Posts Tagged ‘Erdöl’

Sonntag, 29. Juni 2008

Der Ölpreis und die Spekulanten

Kollege Stewä hat kürzlich in einem Kommentar auf die Spekulanten verwiesen, die den Ölpreis hochtreiben würden. Der aus seiner Sicht gerechtfertigte Preis für ein Barrel läge bei 80USD* – was zugleich bedeuten würde, dass die Ölverkäufer 60USD einstreichen. Für nichts und wieder nichts. Tolles Geschäft!

Drüben bei The Oil Drum (zugegebenermassen extrem „biased“ – andererseits aber auch der Ort, wo Erdöl-Sachverständige ihre Meinung ungefiltert wiedergeben können) wird mit der Scheinausrede „Spekulanten“ aufgeräumt:

Nope, it is just too convenient, too irresistible and, let’s say it, too comfortable an excuse that speculators are to blame. It’s not our fault, we have our scapegoat. Our price increases are temporary, we’ll soon be back to „normal“ lower prices, as soon as (take your pick) speculators have been punished/oil companies are taxed for their profiteering/“fundamentals“ are left to set prices.

Quelle: The Oil Drum | Countdown to $200 oil: $140 oil and speculation

*) Leider hat Stewä bisher keine Quellenangabe nachgeliefert. Wie berechnet sich der Preis? Grundsätzlich sicher aus Förder-, Raffinerie- und Transportkosten. Doch auf den reinen „Produktionswert“ müssen auch bei Erdöl noch gewisse preistreibende Faktoren hinzugerechnet werden: Davon ausgehend, dass Erdöl ein endlicher Rohstoff ist, müssen die Vermutungen über die noch im Boden liegende Reserve eingespreist werden. Auch die Nachfrage spielt eine Rolle – wenn diese das Angebot übersteigt, hat dies ebenfalls Auswirkungen auf den Preis.

Habe ich noch etwas Wichtiges vergessen?

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Freitag, 27. Juni 2008

140

Gestern wurde es endlich vollbracht: Ein Barrel Erdöl kostet 140USD!

Ölpreis knackt 140-Dollar-Marke

Übrigens: Ist der Liter Benzin bei uns schon bei 2 Franken angekommen? In letzter Zeit habe ich wo immer möglich auf eine Autofahrt verzichtet. GA sei dank (zum Glück ist dessen Preis (noch) nicht mit dem Benzinpreis korreliert).

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Freitag, 27. Juni 2008

Mit Kyoto wäre alles anders

Hätten die USA damals dem Kyoto-Protokoll zugestimmt – wäre das Land heute vielleicht weniger stark vom (mittlerweil verdammt teuren) Erdöl abhängig?

In 1998 the heads of state of the USA and Australia failed to ratify the Kyoto protocols. They were trying to protect their country’s economies. Ironically, they engineered a situation where not only is the US economy under greater threat than it would have been had our leaders ratified the protocols, the entire world economy is now seriously threatened.

Quelle: World Recession 2009 as a Result of Peak Oil :: The Market Oracle :: Financial Markets Analysis & Forecasting Free Website

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Dienstag, 24. Juni 2008

Wieso zahlt uns der Staat nicht das Benzin?!

Nämlich, Herr Giezendanner!

Dass die hohen Energiekosten für Arbeitslosengeld-II-Empfänger oder mittellose Erwerbsunfähige ein Problem sind, ist auch den Experten klar. Aber sie schlagen andere Lösungen vor.

Es gehe nicht darum, wie man Energie bezuschussen könne, sagt Boss – „sondern wie man weniger verbraucht“.

Quelle: SPIEGEL ONLINE – Druckversion – Konsum-Unlust: Wieso keiner den Verbrauchern wirklich helfen kann – Wirtschaft

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Montag, 23. Juni 2008

Arbeit billiger als Energie

Hell froze over! Wann hatten wir das das letzte Mal?

Since 2000, QANTAS’ fuel costs have increased from 10% to 24% of operating expenses, overtaking labour as the airlines greatest expense.

Quelle: The Oil Drum | The Future of Air Travel?

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Sonntag, 22. Juni 2008

Genug Öl für alle!

Jemand lügt hier …

Erdölminister Nuaimi präzisierte, der Erdölverbrauch sei innert Jahresfrist um 0,8 bis 1,2 Mio. Fass pro Tag gestiegen, während das Angebot in der gleichen Zeitspanne um 1,4 bis 1,6 Mio. Fass zugenommen habe

Quelle: Konträre Meinungen zum hohen Erdölpreis (Wirtschaft, Aktuell, NZZ Online)

Mutet es nicht komisch an, wenn Spekulanten die Preise trotz einem ausreichenden Angebot derart in die Höhe treiben können? Oder ist das geförderte Erdöl einfach nicht dasjenige, das nachgefragt wird?

Der Erdölpreis hat sich innert Jahresfrist auf fast 140 $ pro Fass verdoppelt. So sprach der deutsche Wirtschaftsminister Glos von einer globalen Reichtums-Umverteilung zwischen Erdölverbrauchern und -erzeugern mit weitreichenden Auswirkungen für die Weltwirtschaft.

Das Resultat sehen wir in jeder grösseren Schweizer statt: Junkies, die Stoff benötigen, und Dealer, die den Stoff liefern. Für mich wäre ohne lange zu überlegen klar, wen ich in diesem Rollenspiel sein möchte …

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Sonntag, 22. Juni 2008

Fünf vor Zwölf für die Amis

The days of cheap oil are over. And the days of living in big houses far from job centers, and driving big cars to get work, are probably numbered too. The best thing Americans could do is to adapt to the new situation, as quickly as possible.

Quelle: Learning to Live with Inflation

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Mittwoch, 18. Juni 2008

Die Rennleitung erfindet neue Gebühren

Drivers caught speeding in this north Atlanta suburb soon will have to pay an extra $12 — to cover $4-a-gallon gas costs for the police officers who stop them.

Quelle: Speeders to pay extra for police fuel – USATODAY.com

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Mittwoch, 18. Juni 2008

Was schlummert in Morgan Stanleys Kellergewölben?

[…] the entity that owns the most oil in the United States right now is not ExxonMobil or Chevron or Valero: it’s Morgan Stanley.

Quelle: June is Bustin‘ Oil All Over

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Mittwoch, 18. Juni 2008

Jetzt wird’s auch für europäische Airlines ernst

Mein Gebete gelten allen, die in dieser Branche ihr Brot verdienen. Und selbstverständlich auch ein wenig denen, die Tickets für Flüge in den nächsten Monaten bereits bezahlt haben*. „Fasten your seatbelts, it’s gonna be a bumpy ride!“

Die deutschen Airlines stecken in massiven Schwierigkeiten: Air Berlin streicht zum Winterflugplan sein Streckennetz zusammen. Und TUIflys frühe Veröffentlichung des Sommerflugplans 2009 zeigt, dass die Fusion mit Germanwings noch dauern kann.

Quelle: FTD.de – Industrie – Teures Kerosin – Air Berlin dünnt Streckennetz aus – Seite 1 von 2

*) Ich habe übrigens auch ein Flugticket in meinem Schrank liegen, das ich am 12. Juli einlösen werde. Ganz sicher. Denn Air France ist – genau so wie Grossbanken – „too big to fail“

Übrigens: Steigen die Benzinkosten auf 2.00 Franken pro Liter, fliege ich billiger an die Côte d’Azur als meine zwei Kollegen, die das Auto nehmen (1200km hin und zurück und ein Verbrauch von 8.6l/100km ergeben Benzinkosten von 206.40 Franken – ohne Péage, Opportunitätskosten, Staus, Parkplatzkosten vor Ort, Einbruchsdiebstahl und Unfällen).

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