Archiv 3. März 2006

Freitag, 3. März 2006

ISPs die Hände binden

Während wir in der Schweiz überlegen, auch die letzte noch dem Staat gehörende Datenleitung in private Hände zu geben und unserem Zugriff und unseren Interessen als Gesellschaft zu entziehen, gibt es in den USA bereits wieder gegenteilige Bewegungen:

„The big network operators are saying, ‚We built the network; we own the network; everybody’s basically got to go along with what we’re saying.‘ What I’m saying is, ‚No, the consumers built the network; the subscribers built the network. They paid for the network. That is what this is all about,'“ Wyden told reporters in a conference call. […] No broadband provider has proposed to block certain Web sites. But they have said Yahoo, for instance, could pay a fee to have its search site load faster than Google. Other possibilities include restricting file-swapping applications that hog bandwidth, or delivering their own video content faster than a similar service provided by rivals.

Quelle: Senator wants to ban ‚fast lane‘ for Web

Bravo! Dass Cablecom & Co. Skype und andere VoIP-Dienste drosseln könnte, weil der Benutzer so das Geld nicht ihnen, sondern einem Drittanbieter in die Tasche steckt, ist vorerst nur ein Gerücht – das einem gewieften Manager die Idee aber bald gar nicht so abwegig vorkommen könnte, liegt auf der Hand.

Deshalb darf in der Schweiz das Swisscom Fixnet nicht mitsamt seiner Firma in die private Marktwirtschaft entlassen werden, sondern muss mittels einer neu zu bildenden staatlichen Gesellschaft weiterhin in Volksbesitz bleiben. Ohne Profitinteressen, aber immer dazu bedacht, den Shareholdern, den Einwohner unseres Landes, einen uneingeschränkten und unbehinderten Zugang zu den weltweiten Datennetzen zur Verfügung zu stellen.

Das Wydens kein Tagträumer ist, zeigen die Reaktionen auf seinen Vorstoss:

On the other side are Internet content and application providers, which say Net neutrality requirements are essential to preserve the Net’s traditional openness.

Dozens of technology companies and advocacy groups sent a letter Thursday to the House of Representatives‘ Commerce Committee, urging that „Congress take steps now to preserve this fundamental underpinning of the Internet and to assure the Internet remains a platform open to innovation and progress.“

Labels: Wirtschaft

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Freitag, 3. März 2006

Milchkuh oder Kind?

Heute Abend aufgeschnappt:

Die Bauern kriegen mittlerweile ja mehr für ihre Kühe als für ihre Kinder …

200 Stutz pro Jahr, um exakt zu sein. Ob die wohl weniger Mist machen als menschliche Nachkommen?

Quelle: Bundesrat beschliesst 200 Franken Milchkuhprämie

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Freitag, 3. März 2006

iTrip für kleine Schawinskis

Unglaublich, aber wahr: Anscheinend hat der schweizerische Gesetzgeber das Verbot kleiner Radiosender à la iTrip aufgehoben, weshalb es die Dinger nun hochoffiziell und völlig legal in der Schweiz zu kaufen gibt:

„… Recent changes in Swiss law have opened the door to broadcast in Switzerland over the FM radio spectrum (87.9 – 107.9).“ Until recently, Swiss law has strictly regulated devices that broadcast over FM.

Quelle: Griffin’s iTrip comes to Switzerland

Wer keine Ahnung hat, was ein „iTrip“ ist: Ein kleiner Radiosender, den man an den iPod anschliessen kann. Wer keine Ahnung hat, was ein „iPod“ ist, liest besser nicht weiter … Dieser Radiosender sendet die vom iPod abgespielte Musik auf UKW-Frequenz und kann deshalb auf dem Autoradio gehört werden. Ohne Kabel, ohne Bastelei. Perfekt für alle, die ihren iPod auch im Auto dudeln lassen möchten.

Ich bin immer noch völlig perplex: Seit Jahrzehnten wird in der Schweiz wieder einmal ein Gesetz(esartikel?) gekippt? Ja wo gibt’s denn das noch? Sonst produzieren die Herren Juristen doch jährlich unzählige Kilos neuer Verordnungen und Reglementierungen …

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Freitag, 3. März 2006

Google Earth und Panther

Unglaublich, aber wahr: Ein Grund weniger, von einem (gut funktionierendem) Panther auf Tiger zu wechseln. Nach über zwei Monaten bangen Wartens haben Googles Mac-Ingenieure (endlich) herausgefunden, wieso Google Earth nicht unter Mac OS X 10.3, umgangssprachlich Panther, funktionierte:

Google Earth – System Requirements

Obacht. Ab jetzt wird euch auch von eMeidi in das Schlafzimmer geschaut!

Dank: Kollege Burgdorfer.

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