Archiv ‘Schweiz’

Dienstag, 28. Oktober 2008

23 Uhr Zürich-Bern: Besoffene Banker

Ganz was anderes… ich habe noch nie soviele besoffene Bänker auf dem 23 Uhr Zug nach Bern erlebt wie in diesen Wochen…

Quelle: think eMeidi: Was die Amis schon alles verbockt haben

Geht dem mal jemand nach? Wäre doch die Story für einen ambitionierten investigativen Schweizer Journalisten da draussen …

(Abgesehen davon: Wieso arbeiten die selbst im grössten Schlamassel noch bis so spät in die Nacht hinein? Als Quasi-Beamte sollten doch zumindest bei der UBS um 16.54 Uhr alle Telefone tot sein …)

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Montag, 27. Oktober 2008

Vögelts jetzt die Österreicher?

Austria’s bank exposure to emerging markets is equal to 85pc of GDP – with a heavy concentration in Hungary, Ukraine, and Serbia – all now queuing up (with Belarus) for rescue packages from the International Monetary Fund.

Quelle: Europe on the brink of currency crisis meltdown – Telegraph

Zu früh gelacht. Im nächsten Abschnitt steht:

Exposure is 50pc of GDP for Switzerland, 25pc for Sweden, 24pc for the UK, and 23pc for Spain. The US figure is just 4pc. America is the staid old lady in this drama.

Deshalb: Jetzt wird ganz Europa zur Schlachtbank geführt. Ich hätte gerne das Entrecote!

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Sonntag, 26. Oktober 2008

Wuffli-FDP oder Schneider-Amman-FDP?

Für mich wäre ganz klar Letztere die bessere politische Partnerin:

Schneider-Ammann fordert im «SonntagsBlick», der Bund müsse zur Bonus-Rückforderung Notrecht anwenden, wie er es bei den Stützungsgeldern von 66 Milliarden Franken für die UBS getan habe: «Wenn man die Riesensumme für das Rettungspaket in kurzer Zeit beschliessen konnte, dann kann man auch mit der gleichen Kraft die Boni-Geschichte auf einen neuen, besseren Weg bringen.»

Quelle: «UBS-Boni mit Notrecht zurückholen» – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – bernerzeitung.ch

Bravo, Herr Schneider-Ammann! Wäre ich nicht der SP verpflichtet, hätten Sie garantiert meine Stimme.

Aber selbstverständlich ist unser Bundesrat und die Nationalbank viel zu sehr mit den Interessen der Finanzwirtschaft verbandelt. Würden wir auch bei dieser Boni-Geschichte mit Notrecht handeln, wäre Schaden für den Bankensektor klar. Doch die Schweiz müsste in einer solchen Krisensituation alles unternehmen, um in Zukunft nicht mehr auf einen gesunden Bankensektor angewiesen zu sein. Wenn wir mit dem bisherigen Modus operandi weiterfahren, haben wir a) nichts aus der Krise gelernt und b) erhalten ein nicht lebensfähiges System im künstlichen Koma.

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Sonntag, 26. Oktober 2008

CVP: Wer nicht mit uns ist …

… ist gegen uns! Gutes Druckmittel welches beispielsweise die Regierung Bush beim Waffengang im Irak auch angewendet hat:

Die CVP stehe hinter dem Rettungspaket. Die SP nehme mit ihrem Populismus die Destabilisierung des Systems und somit schweren Schaden in Kauf.

Quelle: Parteien im Bann von Finanzkrise und Lohnexzessen (Schweiz, NZZ Online)

Politik, die unter Zeitdruck und solchen Drohungen gemacht werden soll, hat den Namen definitiv nicht verdient! Wenn abweichende Meinungen nicht mehr erlaubt sind, können wir ja gleich den Einparteienstaat ausrufen …

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Sonntag, 26. Oktober 2008

Finanzkrise: Vor- oder Nachteil für die EU?

Die Demonstranten wollen einen zügigen Beitritt des Landes in die Europäische Union.

Quelle: Jetzt will Island in die EU – News Ausland: Europa – bernerzeitung.ch

Als ich vor einigen Wochen mit den Leuten von yes an der Challenge Europe 2008 in Brüssel weilte, waren sich viele Leute einig: Bei einer schweren Wirtschaftskrise der Schweiz stünden die Chancen gut, dass ein EU-Beitritt für das Land plötzlich der letzte Ausweg werden würde.

Keiner konnte damals erahnen, dass in Island, einem kleinen Inselstaat im Atlantik, genau dieser Prozess nun abläuft: Das Land steht vor dem Bankrott, weil seine Banken sich enorm „überlüpft“ haben (mit ein Grund: der Filz zwischen Chefetage der Banken und der Regierung).

Ob ein solches Szenario 1:1 auf die Schweiz übertragen werden kann, weiss natürlich niemand. Einer meiner Professoren war vor einigen Monaten der diametral entgegengesetzten Meinung, dass Wirtschaftskrisen die EU selbst zerstören könnten.

Bestes Beispiel auch hier wieder die Finanzkrise: Von einem einheitlichen Handeln keine Spur. Zuerst garantieren die Iren (kürzlich noch als Lissabon-Verräter gebrandmarkt) ihren Bankkunden alle Einlagen. Die Briten verstaatlichen Northern Rock und schiessen später Geld in die Banken ein. Die Deutschen schnüren ein Rettungspaket, die Franzosen ziehen nach, wollen aber gleich auch noch wichtige Industrien vor ausländischen Käufern schützen usw. usf.

Derzeit macht es den Eindruck, als ob die EU ein Schönwetterprojekt ist – solange der Wirtschaftsmotor brummt, finden das Projekt alle toll. Kommt man aber dem Kollaps erschreckend nahe, werden wieder Partikularinteressen verfolgt.

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Freitag, 24. Oktober 2008

Johann Schneider-Ammann ein Bürgerlicher?

Selbst die Politiker der bürgerlichen Parteien sprechen plötzlich wie Linke: Er habe eine „Wut im Bauch“, sagte Johann Schneider-Ammann

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Finanzplatz Schweiz: Die verunsicherte Wohlstandsinsel – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

Würde Matthias von Rohr vom SPIEGEL das Blog Smythestyle lesen, wüsste er, dass Bürgerliche Schneider-Ammann nicht als einen der ihren betrachten. Ein Linker in liberaler Filzkleidung, sozusagen.

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Freitag, 24. Oktober 2008

Traumjob UBS-Pilot

Jeder Schweizer hat die Swissair geliebt. Jungen wollten sein wie die Flugkapitäne der Swissair. Sie wollten nie sein wie die Banker der UBS.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Finanzplatz Schweiz: Die verunsicherte Wohlstandsinsel – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Wirtschaft

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Freitag, 24. Oktober 2008

Der Bundesrat hätte die UBS intelligenter retten müssen

Wirtschaftspsychologe Christian Fichter im Tagi:

Ich fand es persönlich nicht ideal, dass der Bundesrat die UBS stützt. Und auch wie er es kommunizierte: Wenn das Volk schon nicht Ja oder Nein sagen kann, hätte die Aktion vielleicht besser im stillen Kämmerchen stattfinden sollen. Hätten sich Bundesrat und UBS-Führung geeinigt, dass man im schlimmsten Fall von Illiquidität einspringt, wäre mir das lieber gewesen. Und auch besser für das internationale Ansehen des Finanzplatzes Schweiz – hier hat man meiner Meinung nach eine grosse Chance verpasst. Ausserdem: Dass die Schweiz die UBS unterstützt, bedeutet eher einen Vertrauensverlust als einen Vertrauensgewinn. Waren vorher schon Zweifel an der Kapitalkraft der UBS vorhanden, dann wurden diese doch erst recht genährt.

Quelle: «Extreme Volatilität führt zu Panik» – News Wirtschaft: Unternehmen & Konjunktur – tagesanzeiger.ch

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Donnerstag, 23. Oktober 2008

Unterschriften gegen die UBS

Die SP und die Jungsozialisten haben eine Online-Petition zum Rettungspaket des Bundes lanciert. Die UBS soll eine höhere Gegenleistung erbringen.

Quelle: Web-Petition zu UBS-Staatskrücke – Schweiz – bernerzeitung.ch

Jaja, so sind wir Schweizer halt: Anstelle UBS-Filialen zu stürmen und Ospels Haus niederzubrennen (oder zu – Achtung, Wortspielerei – berappen), sammeln wir Unterschriften. Schon die friedfertigen Eidgenossen haben so ihrem Frust freien Lauf gelassen:

UBS: Kein Geld ohne Gegenleistung

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Donnerstag, 23. Oktober 2008

Freudscher Verleser

Pnos-Exponent Lüthard betitelte jüngst die Miss Schweiz als «Geschwür». Nun distanziert sich Stadtratskandidat Winzenried.

Quelle: Langenthal: Pnos: Tadel aus eigenen Reihen – News Region: Emmental & Oberaargau – bernerzeitung.ch

Und ich las schon Winkelried … Aber die Rechten schmeisst man halt besser alle in denselben Topf.

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