Posts Tagged ‘Design’

Mittwoch, 22. August 2007

Individuelle Festplatten-Icons unter Mac OS X


Customize Harddrive Icons
Originally uploaded by emeidi

Nach mehreren Jahren mit den (rückblickend) hässlichen grauen Standard-Icons von Mac OS X habe ich die Icons meiner Festplatten vor einigen Monaten ausgetauscht. Jetzt trägt mein Desktop einen völlig individuellen Touch und ist … einzigartig! Mir kommen fast die Tränen!

Wie man das macht, erklärt der Artikel Mac 101: Change Your Icons in der Apple Knowledgebase.

Meine Wahl fiel auf Agua System Icons von David Lanham.

Merke: Was bei einen die Kleberlis am Auto, sind für Macintosh Power-User die Icons ihrer Festplatten.

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Donnerstag, 26. Juli 2007

Arial, Helveticas hässliche Schwester

The situation today is that Arial has displaced Helvetica as the standard font in practically everything done by nonprofessionals in print, on television, and on the Web, where it’s become a standard font, mostly because of Microsoft bundling it with everything […]

True to its heritage, Arial gets chosen because it’s cheap, not because it’s a great typeface.

Quelle: The Scourge of Arial

Eine nett geschriebener Artikel, wieso Arial unverdienterweise zu dem Ruhm gelangt ist, dem eigentlich Helvetica (eine Schweizer Schrift, notabene, gestaltet von Max Miedinger!) gebührt. Merke: Wahre MännerDesigner benutzen Helvetica. Deshalb steht in meinem Stylesheet für eMeidi.com auch geschrieben:

body {
font-family:Helvetica,Arial,Verdana,sans serif;
font-size:100%;
line-height:1.45;
}

Mac-User profitieren davon, dass Steve Jobs bei der Erschaffung des ersten Macintosh-Computers einige professionell gestaltete Schriften lizenzierte – darunter war auch besagte Helvetica. Seit jeher ist diese Schrift bei Mac OS-Installationen dabei.

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Dienstag, 10. Juli 2007

Sunrise wurde für blöd verkauft

Natürlich war Bloggin Tom (wie immer) etwas schneller (als Student hatte ich gestern über wichtigeres zu motzen), doch mit einem reissenden Titel könnten auch bei mir eine Ladung Kommentare landen *zwinker*

„Change Happens“

Wie wohl immer, wenn das oberste Kader in einer grösseren Bude (und ihrer Besitzerin) ausgewechselt wird (dieses Mal waren es Flüchtlinge (Alder, Brand) aus einem überall geschätzten Ex-Monopolbetrieb), geht es darum, sein BWL-Wissen und die im Berufsalltag erlernten Fähigkeiten in das neue Unternehmen einfliessen lassen. Man kann dies eher im Stillen tun, indem man allerhand Prozesse optimiert und das Chef-Büro neu einrichtet. Doch dem heutigen, eher kurzlebigen Manager geht es mehr um Schein als Sein – es muss ein Feuerwerk her, das es den Vorgesetzten unmöglich macht, die „bahnbrechenden“ Änderungen zu übersehen – und das Unternehmen verpflichtet, Ende Jahr den Bonus auszuzahlen. Sonst wackelt der Sessel schneller, als einem Lieb ist.

Bei Swisscom war es so, alls Schloter das Ruder übernahm: Nachdem man die Bude vor noch nicht allzu langer Zeit (10 Jahre? Anyone?) in Unternehmensbereiche nach Technologien aufteilte (Fixnet, Mobile, IT Services, Bluewin (Breitband-Internet)), folgt wieder eine Umstellung. Diesmal konzentriert man sich nicht auf Technologien, sondern auf den Kunden. Wie schön – wir sind halt eben Könige …

Sunrise „gibt“ sich eine neue Identity, ich mir die Kugel

Bei Sunrise ist es nicht anders: Anscheinend setzt man hier primär auf den Neuanstrich der Fassade und lanciert eine neue Corporate Identity:

Als neues Logo dient schlicht der Namenszug Sunrise, der neu grossgeschrieben wird. Die warmen und freundlichen Farben des Sonnenaufgangs – Gelb, Orange, Rot und Purpur – wollen positive Emotionen wecken. Sie werden in einer einzigartigen Kombination von Streifen dargestellt. Als Unternehmenschrift kommt Frutiger zum Zug, was die schweizerische Verankerung des TelekomAnbieters unterstreicht.

Quelle: sunrise gibt sich eine neue Identität

Liebe Sunrise-Manager: Da hat man euch aber gehörig über den Tisch gezogen. Das hätte sogar ein(e) StudentIn (der SUB-Effekt wirkt nach) einer schweizerischen Kunstschule im ersten Semester etwas besseres hingekriegt als die „Profi“-Bude aus England.

Übersetzung

„einzigartige Kombination von Streifen“ – das Projekt stand unter Zeitdruck; wir hatten einen Personalengpass (glücklicherweise half ein Teenager mit Photoshop-Kenntnissen aus der Nachbarschaft aus); die Kreativabteilung stand über das Resultat derart in Schockstarre, dass der frisch eingestellten Praktikantin am Vorabend freie Hand gelassen wurde.

Jö! Sälber gmacht?

Quelle: Kommentar von Manuel bei BloggingTom

„kommt Frutiger zum Zug, was die schweizerische Verankerung … unterstreicht“ – Aha, deshalb lässt man auch Engländer das CI gestalten (jedenfalls behauptet ein Kommentator drüben bei Tom, dass es sich um eine englische Agentur handelt)? Frutiger ist in der Regel keine schlechte Wahl – Schweizer Schriften rocken! Doch der hier verwendete Schnitt erinnert mich eher an die (vor allem in Print-Produkten) amateurhaft wirkende Verdana …

Schweizer anfällig für enttäuschende CI-Wechsel

Wieder ein CI-Wechsel, der eine Verschlechterung herbeiführt. Schweizer Unternehmen scheinen allzu anfällig auf mangelhaft durchgeführte Fassadenrenovationen zu sein.

Es kündigte sich bereits lange an …

Ein erster Hinweis auf den CI-Wechsel kam übrigens vor einigen Wochen (Monaten?), als ich an einer Online-Umfrage eines schweizerischen Marktforschungsinstituts teilnahm. Die Fragerei begann völlig unkonkret über den Telefoniemarkt, bis schlussendlich das Sunrise-Logo (ohne Schriftzug, soweit ich mich erinnern kann) auftauchte und man seinen Senf darüber abgeben konnte. Wie es sich im Nachhinein herausstellt, wollten Alder, Brand & Co. nichts falsch machen und die Meinung der Zielgruppe einholen …

Leider ging es damals wohl eher um den Entscheid, ob man überhaupt ein neues CI einführen sollte oder nicht. Rückblickend muss ich sagen: Das goldene Lächeln auf blauem Grund war zeitlos, einfach, simpel – effektiv.

Verkauf: Gestorben

Weiter munkelt man zudem, dass Alder Sunrise fittrimmen will, um das Unternehmen im nächsten Jahr an den Meistbietenden zu verkaufen. Tjach, ob das mit einem solchen CI gelingt? Ich wage es zu bezweifeln.

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Sonntag, 8. Juli 2007

Benutzt NZZ Online noch Apache Lenya?

Am Freitag ist die NZZ mit einem Re-Design online gegangen. Während sich die Schweizerische Blogosphäre dem Re-Design bereits in unzähligen Artikeln gewidmet hat, möchte ich eine (meines Wissens) noch nicht beantwortete Fragen in die Runde werfen:

Läuft NZZ weiterhin mit dem CMS Apache Lenya?

Ich glaube es ehrlich gesagt nicht, insbesondere wenn ich auf die neuen URLs blicke:

http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/aktuell/fedi_1.525400.html

Eventuell wissen die ehemaligen Entwickler von Apache Lenya mehr?

Mein Eindruck

Ich möchte mich über das Redesign nicht gross auslassen. Nur dies sei gesagt: Ein Face-Lift war sicherlich nötig. Ob hingegen gerade derart viele Bildli nötig waren, ist fraglich. Mir hat das neue Layout auf jeden Fall viel zu wenig Active Whitespace.

„Wie denn sonst?“, ist man versucht zu fragen. Das Magazin ist aus meiner Sicht momentan die ansprechendste Web-Site eines schweizerischen Presseproduktes – auch wenn man die Web-Site einer Wochenzeitschrift nicht mit dem Portal einer Tageszeitung vergleichen sollte. Am Online-Auftritt des Tagi-Magi gefällt mir der minimalistische Stil ausserordentlich, der das Hauptgewicht auf das wirklich Wichtige, nämlich den Text, legt (die NZZ hätte diesbezüglich ja nun wirklich nichts zu befürchten). Ob hingegen die Wahl von Mediawiki als CMS wirklich so klug war, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten erweisen müssen.

Weiterführende Texte: Der Hintergrund des Magazin-Redesigns liest sich in den iA-Artikeln Web Design is 95% Typography (1) sowie Web Design is 95% Typography (2). Drüben bei Andy Rutledge gibt es zudem eine kürzlich publizierte Design-Analyse der Web-Sites von CNN und USA Today, die äusserst lehrreich ist und ebenfalls auf NZZ angewendet werden könnte.

Alter Wein …

Und ja – mittlerweile ist man sich auch nicht mehr zu Schade, den RSS-Link an prominenter Stelle auf die Homepage zu posten. Wie sagte die NZZ vor noch nicht allzulanger Zeit:

Wir verzichten bewusst auf einen RSS-Newsfeed.

Quelle: Wieso die NZZonline keinen RSS-Feed will …

Doch ich sollte nicht mehr auf diesem leidigen Faux-Pas der ältesten Schweizer Tageszeitung herumhacken – schliesslich hat sich bald darauf alles zum Besseren bewendet. Lieber einen Fehler nachträglich eingestehen – und danach ohne Blick zurück in die glorreiche (?) Zukunft des schweizerischen Online-Nachrichtenwesens.

Nachtrag

Danke, Marc Böhler von NZZ Online für die Beantwortung meiner Frage via untenstehendem Kommentar. NZZ Online benutzt ein skandinavisches Java-CMS namens Polopoly.

Der Hersteller erwähnt NZZ Online eigens in einer Success Story.

Die Lösung tönt auf jeden Fall äusserst interessant.

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Samstag, 14. April 2007

Crédit Suisses Logo sucks!

Ich bin zwar mehr als ein Jahr im Rückstand, doch das Gemotze hat immer noch Gültigkeit. Persönlich fand ich den Wechsel vom alten zum neuen Credit Suisse Logo schon immer fürchterlich – doch erst vor kurzem stiess ich auch auf einen Blog-Artikel eines gestandenen Graphikers, der dasselbe nicht nur gedacht, sondern auch im Internet publziert hat:

What was confident, authoritarian, innovative and fresh, now seems to be much less powerful or bold and much more gentle and timid. Time will tell, but I feel it’s a step backwards.

Quelle: Re-brand review: Credit Suisse

Das alte Logo ist zeitlos – die Schrift, die Farben, die Schlichtheit. Es war klar, dass das nicht mehr übertroffen werden konnte. Aber da musste wohl (wie immer) ein Marketing-Fuzzi seinen Job und seinen Lohn rechtfertigen. Schade … sehr schade.

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