Archiv ‘Wirtschaft’

Samstag, 24. Mai 2008

Zahlen zum serbelnden Fluggeschäft

Doch just im zeitkritischen Flugsektor scheint 2008 einiges aus dem Takt zu laufen. Auf Expansionspläne und steigende Flugzeugauslieferungen treffen ein seit Jahresanfang um 88 Prozent gestiegener Kerosinpreis und die Gefahr abnehmender Passagierzahlen. […] Credit Suisse schätzt, dass bereits bei einem Ölpreis von 120$ keine Gesellschaft mehr profitabel fliegen kann,

Quelle: FTD.de – Marktberichte – Das Kapital – Für die Flieger brechen harte Zeiten an

Na dann Feierabend! Grounding 2.0, bis Jahresende in ihrem örtlichen Kino?

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Freitag, 23. Mai 2008

Der Dollar hat Blasenschwäche

The dollar bubble is going to burst, and that is inevitable.

Quelle: A Dollar Crash Will Have Disastrous Implications for Global Financial Markets

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Freitag, 23. Mai 2008

Das Leben wird teurer

a 4-pint bottle of milk has gone up 16.5% in the United Kingdom. The price of milk from the farm has soared nearly three times as much – 45.8%. Or take bread. Wheat is up 56.9% over the last year. But a loaf of bread has only gone up only 8.5%. Crude oil is 62% more expensive today than it was a year ago. But a can of oil…or petroleum products generally, at the retail level…are up only 25.4%.

Quelle: Consumer Prices for the Essentials are Skyrocketing

Haben die Detaillisten die Preise nur deshalb nicht der tatsächlichen Preisentwicklung angepasst, weil sie bereits ein Ende der Verteuerung der Rohstoffe sehen?

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Freitag, 23. Mai 2008

Die Ölpreis-Rally geht ununterbrochen weiter

China and India are only beginning to consume oil at any meaningful level. Right now, they are consuming oil at a rate the U.S. did in the early years of the 20th century.

Quelle: Has Oil Hit Its Peak Price?

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Freitag, 23. Mai 2008

Von den Kommunisten Kapitalismus lernen

So weit sind wir also schon gekommen …

America wanted to secure its access to cheap oil, […] The price of oil was only $25 a barrel when the war began in September of 2003. Yesterday, it hit $130 a barrel. And the war itself is expected to cost the nation $1 trillion or more. For all its efforts, the United States secured the most expensive energy in world history.

China, meanwhile, decided to take the capitalist road. Instead, of using military force to get oil, it simply bought it on the open market. […]

Quelle: Why Those Who Praise Capitalism Have So Little faith in It

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Donnerstag, 22. Mai 2008

Überlegungen zur Standortwahl der Firma Wander

Vor einigen Wochen eröffnete die Wander AG hier in Neuenegg ihre neuen Produktionsanlagen (die Medien berichteten). Damit ist sichergestellt, dass auch in den nächsten Jahren Ovomaltine, Caotina und Isostar aus meiner Wohngemeinde nach ganz Europa versandt werden.

Wie der Chef der Wander AG und der Produktionsleiter des Werks Neuenegg in ihrer Podiumsansprache darlegten, stand der Standort auf der Kippe. In Asien hätte man mit deutlich geringeren Kosten Ovo produzieren können. Doch schlussendlich fiel die Wahl dann doch zu Gunsten Neueneggs aus.

Begründet wurde dieser Entscheid in beiden Referaten eher schwammig; man verwies auf die „Swissness“ des Produktes, welche tief in den Konsumenten verankert sei: Von Schweizern für Schweizer gemacht. Dafür war sowohl Wander als auch die Mutterfirma, Associated British Food, mit ihrem äusserst jugendlich wirkenden und astreines British English sprechenden CEO, bereit, eine zweistellige Millionensumme in die Modernisierung des Werkes zu stecken.

Um dem Preisdruck aus Asien standhalten zu können, mussten die ganzen Arbeitsschritte deutlich automatisiert werden, was einen Stellenabbau zur Folge hatte (glücklicherweise abgefedert durch natürliche Abgänge).

Nun gut, ich lasse den Erklärungsversuch für die Standortwahl mit Swissness gelten. Doch in Überlegungen, die ich in den folgenden Tagen anstellte, kamen zwei andere wichtige Punkte zum Vorschein. Es bleibt fraglich, ob sie den damaligen Entscheidern tatsächlich bekannt waren oder nicht:

  • Kürzere Transportwege Klar kann man die Ovo-Dosen aus einem Werk in Südchina mit Frachtern in die Bestimmungshäfen um die halbe Welt herumschicken. Das ist aber zeitaufwändig und wird auf Grund steigender Erdölpreise auch immer ein teureres Unterfangen.
  • Energieversorgung Wer den Automatisierungsgrad des Werkes demonstriert erhalten hat, muss einsehen, dass der Ersatz von menschlicher Arbeitskraft durch Roboter einen erhöhten Energiebedarf zur Folge hat. Auch ist die Herstellung der Ovomaltine (Erhitzung, Trocknung, Verpackung) seit jeher energieintensiv (mit Strom Wärme zu produzieren – man schaue nur den Stromverbrauch von Waschmaschinen und Co. an). Könnte die Beibehaltung des Standorts Neuenegg nicht auch Ausdruck dafür sein, dass das Unternehmen eine seit Jahrzehnten zuverlässige und vergleichsweise billige Stromversorgung den Kohlekraftwerken asiatischer Länder vorzieht? Immerhin kann die Schweiz mit ihren Stauseen Strom erzeugen, ohne auf ausländische Importe angewiesen zu sein.

Nun, wir werden sehen … Auf jeden Fall kann ich also weiterin meine morgendliche „swiss made“ Ovi geniessen. Danke, Firma Wander!

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Mittwoch, 21. Mai 2008

Es wird immer Öl geben

Das posaunte Kollege Hebo vorletztes Wochenende in Mäschus Wohnzimmer herum, als ich wieder einmal den Warnfinger hob (Stiller Rufer in der Wüste oder doch eher Doomsayer?).

Aber im Grunde hat er ja Recht: Öl wird es immer geben. Die Frage ist nur, ob man es in genügender Menge aus dem Boden herausbekommt und ob er – Hebo – davon noch irgendeinen Tropfen zu sehen kriegt, den er in seinen Peugeot 206RC einfüllen kann:

„We don’t have any idea where those reserves are going to come from or how we are going to get them out of the ground. The odds of this ever happening are zero.“ –– Matthew Simmons

Quelle: Peak Oil Consequences of Bush’s Failed Energy Policies

Doch das wird ehrlicherweise die geringste Sorge von Hebo und uns Erdölsüchtigen sein. Beim Eintreten der endgültigen Knappheit (nach dem Überschreiten von „Peak Oil“) wird der Erdölpreis gewaltig steigen – ähnlich wie wir es in den letzten Tagen erlebt haben, nur viel rascher und viel höher.

Je länger die Knappheit dauern wird, desto unwichtiger wird der Kauf von horrend teurem Benzin werden. Dies aus zwei einfachen Gründen:

  • Lebensmittelkosten. Lebensmittel sind im Grunde nichts anderes als Energie für den Motor Mensch. Heute benutzen wir eine unvorstellbare Menge Energie (Erdöl), die wir in verschiedenen Prozessen in für Menschen konsumierbare Energie (Nahrungsmittel) umwandeln. Wenn wir den Preis der in Lebensmittel hinein gesteckter Energie steigern, werden die Lebensmittel zwangsläufig teurer. Je teurer die Lebensmittel werden, desto weniger bleibt dem Westler, dem seit Jahrzehnten trainierten Konsumenten, für anderweitige Ausgaben (Reisen, Kino, Unterhaltung, Geräte etc.)
  • Arbeitslosigkeit. Bei weiter steigenden Erdölpreisen ist eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in Gefahr. Zuerst wird es diejenigen erwischen, die unmittelbar am „Tropf“ von billigem Erdöl hängen. Ich denke da beispielsweise an Mitarbeiter von Airlines oder Pizza-Lieferanten. Je mehr der Preis von Erdöl steigt, desto stärker tritt der obige Punkt in Kraft, und desto weniger werden gewisse Dienstleistungen nachgefragt. Mit der starken Abnahme von Nachfragern können die „economies of scale“ nicht mehr ausgenutzt werden und ganze Geschäftszweige werden unrentabel. Nach und nach pflanzt sich das Problem durch die ganze Wirtschaft fort, einem selbstverstärkenden Teufelskreis gleich.

Welche Personengruppen kriegen die Schockwelle als letzte zu spüren? Diejenigen, die mit ihrer Arbeit direkt Nahrung produzieren – auf ihnen lastet derzeit, einer umgekehrten Cheops-Pyramide gleich, das ganze Wirtschaftssystem: Am Ende eines jeden Arbeitstages muss jeder, auch Herr Ospel, etwas Warmes im Magen haben. Spätestens hier sind wir alle Menschen wieder gleicher als gleich. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, dass Bauern und die Landwirtschaft in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ein fulminantes Comeback erleben werden.

Nachtrag

Die FTD gibt für die jetzige Situation aber Entwarnung: Ölpreis steigt über 130 Dollar Es hat (noch) genügend Öl für alle, Schuld sind mangelnde Raffineriekapazitäten.

Völlig gegenteilig die Meinung des Spiegels (gefällt mir als Pessimisten natürlich deutlich besser): Experten warnen vor dramatischem Öl-Engpass.

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Dienstag, 20. Mai 2008

Indikatoren der schwächelnden US-Wirtschaft

This past week I went to my local lube and car wash. The manager and I were talking while I was waiting on my vehicle to be washed. He told me that a year ago they would do anywhere between 80 and 100 oil changes in a typical day. But, with the rising fuel prices business has dropped to an average of somewhere between 50 and 60. As for car washes, he said that they were doing upwards of 400 a day. At present, business has dropped to between 60 and 100 per day.

Quelle: US Toxic Economy and the Questionable Stock Market Advance :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

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Montag, 19. Mai 2008

Es ist an der Zeit, schlechte Risiken loszuwerden

Amerika ist das größte Sicherheitsrisiko für die globalen Finanzmärkte.

[…] Von 2002 bis 2007 stieg das Verhältnis von Ausleihungen zu haftendem Kapital bei den großen Fünf von 30:1 auf 41:1. Soll heißen: 41 Dollar Schulden waren mit einem Dollar eigenem Geld gesichert.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Globale Finanzkrise: Warum die Wall Street ein schlechtes Vorbild ist – Wirtschaft

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Sonntag, 18. Mai 2008

Kaliforniens Wirtschaft schwächelt

Bankenkrise überstanden – Konsumenten bankrott:

Thornberg sees a recession in California being closer to the recession of the early 1990s in severity rather than the briefer recession after the Internet boom ended. But while California is not suffering from an industrial bust, as it did when aerospace was hit after the Berlin Wall came down, its consumers are poorly set to weather a recession.

Quelle: Californians leading the way to consumer bust – Print Version – International Herald Tribune

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