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Dienstag, 9. November 2021

Die Deutschen haben Covid-Heulboje Lauterbach …

… unser Pendant in der Schweiz heisst Marc Brupbacher von Tamedia.

Er darf in keiner ausgewogenen Twitter-Timeline von Corona-Interessierten fehlen. Die tägliche Panikmeldung zum perfekten Start in den Tag ist dank seiner Hilfe garantiert.

Wenn die „Pandemie“ sich (hoffentlich bald!) ausgelutscht hat … wobei, hört man Brupbachers Schalmeienklängen wird sie nie enden … nun, wenn sie ausgelutscht ist, überlege ich mir, Brupbachers gesammelte Werke als Buch zu veröffentlichen.

Mal schauen, ob es ein brauchbares Script gibt, welches automatisiert Screenshots von Tweets anfertigt. Nachtrag: Nicht was ich suche, schon eher, aber SaaS — und jetzt habe ich es: Nooshu/tweet-grabber!

Ich habe das hier bereits einmal manuell gemacht, aber das würde mit der Zeit doch recht aufwändig und mühsam.

PS: Der Begriff „Covid-Heulboje“ wurde offenbar von Oskar Lafontaine geprägt.

Nachtrag

Auf ihn ist einfach immer Verlass (12 Stunden nach Publikation dieses Artikels):

TODESWELLE!

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Labels: Gesundheit, Medien

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Donnerstag, 9. Juli 2009

Tilllate konkurs

Auf Drängen hin von gleich zwei voneinander unabhängigen Tippgebern mache ich hier noch die formelle Mitteilung, dass eine Firma namens tilllate management SA zu Beginn dieses Monats konkurs gegangen ist:

Aguna AG

Adliswil (ZH)

Übersetzungen des Firmennamen

  • tilllate management Ltd
  • tilllate management SA

Mit Verfügung vom 01.07.2009 hat der Konkursrichter des Bezirksgerichts Horgen über die Gesellschaft mit Wirkung ab dem 01.07.2009, 08.00 Uhr, den Konkurs eröffnet; demnach ist die Gesellschaft aufgelöst.

Quelle: Aguna AG in Liquidation

(Bemerkenswert, dass die Firma im Februar 2009 von tilllate management AG nach Aguna AG umbenannt wurde – wollte man damit weniger Aufmerksamkeit auf sich lenken? Vielleicht auch einfach nur um zu verhindern, dass ein blöder, kleiner Blogger einen Artikel mit „Tilllate konkurs“ betitelt … *zwinker*)

Keine Angst, liebe Züricher Partyszene – ihr könnt euch weiterhin im Indochine oder Kaufleuten ablichten lassen. inside-it hat am Tag der Konkurseröffnung bereits verdeutscht, was uns die Firma und das Handelsamtsblatt eigentlich mitteilen wollten:

Die im Jahr 2000 in der Schweiz gegründete Nightlife-Site Tilllate hat nach „intensiver Suche“ einen Abnehmer für ihre internationalen Ableger gefunden. Das internationale Geschäft und die Markenrechte für alle Länder ausser der Schweiz und Liechtenstein werden vom schottischen Konkurrenzunternehmen Equitate übernommen. Die Schotten sind Besitzer des Nightlife Magazins „M8 Magazine“.

In der Schweiz und Liechtenstein wird die Site weiterhin von der Tilllate Schweiz AG, die seit Januar dieses Jahres zum Tamedia-Verlag gehört, betrieben.

Quelle: Tilllate wird internationales Geschäft los

Bye bye, multinationales Tilllate. Dabei ergeht es Tilllate in etwa wie Rivella, welche vor einiger Zeit in England und den USA Fuss fassen wollte. (die BWLer verloren trotz dieses Misserfolgs keine Zeit und lancierten gleich die nächste Schlappe: Rivella Gelb) Einige Schweizerische Unternehmen sind von Marketing-Fuzzis und BWLer einfach falsch beraten, wenn sie den Sprung ins Ausland wagen – und grandios scheitern. Lieber sollte man seine Fähigkeiten auf den lokalen Markt konzentrieren statt sich international zu verzetteln.

Doch unter uns gesagt gelingt Tilllate selbst die nationale Präsenz mehr schlecht als recht. Zu lange ist man mit dem uralten Design von 2000 unterwegs gewesen, zu lange hat man vor sich hingewurstelt, anstelle Innovationen auf den Markt zu bringen. Kein Wunder, dass Facebook kam, sah und siegte. Bestes Indiz: Hat Facebook einen „tilllate connect“-Knopf prominent auf seinen Seiten? Eben …

Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das Geschäft mit der Ankündigung von Parties und der Publikation von Partyföttelis den durch die Wirtschaftskrise veränderten Bedingungen weiter anpassen wird.

Totgeschwiegen?

Wieso erschien der Konkurs nicht als Eilmeldung auf meinem Blog? Nun, momentan widme ich mir der Lektüre meiner Lizentiatsprüfung, die ich im Herbst absolvieren werde. Dies hat momentan die höchste Prioritätsstufe.

Abgesehen davon: Ich habe den „Markt“ für schweizerische Partyfötteli-Flirt-Kindergarten-Communities längst als tot erklärt, weshalb ich meine Zeit nicht mehr mit Artikeln über dieses Web-Segment vergeuden möchte. So fand auch das erst kürzlich veröffentlichte Tilllate-Redesign (ja, der Murks vom letzten Oktober (2008) musste schon überarbeitet werden) keine Erwähnung hier. Auf den Punkt gebracht: Das Redesign macht sicherlich einiges Besser, doch das reicht im Zeitalter von Facebook halt einfach nicht mehr.

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Labels: Medien, Schweiz, Wirtschaft

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