Archiv 27. März 2006

Montag, 27. März 2006

Männer.ch

Sogar mit Nackten:

Männer.ch

Motto: Männer aller Länder, vereinigt euch. Spass bei Seite: Gut gemacht, aber wohl einfach noch zu wenig bekannt. Der ist gut:

Was wir nicht wollen: Männer anprangern, die Prostiuierte aufsuchen oder Sex in audio-visuellen Medien konsumieren.

Männern ermuntern, Prostiuierte aufzusuchen oder Sex in audio-visuellen Medien zu konsumieren.

Quelle: mann und sexualität (ist ja klar, dass ich das als Erstes ansurfe).

Ja was denn jetzt? ;-)

Dank: Kollege Liechti (hoffentlich wird das nicht zur Tagesordnung? *grins* — Nachtrag: Nein, nicht das Audiovisuelle und so, sondern die Hinweise auf interessante Web-Sites)

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Montag, 27. März 2006

Geisterwolke über der Elbe

[…] mysteriöse Himmelsphänomene in Norddeutschland

Da hat man X-Files eben doch zu früh abgesetzt! I Want To Believe.

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Montag, 27. März 2006

Mail.app – Top oder Flop?

Das Blog Hawk Wings hat einige „Promis“ aus der Mac-Szene zu Mail.app (oder Apple Mail) befragt und die Interviews nun übersichtlich und leicht zugänglich online gestellt.

Jawohl, auch ich bin – entgegen den Versuchen von Kollege Liechti, der mich auf die dunkle, thunderbirdige Seite der Macht ziehen will – immer noch ein Mail.app-Fan. Fan? Na gut, Benutzer, auf jeden Fall. Um ein Fan davon zu werden bräuchte die Applikation wirklich noch eine umwerfende Politurmischung.

Was mich an Mail.app (10.3.9) stört:

  • Manuelle Signaturen. Ich kann (ohne Plug-Ins von Dritten?) nicht festlegen, dass Mails von einem bestimmten Account eine bestimmte Signatur zugewiesen bekommen.
  • Nichtbeachten der .mailboxlist Obwohl ich ursprünglich den (proprietären) Mail-Server unserer Uni verdächtigt hatte (juhu, er wird bald gegen etwas Quelloffenes ausgetauscht), liegt es doch tatsächlich an Mail.app. Thunderbird hat nämlich keine Probleme. Meinen Workaround habe ich im Netz veröffentlicht. Leider befürchte ich, dass mein Gebastel bei der Migration zu Problemen führen wird.

Folgenden Kritikpunkt erstaunt mich dann doch aber sehr:

When it comes to writing, its mail composition environment is clumsy and primitive.

Quelle: Talking Mail.app: John Gruber

… sowie …

The text editor is weak. I’d love it if I could edit using an external editor (as in pine and mutt) or if a really great text editor was part of the app (as in Mailsmith).

Quelle: Talking Mail.app: Brent Simmons

Als fortgeschrittener ITler bin ich Plain-Text-Fetischist. Das ist mit Mail.app perfekt möglich. Schliesslich ging damals im Vorläufer von Swissnex (wie hiess das bloss schon wieder? Da dieses Bulletin-Board, auf das ich via die altehrwürdige Bümplizer Box mit 2400-Baud-Modem zugegriffen habe …) noch kein HTML durch die Leitung. Dort habe ich auch gelernt, wie man richtig quotet. Wenn ich ehrlich bin: Ich hasse TOFUs! Alle! Jeden einzelnen, der so verschwenderisch mit der Bandbreite umgeht.

Item. Das Quoting. Perfekt gelöst – eigentlich der Grund, wieso ich (noch) nicht auf Thunderbird umgestiegen bin. Normalerweise kopiere ich aus dem Quote diejenige Abschnitte „nach oben“, die ich gerade beantworten möchte. Mit Thunderbird gibt es im Plain-Text-Modus dann immer komische Umbrüche, wie ich sie gar nicht will. Mail.app dagegen verhält sich schön brav – 99% der Zeit, jedenfalls. Manchmal aber …

Another one is that weird vertical-bar-quotation thing. When I’m writing a reply, that bar sometimes gets stuck in odd locations and I can’t figure out how to delete. What’s wrong with >, like every other email app?

Quelle: Talking Mail.app: Brent Simmons

Ha! Genau darunter leide ich auch manchmal. Ich scheine also nicht der Einzige zu sein, der dieses Problem am eigenen Leibe erfahren hat.

Schluss

Etwas Politur täte wirklich gut. Vielleicht liegt’s ja daran:

[…] In general, my impression is Mail.app is lumped in with a group of other apps which a larger team is responsible for.

In some cases, that’s meant one guy is working on it in addition to other projects, or a group hopping from project to project is, or no one is. Even when someone is working on it, what they’re doing is primarily handed down from management and marketing rather than a group of guys who live and breathe the app.

Quelle: Talking Mail.app: drunkenbatman

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Montag, 27. März 2006

Probleme heutiger Väter

[…] An was erinnern sich erwachsene Männer, wenn sie an ihre Väter denken? Was war das Wichtigste, was einem der eigene Vater mitgegeben hat?

Am besten, man fragt in seinem Freundeskreis nach. Was auffällt ist, wie banal oder pathetisch manche dieser Geschichten sind. In vielen Erinnerungen tauchen die Väter als tragikomische Gestalten auf, als eine Mischung aus Grand Guignol und Tyrann. «Ich erinnere mich», erzählt ein Freund, «wie mein Vater mir mal feierlich im Zug gezeigt hat, wie man eine Zeitung so faltet, dass man sie mit einer Hand lesen kann.» Ein anderer: «Er gab mir einen einzigen Satz mit auf den Weg: Wenn du schwul bist, mache ich dich kaputt.» Noch ein anderer: «Ich erinnere mich an den grossen Löffel, der während des Essens immer in meine Richtung geflogen kam.» Oder: «Er konnte zu meinem grossen Vergnügen auf Kommando furzen.» Nick: «Im einzigen wirklich persönlichen Gespräch, das mein Vater je mit mir geführt hat, erklärte er mir, warum er meine Mutter verlassen hat.»

Quelle: Mütter zweiter Klasse

Gelerntes

a) Ich muss wieder vermehrt Das Magazin lesen.

b) Nach der Lektüre des gesamten Artikels bin ich das, was den Männern von heutzutage immer wieder vorgeworfen wird: verunsichert.

Die dann folgenden Vorwürfe sind Klassiker: Mal ist die Wohnung zu klein (95 Quadratmeter), dann das Auto (VW Golf), dann Nicks Lohn (100 000 brutto). Auf einem Spaziergang treffen die beiden ein befreundetes Paar, ebenfalls mit Baby. Und mit Bugaboo. Der Bugaboo, muss man wissen, ist statusmässig so was wie der BMW X5 unter den Kinderwagen – und deshalb für Zürcher Szenenmamis ein absolutes «must have». Verglichen damit, lag Gabriel in einem zwanzig Jahre alten VW Passat. «Den ganzen Abend musste ich mir anhören, was für eine blöde Idee es gewesen ist, auf Ebay diesen Schrotthaufen von einem Kinderwagen zu ersteigern», sagt Nick.

Oh Gott! Das könnte morgen auch mir passieren. Aber es kommt noch schlimmer:

Der Dämon schlich sich in Form eines einzigen Satzes in die Wohnung. Nun schlängelt er sich durch den Alltag der Eheleute, wetzt nachts sein schärfstes Messer. Der Satz lautete: «Ich liebe dich als Hausmann, erotisch finde ich dich in dieser Rolle aber nicht mehr.»

Ende, aus. Spätestens jetzt hätte ich die Reissleine gezogen. Erzeuger, Financier – und als Dank ein warmer Händedruck? Gescheitert an den überhöhten Anforderungen der Partnerin? Rückenschuss? Jetzt krieg‘ ich wirklich langsam Angst.

Ist die Rollenteilung des 21. Jahrhunderts vielleicht doch nicht das gelbe vom Ei? Dabei war ich gerade bis vor Kurzem noch Fan der Vorstellung, im Haushalt anzupacken. Scheitert eine Ehe/Konkubinat/Partnerschaft mit Kind dann schon nach drei statt zwanzig Jahren? Was ist dann besser für das Kindeswohl, abgesehen, dass das Vater- (und aus meiner Sicht: ferner) das Mutterwohl ja auch nicht zu vernachlässigen ist?

Handelt es sich hierbei um einen Kampf, den der „moderne“ Mann (die Neandertal-Rolle gefällt mir eigentlich aber auch nicht schlecht, wenn ich ehrlich bin …) schlichtwegs nur verlieren kann? Düstere Aussichten!

Das Magazin weiss leider auch nicht weiter:

Die zentrale Frage ist jedoch offen geblieben: Wie funktioniert eine moderne Familie am besten?

Ich hoffe und bete, dass man es bis in etwa fünf Jahren herausgefunden hat.

Dank: Kollege Stuker (ohne Nachwuchs).

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