„Schlafkammer“ … *tz*
Freitag, 9. Januar 2009
Freitag, 9. Januar 2009
„Schlafkammer“ … *tz*
Dienstag, 30. Dezember 2008
Hoffentlich reichts bei den Bankern auch nur noch für den billigen, gepanschten Fusel …
In diesen Nächten macht der Booze Bus Überstunden, der Spezialwagen der Rettungsdienste fürs Aufsammeln von Schnapsleichen. […] Mit Kochsalzlösungen versuchen die Sanitäter, die Opfer unmässigen Alkoholkonsums in ihren verschmutzten Nadelstreifen-Anzügen oder weissen Seidenblusen zu retten.
Quelle: Londons Banker: Suff and the City – News Panorama: Vermischtes – tagesanzeiger.ch
Dienstag, 23. Dezember 2008
Äusserst wichtige Tipps für alle Zeitgenossen – allen voran die Romands (wer hätte das von den Permanent-Apérölern gedacht …) – die (auch) über die Feiertage zu tief ins Glas schauen werden:
Wichtigste Bemerkung des Arztes, dem die hübschen Fragestellerinnen vertrauen: Je durchsichtiger das alkoholische Getränk, desto besser verträgt es der Körper. Vodka und Sambucco, ich kooohomme! (Eigene Interpretation mit Blick auf den Sylvester-Abend in Haute-Nendaz)
Egal was man sich den Rachen runterstürzt, ein sich immerzu auffüllendes Glas Wasser sollte in der Nähe stehen (von mir bereits seit Jahren praktiziert). Hinzu kommt die von meinem Vater überlieferte Warnung „Du söusch nid müschlä!“ – immer derselbe Drink, nicht durcheinander saufen, stay the course!
Und bevor man nach der durchzechten Nacht in die Federn fällt, sollte man den Nachbrand bereits vorsorglich löschen, indem man erneut möglichst viel Wasser zu sich nimmt (Nachteil: Enormer Druck auf die Blase und komische Kommentare von Kollegen bezüglich Morning Wood). Prophylaktiker werfen auch gleich noch ein Aspirin ein (läuft man im Suff in der Küche aber noch in das Messerset, hat man dann aber um so grössere Probleme mit der Blutgerinnung).
Hat man am Morgen dennoch alkoholbedingte Beschwerden, empfiehlt sich die Verspeisung eines Eis.
Tags: Alkohol, Essen, Ferien, Festtage, Neujahr, Sylvester, Weihnachten
Labels: Gesellschaft
Freitag, 29. August 2008
Für Stadtarzt Albert Wettstein ist der Botellón vor allem ein sozialer Event. Da sei es unproblematisch, wenn ein Jugendlicher eineinhalb Liter Bier trinke, mehr liege aber nicht drin.
Quelle: Ärztliche Tipps für die geplante Sauferei – News Zürich: Stadt Zürich – Tagesanzeiger
Tags: Alkohol, Botellon, Gesundheit
Labels: Allgemein
Montag, 18. August 2008
Was tat think eMeidi am 4. März 2006, einige Monate nach einem Wochenend-Aufenthalt in Madrid?
On 04.03.2006 the domain name botellon.ch was registered on behalf of Mario Aeby
Was versuchte think eMeidi knapp ein Jahr später?
On 12.02.2007 deletion request 5995558 for the domain name botellon.ch was submitted on behalf of Mario Aeby. We were unable to delete the entry, because we did not receive the domain-name holder’s agreement to the deletion on time.
Eigentlich hatte ich damals gedacht, dass dieser soziale Event, eine Mega-Version eines Flash-Mobs, viel rascher in der Schweiz ankommen würde. Ich habe mich getäuscht …
Doch nun ist es soweit – aus gegebenem Anlass habe ich über das Wochenende die Domain online geschaltet:
(Selbstverständlich gibt es auch Kritik an solchen Events. Dazu vielleicht später einmal etwas …)
Tags: Alkohol, Botellon, Party, Trinken
Labels: Schweiz, Web
Mittwoch, 30. Juli 2008
In Haarproben der Tiere wiesen die Forscher denn auch ein Abbauprodukt des Alkohols in Konzentrationen nach, denen zufolge die 50-Gramm-Federgewichte jeden dritten Tag an einer lebensgefährlichen Alkoholvergiftung leiden müssten – umgerechnet auf entsprechende Werte beim Menschen, die in solchen Fällen als schwere Alkoholiker mit deutlichen Verhaltensauffälligkeiten rangieren würden.
Freitag, 13. Juni 2008
Viele Fans verbringen die Zeit bis zum Spiel mit Biertrinken.
Quelle: Bern rechnet mit mehr als 100’000 Fans – Euro 08 – Tages-Anzeiger
Tags: Alkohol, Euro08, Gesundheit
Labels: Bern, Funny, Schweiz
Montag, 14. April 2008
Britons heading to Europe for their summer holidays will certainly feel the pinch. Those cervezas on the Spanish beach will be as expensive as anything in a London pub; […]
Quelle: In for a penny
Wenn ich mich an etwas bei meinem London-Besuch von Oktober 2007 erinnern kann, dann an die ungeheuer teuren Pints in The City. Schön, dass der Spiess diesen Sommer in Mallorca und auf Zypern umgekehrt wird …
Ach ja, der Bierpreis für das Oktoberfest 2008 in München ist … auch gestiegen.
Tags: Alkohol, Ferien, Finanzen
Labels: Wirtschaft
Samstag, 4. August 2007
Ich humple gerade vom Bankomaten der Crédit Suisse zurück an den Treffpunkt, als ich einer hübschen Blondine in die Augen blicke. In ihrer rechten Hand trägt sie ein 20iger-Nötli. Ich wende mein Blick schon wieder Richtung Treffpunkt, als sie mich anquatscht. Ich fühle mich geschmeichelt (Krücken scheinen einen anziehenden Effekt zu haben), bis die ersten Worte über ihre Lippen kommen:
„Grüessech! [Verdammt, sehe ich schon so alt aus?!] Sit dir scho 18i gsi?“
Ich: „Ehm, i wür meine, ja …“
Sie: „Chöntet dir mir ga Alk choufe? [Verdammt, quatsche deswegen das nächste Mal keinen Halb-Invaliden mehr an!]“
Ich: „Nei, sorry … Tuet mer leid.“
Zurück bei meinen wartenden Kollegen am Treffpunkt erzähle ich die Geschichte – und werde (vom Juristen, notabene!) gefragt, wieso um Himmels Willen ich der Dame nicht ihren „Stoff“ besorgt habe.
Ich weiss es nicht genau, aber ich habe das Gefühl, dass es meiner Entwicklung gut getan hat, dass ich Bier erst ab ca. 18 Jahren getrunken habe (wobei Kompensationseffekte nicht auszuschliessen sind – meine Leber weiss mehr dazu). Ausserdem bin ich ja bereits schon in eine Strafuntersuchung verwickelt.
Bevor wir das Thema ausdiskutieren können, müssen wir einem Reinigungsangestellten mit Putzgefährt Platz machen. Vor uns liegt in einer grossen Lache eine zerbrochene Wodka-Flasche. Schade um den Sprit!
Unweit von uns zieht eine Horde pubertierender Gören die Aufmerksam auf sich. Zuerst diskutieren sie mit jemandem, der auf der Promenade steht – danach fluchen sie lauthals empor und zeigen dem „chline Giu“ den Arschfinger. Dass bei den Mädchen dabei gleichzeitig eine Glasflasche mit likörhaltigem Inhalt die Runde macht, brauche ich kaum zu erwähnen. Ich halte mich zurück, gackernde Geräusche von mir zu geben – in solchen Situationen überkommt mich immer die Lust, die Gören subtil zu demütigen.
Während Hebo sein Ciabatta Grande verspeist (und Teile davon auf dem frischgeputzten Boden landen), fällt mir plötzlich die elektronische Anzeigetafel am Promenadengeländer auf. Zuerst lese ich eine Reklame, auf der das Gesicht eines Mannes zu sehen, unter dem geschrieben steht: „Mein bester Freund ist alkoholkrank.“ Über den Treffpunkt bewegen sich Leute in allen Richtungen – und fast jeder hält eine Getränkeflasche oder Dose in den Händen.
Wieso man heute alkoholkrank und nicht mehr -süchtig ist, bleibt mir ein Rätsel. Ist unkontrollierter Alkoholexzess etwa vergleichbar mit einer Grippe und Schnupfen, der einen mindestens einmal pro Jahr befällt? Ich glaube definitiv nicht. Wider diesem Neusprech!
Als ich das nächste Mal auf die Anzeigetafel blicke, trifft mich erneut der Schlag – und ich muss schmunzeln: Es wird für das morgen Samstag erscheinende Magazin geworben (meine Leser wissen: Das Magazin ist die besseren Weltwoche!). Der Hauptartikel lautet:
Die Jungen von nebenan
Jugendliche Sexualtäter sind die Bösewichte der heutigen Zeit. Doch immer schon gab es mehr von ihnen, als man wissen wollte. Wer sind sie, was richten sie an? Besuch bei Tätern und Opfern.
Quelle: Die Jungen von nebenan
Fast unreal die Szenerie: Im Vordergrund die tobende Meute allmählich besoffen werdender Jugendlicher, im Hintergrund die regelmässig aufleuchtenden mahnenden Worte, die wohl kaum absichtlich zu dieser Zeit an diesem Ort gezeigt werden.
Wir sind uns einig, dass solche Anzeigen auf Tafeln nichts bringen – „kann die heutige Jugend noch lesen? Ich glaube nicht …“ murmeln wir uns gegenseitig zu – und verlassen die „Schaubühne“ Richtung Front, wo wir uns ein paar Bierchen genehmigen werden.
Irgendwie beschleicht mich an solchen Orten immer ein wenig das Gefühl der drohenden Apokalypse. Hoffen wir, dass ich mich irre. Andererseits: Immer mehr Schweizer suchen psychiatrische Hilfe
Soll im Bahnhof auch nach 21 Uhr weiterhin Alkohol verkauft werden? Ja. Weil wir das Problem sonst nur einfach nur weiter in den Vorabend verschieben würden: Dann kaufen die Boys & Girls ihren „Stoff“ halt einfach nach Feierabend. Und wie meine Leser wissen: Wenn selbst minderjährige Mädchen keine Skrupel haben, den 27-Jährigen als Einkäufer einzuspannen, werden sie wohl auch sonst Wege finden, die Alterskontrolle zu umgehen.
Wenn schon etwas gemacht werden soll, dann à la dem skandinavischem Modell: Alkohol wird mit enorm hohen Taxen belegt und kann nur in ausgewählten Shops gegen Vorweisung einer Identitätskarte gekauft werden. Noch orwellianischer: Auf der Karte wird gespeichert, wieviel Gesöff man im Monat/Jahr bereits gekauft hat. Wer die staatlich festgesetzte Limiten überschreit, bezahlt höhere Krankenkassenprämien, wird automatisch in eine Entzugsklinik eingewiesen und muss mit einem Kleber am Auto herumfahren, die vor potentiell besoffenen Fahrern warnt.
Spass beiseite: Schlussendlich muss man sich eingestehen, dass Alkohol nicht die Ursache, sonder nur ein Symptom des Problems ist, das einige Politiker mit dem 21-Uhr-Alkoholverkaufsverbot lösen möchten.
Tags: Alkohol, Drogen, Sucht
Labels: Bern, Gesellschaft, Schweiz