas teurerer Netzwerkdrucker befindet, wird es längst wissen: Die Dinger preisen sich im Druckdialog unter „Bonjour Printers“ automatisch an. Die von Apple (mit?)entwickelte Technologie ist unter vielen Namen bekannt: Rendezvous, Bonjour, mDNS, Zeroconf.

Hier zu Hause betreibe ich einen HP Laserjet 1300 (der kann Postscript, was in heterogenen Umgebungen mit Linux und Mac OS X von Vorteil ist), der am LPT-Port eines Debian GNU/Linux Servers hängt. Druckaufträge aus dem Netzwerk nimmt lprng mit dem LPD/LPR-Protokoll entgegen (CUPS wäre in diesem Fall Overkill).

Als meine Freundin vor Kurzem bei mir zu Besuch war und von ihrem Laptop etwas ausdrucken wollte, erinnerte ich mich an die Einfachheit der Drucker-Installation mit Bonjour. Irgendwie sollte es doch möglich sein, die Funktionalität mit Linux nachzubauen?

Tatsächlich habe ich es nach einigem Pröbeln hingekriegt. Als erstes installiert man den avahi-daemon, der im Hintergrund die ganze mDNS-Geschichte abhandelt:

# apt-get install avahi-daemon

Anschliessend erstellen wir eine XML-Datei unter /etc/avahi/services mit folgendem Inhalt:

$ cat /etc/avahi/services/printer.service 
<service-group>
<name replace-wildcards="yes">HP Laserjet 1300 on ALPHA</name>

<service>
<type>_printer._tcp</type>
<host-name>mad4you.homeip.net</host-name>
<port>515</port>
<txt-record>txtvers=1</txt-record>
<txt-record>rp=Laserdrucker</txt-record>
<txt-record>ty=HP Laserjet 1300</txt-record>
<txt-record>product=(HP Laserjet 1300)</txt-record>
</service>
</service-group>

Erläuterung der Anweisungen

  • type: _printer._tcp Es wird das LPD/LPR-Protokoll verwendet
  • hostname: IP-Adresse oder Domain-Name des Druckservers
  • port: 515 Die Portnummer, auf der LPD lauscht
  • txt-record: rp=Laserdrucker Sehr wichtig: Der Queue-Name des Druckers auf dem LPD-Server. Stimmt dieser nicht, wird der Druckauftrag nicht angenommen. Wie die definierten LPD-Queues heissen, erfährt man aus /etc/printcap
  • ty, product Die Angaben hier sind nicht zwingend nötig – Mac OS X erkennt den Drucker dank diesen Angaben vollautomatisch und richtet die entsprechenden Drucker-Treiber ein (sofern bereits installiert).

Einen gründlichen Einblick liefert die offizielle Dokumentation von Apple: Bonjour Printing Specification

Vielfältige Anwendungsarten

Dieses Protokoll beschränkt sich überhaupt nicht nur auf die Bekanntmachung von Druckern im Netzwerk. Genauso kann man SSH-Server oder Web-Site URLs in den Äther hinaus funken.

Tags:
Labels: IT, Linux

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Mittwoch, 5. Dezember 2007

monit endlich brauchbar

Monit now sends three icmp echo requests in one cycle by default.
It is possible to customize the echo requests count using the
count parameter of icmp test […]

Quelle: Re: Any Ping Sensitivity Adjust

Wie oft habe ich meine INBOX zugespammt erhalten, weil von mir betreute „Server“ mit Billig-Netzwerkkarten schlicht und einfach ein ICMP Echo „vergessen“ haben? Nun hoffe ich, dass mit

check host myserver with address 192.168.1.1
    if failed icmp type echo count 5 with timeout 3 seconds
    then alert

Ruhe einkehrt …

Tags:
Labels: IT, Linux

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Montag, 3. Dezember 2007

Die geheimsten Wünsche eines Coders

I wouldn’t be bothered all day by marketing folks asking could the forms be mauve, I wouldn’t have to worry about the wording of some field label on some feature that no one even knew how to get to, I wouldn’t have to deal with icons that were too Anglo-Saxon, too masculine or too feminine, I wouldn’t have to worry that some important VP wanted a new button that would confuse 90% of users. I would just write code. […]

Quelle: Formula Engine Rewrite

Das Ziel:

The engine needed to be rewritten from the ground up, it needed to be made maintainable, it needed to be faster, and it needed to be completely backwards compatible..

Alles tönte super – bis zum letzten Teilsatz. Genau diese Rückwärtskompatibilität hat den OpenXML-Standard krepieren lassen sowie zum Flop Windows Vista geführt. Rückwärtskompatibilität wird Microsoft diese und nächste Dekade das Leben verflucht schwer machen … Und somit den Entwicklern, die bei Microsoft (und anderen riesigen Software-Unternehmen) arbeiten.

Iris was a lot like most engineering organizations, most of the good work was done by handful of talented people, the others often produced barely functional crap that would need to be cleaned up someday.

Ich habe Lotus Notes noch nie benutzt, doch die Beschreibung der „Notes templates“ lässt mich aufhorchen:

Describing how Notes templates work is a difficult thing, there is really nothing else quite like it the software world, but I guess I’d describe Notes templates as sort of like web applications. As a template developer, you must deal with back-end storage issues, you are writing in scripting languages for both the back-end and front-end functionality and rendering stuff, it’s sort of like working with ASP, HTML and JavaScript…sort of.

Ich bin mir fast sicher, dass SAP etwas Ähnliches mitbringt … ABAP und so.

Tags:
Labels: IT

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen