Posts Tagged ‘Web-Entwicklung’

Mittwoch, 1. April 2009

parlament.ch läuft mit Microsoft-Müll

die flex-applikation mit diversen flash-basierten komponenten liess sich problemlos in die site parlament.ch integrieren. in diesem fall handelte es sich um eine sharepoint-basierte website,

Quelle: nothing blog from outer space : Neue Sitzordnung im National- und Ständerat

Es wurde ja bereits seit längerem von den Dächern gezwitschert, dass dieser Server unter handgefrickelter, äusserst performanter Software aus Redmond lief. Eh ja, logisch! Schliesslich mussten dutzende zwischengeschaltete Consultants ihre 200 Franken pro Stunde absahnen …

Ansonsten fände ich den „Pultlinachbar“-Browser von nothing durchaus angebracht – leider wird aber sowohl unter Nationalrat wie auch unter Ständerat nur das Get Flash-Icon angezeigt.

Mega-Fail! (Mac OS X 10.4.11, Safari 3.2, Shockwave Flash 9.0 r124)

Nachtrag: Mich stört übrigens das auf den Screenshots ersichtliche Checkbox-Label „Alle/Keine Fraktion/en“. Aus Usability-Sicht sollte hätte dieser Knopf (meiner Meinung nach) auf zwei Radio-Buttons aufgeteilt werden müssen: „Alle Fraktionen“ und „Keine Fraktionen“ …

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Montag, 30. März 2009

Kostenloses WeatherCal (Wetterprognosen für den Kalender) für die Schweiz

Was BareBonesSoftware kann, kann ich schon lange!“ Gesagt, getan. Der Sinn und Unsinn von Wetterprognosen in der Kalendersoftware auf dem Computer und dem Smartphone sei dahingestellt.

Wer es mit Apples iCal, Microsofts Outlook oder Google Calendar ausprobieren möchte, abonniert einen oder mehrere der folgenden Links, die (hoffentlich) standardkonforme .ics-Daten liefern:

Einige weitere Städte sind auch verfügbar. Man abonniere diese à la http://weather2ics.mad4you.homeip.net/stadt/. Es sind keine Sonderzeichen erlaubt.

Wie immer gilt: BETA! Kein Gewähr auf ordnungsgemässes funktionieren und 100-prozentige Verfügbarkeit des Servers.

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Samstag, 14. März 2009

Microsoft im Browser-Krieg am Scheideweg?

Some are still claiming that Microsoft will go with WebKit, which, thanks to the popularity of Apple’s Safari browser and also Google’s Chrome, is rapidly becoming a de facto standard for all non-IE and non-Firefox implementations.

Quelle: Is IE8 the end of the line for Internet Explorer? | InfoWorld | Weblog | March 10, 2009 | By Randall C. Kennedy

Das wäre die eine Möglichkeit, den verschissenen Microsoft Internet Explorer in die Wüste zu schicken (wobei es immer noch einige Leute da draussen gibt, die voll und ganz auf das Geschwür setzen – Torquie?). Die andere Option wäre, die Rendering-Engine durch den Prototypen Gazelle zu ersetzen, der derzeit in Microsoftschen Laboratorien entwickelt wird (siehe Artikel).

So oder so – die Kompatibilität wird kaputt gehen. Schlägt man sich auf Seiten WebKits, verwendet man a) eine quelloffene Engine (bis Microsoft in berühmter Manier rumzufrickeln beginnt, fremde Körperteile anbaut und so die Standardkonformität in die Wüste schickt), deren Entwicklung b) zu alledem noch massgeblich von Apple beeinflusst wurde. Ist Microsoft wirklich bereit zu diesem Schritt, der Web-Entwickler aus der ganzen Welt in Freudestränen ausbrechen lassen würde?

Mit Gazelle wiederum geht ebenso die Kompatibilität verloren, ohne Gewähr, dass Web-Entwickler jemals die zweite Rendering-Engine aus dem Hause Microsoft unterstützen werden: Man stelle sich vor, standardkonforme Web-Sites, die unter Safari, Firefox und Opera bereits sauber funktionieren, sowohl unter MSIE als neu auch noch unter Gazelle, sozusagen dem zweiten Browser-Versuch aus der Frickelbude, zum Laufen zu bringen – der blanke Horror!

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Mittwoch, 4. März 2009

Gegen Architecture Astronauts und für rasche Umsetzung

This is one reason why I’m so down on architecture astronauts. I find that the amount of discussion on a software feature is inversely proportional to its value. Sure, have some initial discussion to figure out your direction, but the sooner you can get away from airy abstractions, and down to the nuts and bolts of building the damn thing, the better off you — and your project — will be.

Quelle: Coding Horror: Procrastination and the Bikeshed Effect

Ich habe leider auch die Tendenz, mich mit abstrakten Fragen zu prokrastinieren. Gerade erst habe ich so wohl ein Software-Projekt unnötig verzögert …

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Samstag, 3. Januar 2009

Chargeable Hours

Da sich in meinem Kollegenkreis zunehmend Leute beruflich zu den von mir so heiss geliebten Beratern weiterentwicklen, habe ich über Sylvester wieder ein neues Wort gehört: „chargeable hours“ (Ernst & Young) – Kollege Zwei, der bei einer eher deutschstämmig orientierten Bude auf Consultant macht, nennt diese Eigenschaft von Arbeit „(weiter)verrechenbare Stunden“.

Wenn man genau überlegt, gibt es diese Maxime eigentlich bei den meisten Dienstleistungs-Buden – und somit auch bei mindestens einer meiner Anstellungen.

Joel weist in seinem jüngsten Artikel auf ein verwandtes Problem hin:

for startups, everything about your resume has to scream getting your own hands dirty. Otherwise your resume makes you look like you’re looking for the kind of job where you can call meetings that take people away from coding all day long, which, to a startup, is about as useful as a one-legged man in a butt-kicking contest.

Quelle: Another resume tip – Joel on Software

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Freitag, 2. Januar 2009

Fremde SVN-Repositories in Projekt integrieren (svn:externals)

Heute war es das erste Mal soweit: svn externals musste her, um eine Web-Applikation aus mehreren eigenständigen Repositories zusammenzusetzen. Glücklicherweise ist das Prozedere nicht wirklich kompliziert.

Ziel ist es in diesem Beispiel unter <svn-root>/inc/classes/ Klassendateien aus einem fremden Repository einzufügen (Das Verzeichnis classes muss dabei nicht bestehen):

  1. $ cd <svn-root>
  2. $ svn propedit svn:externals inc
  3. Es öffnet sich der Editor der Wahl, in welchen man folgende Zeile eingibt:
    classes http://my.repository.com/classes

    Anschliessend speichert man die Änderungen (:w in vim, Ctrl+O in nano) und schliesst den Editor (:q in vim, Ctrl+X in nano)

  4. $ svn update
  5. $ svn ci -m "Added external repository"

Via: svn:externals

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Donnerstag, 1. Januar 2009

WordPress 2.7 nach blanker Installation extrem langsam

Gerade habe ich auf einem Entwicklungsserver WordPress 2.7 installiert. Die Installation verlief wie gewohnt in einigen wenigen Schritten – doch das böse Erwachen folgte kurz darauf: Obwohl die Installation noch über keinen einzigen Blog-Artikel verfügte, betrug die Ladezeit pro Seite 60 bis 90 Sekunden!

Dank Google stiess ich rasch auf einige Hinweise (von Endanwendern) und fand schlussendlich einen dazugehörigen Bug-Report mit Informationen, die im Gegensatz zum vorangehenden Link auch für Sysadmins und Entwickler nützlich waren.

Die Lösung des Problems lautete in meinem Fall:

# apt-get install php5-curl

Jetzt laden die Seiten (des Frontends!) nur noch mit etwa 5 Sekunden Verzögerung …

Nachtrag: Administrationsoberfläche („Dashboard“)

Seit ich das LDAP-Plugin aktiviert habe, lädt die Web-Site wieder unterträglich langsam. Ein Grund könnte sein, dass der Testserver im Intranet steht und nur über einen Proxy-Server Kontakt ins Internet aufnehmen kann. Leider spinnt der Proxy-Server derzeit und kann auf keine URL verbinden …

Nach dem ich http.php gemäss Anleitung gepatcht habe, sieht man die Wurzel allen Übels:

[Thu Jan 01 23:06:02 2009] [error] [client 0.0.0.0] Requesting http://api.wordpress.org/plugins/update-check/1.0/
[Thu Jan 01 23:07:03 2009] [error] [client 0.0.0.0] Requesting http://api.wordpress.org/plugins/update-check/1.0/, referer: http://www.ma.hist-web.unibe.ch/wp-admin/

Die 60 Sekunden Ladezeit deuten auf ein – man verzeihe es mir – bescheuert hohes Timeout für HTTP-Requests hin. Ich versuche deshalb nun, Disable WordPress Core Update sowie Disable WordPress Plugin Updates zu installieren, um HTTP-Anfragen an jedwelche Server zu verhindern.

Weitere Informationen bietet beispielsweise WordPress 2.7 Core Update.

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Dienstag, 30. Dezember 2008

Programmierer und die Firmenpolitik

Joels Archiv ist eine wahre Fundgrube:

When a programmer complains about “politics,” they mean—very precisely—any situation in which personal considerations outweigh technical considerations. Nothing is more infuriating than when a developer is told to use a certain programming language, not the best one for the task at hand, because the boss likes it. […] Nothing is more aggravating to a developer than being forced to do something that is technically inferior because someone higher than them in the organization, or someone better-connected, insists on it.

Quelle: A Field Guide to Developers – Joel on Software

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Dienstag, 30. Dezember 2008

Der perfekte Büro-Arbeitsplatz für Programmierer

One of the most important, and most controversial, topics in that book is that you have to give programmers lots of quiet space, probably private offices, if you want them to be productive.

[…] There’s a strong culture in Silicon Valley that requires you to jam a lot of programmers into a big open space, […]

Quelle: A Field Guide to Developers – Joel on Software

Wenn ich eines hasse, dann sind es Telefone, die im Grossraumbüro alle fünf Minuten mit einem fürchterlichen Geklimpere schellen. Klar kann man sich Kopfhörer auf den Kopf pappen – doch leider schirmt einem die Musik mehr schlecht als recht vom Lärm ab.

Wenn ich so überlege: Im Grunde höre ich auf der Arbeit nur Musik, um den anderen Lärm zu übertönen. Zu Hause programmiere ich am liebsten bei Totenstille, wenn höchstens das Surren der Lüfter meines PowerMacs G5 zu hören ist.

Mein Wunsch fürs neue Jahr lautet deshalb von JoS Artikel „The new Fog Creek office“ (Neid: 30-Zoll-Schirme und qualitativ hochstehende Bürostühle) inspiriert: Die Anstellung einer Telefonistin, die den ganzen Tag nichts anderers macht, als Anrufe entgegenzunehmen und an die entsprechende Person weiterzuleiten. Und zwar so, dass das Telefon der Zielperson keinen Krach macht. Im Grunde müsste man die Anrufe gar nicht direkt weiterleiten. Der Programmierer sollte eine Liste sehen und darauf basierend selber entscheiden, wann (am selben Arbeitstag) er den Anrufenden zurückruft …

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Freitag, 19. Dezember 2008

Medialer Abgesang auf Tilllate & Co.

Anfangs Oktober 2008 versuchte ich eine mögliche Zukunft (oder Nicht-Zukunft, je nach Betrachtungsweise) für die schweizerischen Party-Communities aufzuzeigen:

Dennoch bin ich gespannt, ob Party-Communities auch die nächsten Jahre ihre Daseinsberechtigung beibehalten können. Schlussendlich wären Party-Föttelis nur ein Facebook-Feature unter vielen.

So komisch es vor einigen Jahren klang: Doch heute scheint sich der Web-Benutzer daran gewöhnt zu haben, mit dem realen Namen im Web aufzutreten. Aus dieser Warte erscheint die Identifikation der Benutzer mit Nicknames und die Unmöglichkeit, Personen mit ihrem richtigen Namen zu suchen, als zunehmend grosses Manko von Tilllate & Co.

Quelle: think eMeidi: Tilllate enttäuscht mit Redesign

Heute nun schlägt der Tagi (deren Mutterhaus, die Tamedia, besitzt pikanterweise einen bedeutenden Anteil an Tilllate) in dieselbe Kerbe:

Laut Urs Gasser, Professor der Universität St.Gallen und Verfasser des Buches «Generation Internet», kommt der Einstieg der Verlage zur Unzeit: «Ich wage zu behaupten, dass die Medienhäuser aufs falsche Pferd gesetzt haben.» Gasser ist skeptisch, dass die Fotoplattformen in der heutigen Form überhaupt überleben werden: «Die Partyportale sind stark kommerzialisiert und werden kaum mehr von der Community betrieben. Das macht sie für die jungen Nutzer uninteressant.» Letztlich sei es interessanter auf Facebook oder StudiVZ Bilder auszutauschen, da dort mehr Interaktion in einem festen Beziehungsrahmen stattfinde.

Quelle: Tilllate & Co: Nach der Party folgt der Kater

Facebook hat erkannt, dass die Mehrheit der Benutzer primär den bestehenden Kollegenkreis im Netz abbilden möchte – und seine Plattform konsequent auf dieses Bedürfnis ausgerichtet. Kein Wunder, treibe ich mich in der Woche mehrmals auf Facebook rum, während meine Accounts auf Xing, Usgang.ch oder Tilllate vor sich hin vegetieren (über Tilllate erreichen mich höchstens noch „Hey, was machsch am Friti?“-Einladungen für Guestlists in unbekannten Clubs).

Ob die schier unüberblickbare Fotoflut pro Anlass (am Sonntag-Nachmittag 500 Fotos durchklicken?) den meisten unregelmässigen Nutzern den Rest gegeben hat?

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