Am Samstag war ich mit meinem Vater, seiner Freundin und drei seiner Brüder in Bösingen bei Marchons und habe zum ersten Mal in meinem Leben eine Treberwurst gegessen.
Die Wurst wird in Schnaps gekocht, danach angezündet (wohl um den grössten Teil des Alkohols verdampfen zu lassen) und danach mit Kartoffelstock serviert. Ein gutes Glas Weisswein (Johannisberg) durfte nicht fehlen! Die Wurst schmeckt leicht nach Schnaps, ähnlich wie man auch den Schnaps im Fondue bemerkt. Für sensible Naturen, was das Essen anbelangt, kein Grund, nicht zuzuschlagen. Mir hat es wunderbar geschmeckt und ich kann es ausnahmslos weiterempfehlen.
Marchons betreiben auf dem Hof einen Schnapsbrennerei und bieten ihre Destillate zusammen mit dem Essen in einem rustikal umgebauten Schweinestall an – sehr gemütlich! Neben unserer Gruppe hatte es noch ein älteres Ehepaar sowie eine zweite Gruppe in unserer Grösse. Der grösste Tisch, gedeckt und vorbereitet, blieb leider leer – da hatte der Schnee wohl jemanden einen Strich durch die Rechnung gemacht … Komisch nur, dass sich die 17er-Gruppe nicht rechtzeitig abmelden konnte? Das ist wohl eine Eigenart der heutigen Zeit.
Auf Wunsch kann man übrigens auch die Brennerei besichtigen gehen. *hicks*
Übrigens: Ein Gesprächsthema war der Alkoholkonsum der Jugend – welch‘ Zufall, dass sich der SoBli just heute diesem Thema annimmt.