Posts Tagged ‘Fussball’

Sonntag, 27. November 2022

Die WM in Katar boykottieren?

Am Freitag waren wir in der Genferseeregion zu einem Thanksgiving-Abend eingeladen.

Da um 20 Uhr der Fussballmatch zwischen England und den Vereinigten Staaten gespielt wurde, und am Fest einige Amerikaner zugegen waren, entschied ich mich, den Match im Hintergrund des Esstisches live laufen zu lassen.

Bei der Sendersuche kam ich mit einer Amerikanerin ins Gespräch, welche als Studentin gerade ein Austauschjahr in der Schweiz absolviert.

Für welche Seite ich in diesem einen Match mitfiebere, fragte sie mich. Die USA, als klarer Underdog, argumentierte ich. Dann sprachen wir noch über einige andere fussballtechnische Dinge, unter anderem, dass der Fussballtrainer der amerikanischen Nationalmannschaft unglaublich schlank sei im Vergleich zu vielen Football Coaches der NFL.

Am Schluss meinte sie: Nun, eigentlich verzichte sie darauf, die Matches zu schauen. Sie wolle kein Regime unterstützen, dass nichts von westlichen Werten hält, und weil beim Bau der Stadien Tausende Bauarbeiter umgekommen seien. Abgesehen davon sei ja alles kommerz. Sie dürfe an der Uni am Montag nicht an die zu grosse Glocke hängen, dass sie am Freitag den Match geschaut habe.

Ich, der sich eigentlich nur für den Sport und die Matches interessiert (Cancel-Polize in 3, 2, 1!), meinte darauf: Nun, etwas reichlich spät, erst jetzt ein Exempel statuieren zu wollen. Die Gelder, insbesondere für die Fernseh-Lizenzen, sind ja längst geflossen … solche Aktionen werden somit vermutlich nicht viel Wirkung zeigen.

Nachtrag

Spannende Diskussion dazu in der Sendung stern TV am Sonntag vom 20. November 2022: Serdar Somuncu führt eloquent die Heuchlerei der moralischen Elite vor (Ausschnitt auf YouTube).

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Sonntag, 20. Juni 2021

Alle zwei Jahre dasselbe mit unserer Nati …

2006

Wie immer wird unser Team auch dieses Jahr verbissen kämpfen müssen. Wenn wir weiterkommen, dann nicht auf Grund der (nicht existenten) Stärke als Fussballernation, sondern weil ungefähr 300 Faktoren eingewirkt haben, die nichts mit unserer Mannschaft zu tun haben. Also im Stile von „Wenn der Zweite in dem Spiel vier Goals macht, der Viertplatzierte aber mindestens ein Unentschieden herausholt und – ganz wichtig – Beni Turnheer im dritten Spiel in der vierzehnten Minute kurz das Bewusstsein verliert, ja dann kommen wir weiter“.

Für die von mir bisher erlebte Fussballgeschichte der Schweiz war es prägend, dass es nie einfach so „flutschte“, dass unsere Nati nie derart souverän und überlegen auf dem Feld stand, dass der Endsieg in keiner Minute angezweifelt werden konnte.

Quelle: Prognose Frankreich – Schweiz

2021

Die Schweiz gewinnt gegen die Türken und Wales verliert gleichzeitig gegen Italien. Dann stünden beide Teams bei 4 Punkten und das Torverhältnis würde darüber entscheiden, wer als Gruppenzweiter weiterkommt. Derzeit hat Wales (3:1) gegenüber der Schweiz (1:4) deutlich die Nase vorn. Das bedeutet, die Schweiz müsste genügend hoch gewinnen bzw. Wales genügend hoch verlieren.

Die Schweiz gewinnt gegen die Türkei und Wales punktet gegen Italien. In diesem Fall kann die Schweiz nur noch als Gruppendritter die Qualifikation schaffen. Ab da wird es kompliziert. Von den restlichen 5 Gruppen müsste die Schweiz 2 Drittplatzierte hinter sich lassen, um sich als einer der 4 besten Gruppendritten zu qualifizieren.

Quelle: Szenarien vor Türkei-Spiel: So schafft es die Schweizer Nati noch in die Achtelfinals

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Freitag, 15. Oktober 2010

Die Schweizer Nati auf Kurs zum EM-Meister

… logisch nicht:

Ob mit oder ohne ihn: Die Schweiz wird eh nie Europameister. Fliegt sie jetzt raus, erspart das uns peinliche 90 Minuten beim ersten EM-Spiel.

Quelle: arlesheimreloaded – Heulsuse Frei

In Mani Messmer habe ich bezüglich des schweizerischen Nationalfussballs einen bloggenden Bruder im Geiste gefunden.

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Dienstag, 29. Juni 2010

Alex Frei: Wir können jeden Gegner schlagen

Wenn Herr Frei, der Bankkäptn der Schweizer heute allen Ernstes behauptet:

Man hat in dieser WM gesehen, dass wir an einem guten Tag jeden Gegner schlagen können.

dann muss man sich fragen: Sitzt bei dem Mann eine Schraube locker?

Quelle: arlesheimreloaded-manfred-messmer – Herr Hitzfeld, Sie haben etwas Besseres verdient

Gestern Montag-Abend ist der Flieger mit unserer Nationalmannschaft an Bord sicher in Zürich gelandet.

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Dienstag, 22. Juni 2010

Unsere Nati kommt auch an der WM 2010 in Südafrika nicht vom Fleck

Die Schweiz qualifiziert sich am Freitag für die Achtelfinals:

  • wenn sie Honduras mit 2 oder mehr Toren Differenz schlägt.
  • wenn sie Honduras mit einem Tor Differenz schlägt und Chile gegen Spanien mit 2 oder mehr Toren Differenz verliert.
  • wenn sie Honduras mit einem Tor Differenz schlägt und Chile gegen Spanien mit einem Tor Differenz verliert, dabei aber mindestens 2 Tore weniger erzielt als die Schweiz bei ihrem Sieg gegen Honduras.
  • wenn sie gegen Honduras mehr Punkte holt als Spanien gegen Chile.
  • wenn sie gegen Honduras mit einem Tor Differenz verliert und Spanien gegen Chile mit 2 Toren Differenz verliert, Spanien aber mindestens 2 Tore weniger erzielt als die Schweiz (z.B. Schweiz-Honduras 2:3, Spanien-Chile 0:2)

Quelle: Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag / FIFA WM 2010 / SF Sport

Hurra! Somit sind wir wieder so weit, wie ich es vor vier Jahren in einem Blog-Artikel zur WM geschildert habe. Irgendwie schafft es unsere Nati echt an jeder EM und WM, aus eigener Kraft in eine solche Scheisse zu geraten:

Wie immer wird unser Team auch dieses Jahr verbissen kämpfen müssen. Wenn wir weiterkommen, dann nicht auf Grund der (nicht existenten) Stärke als Fussballernation, sondern weil ungefähr 300 Faktoren eingewirkt haben, die nichts mit unserer Mannschaft zu tun haben. Also im Stile von “Wenn der Zweite in dem Spiel vier Goals macht, der Viertplatzierte aber mindestens ein Unentschieden herausholt und – ganz wichtig – Beni Turnheer im dritten Spiel in der vierzehnten Minute kurz das Bewusstsein verliert, ja dann kommen wir weiter”.

Für die von mir bisher erlebte Fussballgeschichte der Schweiz war es prägend, dass es nie einfach so “flutschte”, dass unsere Nati nie derart souverän und überlegen auf dem Feld stand, dass der Endsieg in keiner Minute angezweifelt werden konnte.

Quelle: Prognose Frankreich – Schweiz « think eMeidi

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Dienstag, 18. Mai 2010

Wieso ich mit Fussball — und insbesondere YB — nichts am Hut habe

Etwas zu «veryoungboysen», heisst, im entscheidenden Moment etwas zu verkacheln, das man eigentlich gut begonnen hat. Oberarzt Schwengeler zitiert dazu Schriftsteller Samuel Beckett: «Try again. Fail again. Fail better.» […] «YB steht für mich für einen Diskurs des Scheiterns – auf hohem Niveau.»

Quelle: Schöner scheitern mit den Young Boys – Bern – derbund.ch

Wie üblich: Eine Mannschaft, die die Entscheidung erst beim letzten Spiel herbeiführen will, hat ein massives strategisches Problem. Ein wirklich guter Fussballclub entscheidet eine Meisterschaft doch bereits Monate vor dem Finalspiel.

Folgende Aussage gilt wohl nicht nur für den bernischen Fussballclub:

«Da steckt ein unbewusster Masochismus drin», sagt er. Man wolle gar nicht gewinnen. Man empfinde Lust am Versagen, an der Selbstquälerei, am Geschlagenwerden. Bern fehle eine Siegermentalität, der letzte Biss, der dafür sorge, dass die Saison tatsächlich auf dem ersten Platz abgeschlossen wird.

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Dienstag, 26. Januar 2010

Fussbälle für Afrika!

Seoul, Korea studio UnPlug Design came up with this near-genius idea for providing makeshift soccer balls (okay, footballs) to third world children who otherwise wouldn’t be able to afford them.

Quelle: Subtraction.com: Dream Ball

Auf unserer Reise durch Westafrika wurde ich mehrere Male gefragt, ob wir nicht für einen Fussball spenden möchten. Getan habe ich es nie, weil dies meiner Meinung nach eine neue (?) Masche ist, um leichtgläubige Touristen um einige Cedis oder CFAs zu erleichtern.

Mit obiger Lösung wird das Problem der mangelnden Fussbälle zwar nicht gelöst, aber zumindest gelindert. Tatsächlich habe ich in Kumasi Kinder auf der Strasse Fussball spielen sehen — mit einem selbergebastelten Ball aus Papier.

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Freitag, 20. November 2009

Minimalisten im Fussball

Der Fußball-Weltverband hat eine Neuansetzung der Partie zwischen Frankreich und Irland abgelehnt. Die Tatsachenentscheidung des Unparteiischen sei endgültig. Irlands Coach Giovanni Trapattoni kritisierte unterdessen den Playoff-Modus.

Quelle: Frankreich vs. Irland: Fifa schließt Wiederholung der Skandal-Partie aus – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Sport

Wie bereits in meinem Blog-Artikel über die generellen Siegeschancen der Schweizer Nationalmannschaft an internationalen Tournieren angetönt …

Wie immer wird unser Team auch dieses Jahr verbissen kämpfen müssen. Wenn wir weiterkommen, dann nicht auf Grund der (nicht existenten) Stärke als Fussballernation, sondern weil ungefähr 300 Faktoren eingewirkt haben, die nichts mit unserer Mannschaft zu tun haben. Also im Stile von „Wenn der Zweite in dem Spiel vier Goals macht, der Viertplatzierte aber mindestens ein Unentschieden herausholt und – ganz wichtig – Beni Turnheer im dritten Spiel in der vierzehnten Minute kurz das Bewusstsein verliert, ja dann kommen wir weiter“.

… haben auch die Iren den üblichen Fehler begangen: Wer so doof/unfähig ist, bis in die 103. Minute des allerletzten Qualifikationsspiels zu warten, um an die WM zu ziehen, hat es nicht anders verdient. Denn, mal ehrlich, liebe Iren: Hättet ihr in den vielen vorangegangenen Spielen sauberen – und vor allem: torreichen! – Fussball gespielt, hättet ihr die Tickets für Südafrika längst buchen können. Minimalisten bestraft das Leben!

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Samstag, 31. Oktober 2009

Schleichende Islamisierung der Schweizer Nati

Nassim Ben Khalifa schoss die Schweiz zum 1:0 gegen Brasilien. Nach Mexiko und Japan schlug das Team von Dany Ryser auch den dreifachen Titelträger Brasilien. Das entscheidende Tor fiel schon nach 21 Minuten.

Quelle: 1:0 gegen Brasilien: Mit Sieg in die Achtelfinals – News Sport: Fussball – tagesanzeiger.ch

Was uns Herr Köppel in den letzten Wochen mit seinem Kampfblatt permanent weiszumachen versucht — die schleichende Islamisierung unseres Landes, die sehr sehr gefährlich ist — wurde der Öffentlichkeit gestern auf eindrückliche Art und Weise gewahr: Dank den Ballkünsten eines Fussballers mit arabischem Namen kommt es wohl tatsächlich noch so weit, dass wir fussballerisch endlich einmal Erfolge zu verzeichnen haben. Angesichts dieser verdammt gefährlichen Entwicklung gebe ich den xenophoben Rechtsaussen vollkommen Recht: Solche Erfolgserlebnisse sind unserer Nati zwingend zu verwehren. Schickt gefälligst die Uelis und die Sepps aus der Innerschweiz wieder auf die Spielfläche!

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Donnerstag, 10. September 2009

Schwizer Nati

Zu 80 Prozent ist die Schweiz an der WM

Quelle: Zu 80 Prozent ist die Schweiz an der WM – News Sport: Fussball – bernerzeitung.ch

Wie ich die Truppe kenne, wird sie es mit 120-prozentiger Wahrscheinlichkeit schaffen, die 20 Prozent-Chance durchzufallen auf 100 Prozent zu erhöhen.

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