Archiv 28. März 2006

Dienstag, 28. März 2006

Entwarnung: Patriarchat, welcome back!

Gestern noch war ich durch den Vaterschafts-Artikel im Magazin verunsichert, heute streicht man mir Balsam auf die Wunden:

Entgegen allen bisherigen Tendenzen weiblicher Emanzipation in den Industriestaaten stehe die "Rückkehr des Patriarchats" bevor. […] "Von wegen", meint Longman, "gerade die Gesellschaften, die am weitesten säkularisiert und am großzügigsten mit Wohlfahrtsstaaten ausgestattet sind, werden in dem Maße anfällig für religiöse Erneuerungen und eine Wiedergeburt der patriarchalen Familie sein, in dem die öffentliche Wohlfahrt nicht mehr finanzierbar ist.

Quelle: Die Rückkehr des Mannes. Mach’s noch einmal, Macho!

Andererseits haben die Nazis auch dann – oder gerade deswegen – noch an ihre Wunderwaffen und den Endsieg geglaubt, als die Russen schon auf dem Reichstag herumtanzten. (Ich hoffe, der Vergleich ist nicht zu makaber …)

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Dienstag, 28. März 2006

Wir haben zu viele Juristen

Nur so ist solcher Schwachsinn zu erklären:

Markenstreit zwischen Bild-T-Online und Volkswagen

Quelle: Skurriler Markenstreit: Dein Volk? – Mein Volk!

Ich hege immer mehr den Verdacht, dass sich durch derartige Kunststücke ein ganzer Stand seine Daseinsberechtigung schafft und zu seinem täglichen Brot kommt. Aber dies ist wirklich nur eine unbewiesene Vermutung.

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Dienstag, 28. März 2006

Bullshit Bingo

Gestern schrieb der Jürg endlich etwas über die Intranet-Fachtagung von letztem Mittwoch, vergass dabei aber, mich als anwesenden Blogger zu erwähnen (wir Narzisten sind ob solcher Dinge sehr, sehr gekränkt *zwinker*). Wie dem auch sei: Danke für die Gastfreundschaft und das Zugbillet – „es het gfägt“!

Per Zufall strauchle ich heute nun über eine Headline in meinem RSS-Reader:

Buzzword Bingo Reloaded

Genau diesen Begriff habe ich an der Fachtagung aus Jürgs Mund gehört und notiert, um es später in einem Blog zu verarbeiten. Natürlich habe ich die Notizen bis heute nicht mehr hervorgeholt, weshalb Bullshit Bingo relativ schnell aus meinen grauen Hirnzellen verdrängt wurde.

Was, also, ist jetzt Bullshit Bingo? Wie die Web-Site bereits proklamiert:

Do you keep falling asleep in meetings and seminars? What about those long and boring conference calls? Bullshit Bingo is a way to change all of that! […] Check off each block when you hear these words during a meeting, seminar, or phone call. When you get five blocks horizontally, vertically, or diagonally, stand up and shout BULLSHIT!

Quelle: Bullshit Bingo [Random!]

Aus dem Stegreif würde ich meinen, dass das Bingo vor allem von den Kollegen Wittwer und Zwahlen gespielt werden könnte. Alle anderen Kollegen arbeiten/studieren/vegetieren zur Zeit in (vorerst noch) Buzzword-Resistenten Umgebungen. Ausser vielleicht die Betriebswirte …

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Dienstag, 28. März 2006

Osthilfe-Referendum

Verschiedene Parteien sammeln zur Zeit die 50’000 Unterschriften, die nötig sind, um das Referendum gegen die Milliardenzahlung an die östlichen EU-Staaten zu ergreifen.

Die SVP betont zwar, dass es ihr nicht um die Verweigerung der Zahlung geht, sondern viel eher darum, dass klar spezifiziert wird, aus welcher Departementskasse der Betrag geleistet werden muss.

In einem Kommentar zum Artikel im SVP-Blog habe ich eine Frage gestellt, leider aber (bisher noch) keine intelligente Antwort erhalten:

Frage: Sammelt die SVP also separat Unterschriften, die für eine andere Vorlage gelten als diejenige der Lega/SD? Die Vermengung beider Referenden fände ich unklug, da das Volk die Wahl haben sollte zwischen:

  • Wir folgen den Räten
  • Wir folgen der SVP und begrenzen die Ausgaben nach oben hin und legen klar fest, aus welchen Departementen die Milliarde herkommen soll
  • Wir folgen der Lega/SD und wollen gar nichts zahlen

Falls b) und c) als Paket daherkommen, möchte ich bei der Elefantenrunde dann keine Interpretation der Abstimmungsresultate hören, denn diese ist dann schlichtwegs unmöglich.

Quelle: SVP-Referendum gegen das Osthilfegesetz

Unmöglich deshalb, weil der eine das Nein als Nein zu EU, Geldzahlungen ins Ausland etc. deuten wird, der andere aber der Meinung ist, dass das Volk nur darauf pocht, die Zahlungen einem bestimmten Departement anzulasten.

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Dienstag, 28. März 2006

Blocher kommt!

Die Vorlesung Einführung in die politische Kommunikation des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft Bern wird am 25. April von keinem geringeren als unserem Bundesrat und Justizminister Christoph Blocher beehrt.

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