Kollege Stewä hat kürzlich in einem Kommentar auf die Spekulanten verwiesen, die den Ölpreis hochtreiben würden. Der aus seiner Sicht gerechtfertigte Preis für ein Barrel läge bei 80USD* – was zugleich bedeuten würde, dass die Ölverkäufer 60USD einstreichen. Für nichts und wieder nichts. Tolles Geschäft!
Drüben bei The Oil Drum (zugegebenermassen extrem „biased“ – andererseits aber auch der Ort, wo Erdöl-Sachverständige ihre Meinung ungefiltert wiedergeben können) wird mit der Scheinausrede „Spekulanten“ aufgeräumt:
Nope, it is just too convenient, too irresistible and, let’s say it, too comfortable an excuse that speculators are to blame. It’s not our fault, we have our scapegoat. Our price increases are temporary, we’ll soon be back to „normal“ lower prices, as soon as (take your pick) speculators have been punished/oil companies are taxed for their profiteering/“fundamentals“ are left to set prices.
Quelle: The Oil Drum | Countdown to $200 oil: $140 oil and speculation
*) Leider hat Stewä bisher keine Quellenangabe nachgeliefert. Wie berechnet sich der Preis? Grundsätzlich sicher aus Förder-, Raffinerie- und Transportkosten. Doch auf den reinen „Produktionswert“ müssen auch bei Erdöl noch gewisse preistreibende Faktoren hinzugerechnet werden: Davon ausgehend, dass Erdöl ein endlicher Rohstoff ist, müssen die Vermutungen über die noch im Boden liegende Reserve eingespreist werden. Auch die Nachfrage spielt eine Rolle – wenn diese das Angebot übersteigt, hat dies ebenfalls Auswirkungen auf den Preis.
Habe ich noch etwas Wichtiges vergessen?