Archiv März 2006

Sonntag, 19. März 2006

Partyguide – ach Wunder – lahmt


Partyguide.ch is lame
Originally uploaded by emeidi.

Sonntag-Abend. Die gesamte Schweizer Partyszene versammelt sich auf ihren bevorzugten Party-Portalen und schaut sich die digitalen Schnappschüsse des gestrigen Abends an.

Alle Partygänger? Nein, leider nicht alle. Benutzer von Partyguide sind sich daran gewöhnt, statt Bildern zuerst einmal gaaanz lange nichts zu sehen. Ist es nicht erstaunlich, wie sich dieses Spiel von Sonntag zu Sonntag wiederholt und die Benutzer anscheinend immer wieder zurückkehren? Ausdauer scheint eine positive Eigenschaft des durchschnittlichen Partyguide-Fanboys zu sein …

Ein Test von heute Sonntag, 19. März 2006, 19:44 Uhr zeigt: Um von der Startseite auf die Informationsseite des Events This is it! @ Eclipse Bar, Bern zu gelangen, benötigt der ausdauernde Partyguide-Surfer 72.294 Sekunden (gemessen mit der Firefox-Extension Fasterfox).

Mehr als eine Minute vergeht also, bis eine neue Seite geladen ist. Gemäss dem WEMF-Rating sei Partyguide diejenige (von WEMF beglaubigte) Web-Site der Schweiz, auf der die Benutzer am Längsten verweilen. 20 Minuten im Schnitt. Gemäss Adam Riese macht dies an einem Sonntag wie diesem sagenhafte 20 Seiten, die sich ein Benutzer anschaut. Fast wie damals, als man noch mit einem 56k-Modem unterwegs war …

Tags:
Labels: Allgemein

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 19. März 2006

Privatisierung – die Kritik

[…] Theoretisch hält Veerkamp an der Arbeitswerttheorie fest […]. Das grundsätzliche Dilemma einer auf Lohnarbeit beruhenden Wirtschaftsform besteht darin, dass gesteigerte Produktivität immer auch lebendige Arbeit überflüssig macht und damit Arbeitslosigkeit erzeugt. Das Argument, der Markt werde schon alles richten, begreift Veerkamp als religiösen Appell, der Unterwerfung fordert. Mit dem Neoliberalismus seien Markt und Konkurrenz endgültig zu Göttern erklärt worden.

Quelle: NZZaS, 19. März 2006, „Freier Markt und Globalisierung als neue Religionen“ (Rezension), S. 79.

Jede Epoche hat ihre eigenen Götter und jede Religion weist Fundamentalisten auf. Beim Liberalismus wären das dann wohl die „Neoliberalen“. Verkamps Buch Der Gott der Liberalen habe ich mir auf jeden Fall gleich einmal bestellt.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Sonntag, 19. März 2006

Swissmedic und die Bürokratie

[…] Hinzu komme übertriebene Bürokrate. Ein Beispiel? Bei Swissmedic gibt es gar Vorgaben, wie sehr man einen Bundesordner füllen darf. „Es muss bis zum Beginn der Wölbung des Haltebügels mindestens 1cm frei sein, damit die Halteklammer arretiert werden kann“, teilte Swissmedic 2005 einer Firma mit.

Quelle: NZZaS, 19. März 2006, „Breite Front gegen Swissmedic“, S. 16.

Solange es sich die Bundesverwaltung leistet, solche schwarzen Schafe weiter amten zu lassen, muss man sich nicht verwundern, wenn liberale und rechte Kreise gleich den ganzen Laden abschaffen möchten. Dabei – das hoffe ich zumindest – gibt es Verwaltungseinheiten, die tagtäglich den Dienst am Kunden erbringen, professionell, effizient und schnell. Selbstverständlich finden solche Einheiten aber kaum Medienecho.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 18. März 2006

Tokio Hotel bei Beni


Benissimo – Tokio Hotel
Originally uploaded by emeidi.

Soeben sind bei Beni im Benissimo Tokio Hotel aufgetreten. Fürchterlich. Vor allem dieser stockschw… Sänger. Was wird der mal von sich sagen, wenn er seinem zarten Alter entsprungen ist und mit 25 auf seine Teenie-Jahre zurückblickt? Wie erklärt der das seinen Grosskindern?! Naja, vielleicht wird er vorher Drogenexzessen erliegen …

Dann doch lieber die im Vergleich schon fast konservativ anmutenden Grup Tekkan.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 18. März 2006

Botellon – bald auch in der Schweiz?


DSC01379
Originally uploaded by Rey406.

Soeben gerade kam auf den eigentlich süffig-oberflächlichen News-Meldungen auf Radio BE1 die Meldung über die momentan in Spanien stattfindenden „Botellons“ resp. deren Steigerung in Form von „Macro-Botellons“.

Dieser Spontan-Event wird von Studenten in grösseren spanischen Städten angekickt – mittels SMS und anderen Kommunikationsmitteln verarbreden sich tausende von Personen an einem festgelegten Ort. Mit im Gepäck: Harter Alkohl und „Verdünner“. Und dann wird gesoffen und das öffentliche Ärgernis erregt – und am Schluss bleibt ein verwüsteter, mit Abfall übersäter Platz zurück.

Gestern war es wieder einmal so weit, um die 5000 Personen fanden sich beim grössten Event in einer der Grossstädte ein.

Unser Aussenkorrespondent Kollege Sedlacek d. Ä war am 4. März in Madrid vor Ort und stellt uns Pics zur Verfügung:

Macrobotellón x Madrid

Bei Tom brannte ein Auto („Jemand hat eine brennende Zigarette in ein Cabrio geworfen“ – naja?), darauf gab es den obligatorischen Aufmarsch der Polizei inkl. Polizei-Helikopter. Nach der Auflösung der Versammlung „lauerte“ ein Besoffener in einer engen Gasse in ein fahrendes Auto hinein. Wie dieser „Zusammenstoss“ ausging, entzieht sich unserer Kenntnis.

Nachtrag: Auch die heutige Tagesschau hat sich des Themas angenommen. Einige Screenshot nun auch auf Flickr:

Macrobotellon

Gleich nachdem ich von dem „lustigen“ Event erfahren habe, sicherte ich mir

www.botellon.ch

Ob man das in der Schweiz auch hinkriegen würde? Beispielsweise auf dem Helvetiaplatz in Bern? Oder gar auf dem Bundesplatz? Ich frage mich nur, wer dann für die Abfallentsorgung aufkommen würde – und ob die Polizei einschreiten müsste?

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Samstag, 18. März 2006

SVP bloggt aus Deutschland!

Schön – die SVP hat die Zeichen der Zeit erkannt und verbreitet ihr Gedankengut in Zukunft auch per Blog. Komisch nur, dass die Parolendrescher ihren Senf auf Blog.de zum Besten geben.

Wieso aus Deutschland? Wieso verbreitet man Propaganda von einem im EU-Raum stehenden Server aus? Jetzt sind die vollends übergeschnappt. Schweizer Provider, fasst euch ans Herz – es kann doch nicht sein, dass die Rechten den Service aus dem bürokratischen EU-Ausland in Anspruch nehmen. Zeigt denen einmal jemand, wie man bei Hostorama einen Server mietet und darauf WordPress o.ä. installiert?

Lächerlich, einfach nur lächerlich! Schämt euch, ihr falschen Patrioten.

Zwei Erklärungsversuche:

1) Die SVP anerkennt mit diesem mutigen Schritt, dass das Preisniveau gegenüber Europa in der Schweiz um 40%33% höher liegt – grundlos. Alles nur wegen anderslautenden Spezialvorschriften, Kartellen mit Preisabsprachen und dem Verbot von Parallelimporten. Oder so.

2) Die SVP plant, in ihrem Blog Inhalte zu publizieren, die gegen Schweizerisches Recht verstossen. Nun hoffen die Entscheider, sich mit der Flucht ins Ausland aus der Griffweite der von Linken unterwanderten Justiz zu begeben.

Via: Weblogs: Nun bloggt auch die Mutterpartei

Labels: Politik

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Freitag, 17. März 2006

Das Kölner-Ghetto

Erschreckende TV-Reportage aus Köln:

Die Jugend von Heute!

Mit der Anwesenheit der TV-Kamera potenziert sich das Gewaltpotential, aber dennoch: „Meine Fresse!“. Demnächst auch in der Schweiz?

Dank: pixeljunkie

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 16. März 2006

PS/PDFs in LaTeX importieren

Um die dafür nötigen „Box Boundaries“ ausfindig zu machen, existiert das Command-Line-Tool ebb:

beta:~/Documents/Studium/Geschichte/Arbeiten/Missernte mario$ ebb eu-giub-1917-02.pdf 
beta:~/Documents/Studium/Geschichte/Arbeiten/Missernte mario$ cat eu-giub-1917-02.bb 
%%Title: ./eu-giub-1917-02.pdf
%%Creator: ebb Version 0.5.2
%%BoundingBox: 0 0 612 792
%%CreationDate: Thu Mar 16 18:35:09 2006

Mit diesen Angaben fügt man die Datei in das .tex-Dokument ein:

\includegraphics[angle=270,bb=0 0 612 792,width=\linewidth,keepaspectratio=true]{eu-giub-1917-02}

Tags:
Labels: Uncategorized

2 Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 16. März 2006

Februar 1917


February 1917
Originally uploaded by emeidi.

Eiskalt! Die Temperaturen in halb Europa lagen 3° C unter dem Mittelwert für den Monat Februar der Jahre 1901-2000.

Diese Grafik verwende ich in meiner (hoffentlich) bald beendeten Seminararbeit bei Christian Pfister mit dem Titel „Missernte in der Schweiz 1916/17“.

Quelle: Geographisches Institut der Universität Bern.

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen

Donnerstag, 16. März 2006

AlchemyTV DVR und iSight

Wessen Schuld es auch immer ist – wer eine AlchemyTV DVR in seinem System stecken hat und gleichzeitig auf eine alte, externe iSight zugreifen möchte, muss APE installieren, damit dies möglich ist. Sonst gibt es bei iChat AV und anderen Programmen, die auf das Videosignal von iSight zurückgreifen nur ein schwarzes Bild zu sehen.

Da ich APE aber vor einigen Tagen ins Nirvana geschickt habe (das Gebastel ist mir suspekt), war meine iSight faktisch unbrauchbar. Bis jetzt, denn ich hatte die geniale Idee (*schulterklopf*), doch einfach den AlchemyTV-Treiber temporär zu „entladen“. Und es funktioniert!

cd /System/Library/Extensions
sudo kextunload AlchemyTV.kext/

Nun konnte ich zwar kein TV mehr schauen, aber die iSight funktionierte wieder. Wenn die Chat-Session vorüber ist, reicht ein

cd /System/Library/Extensions
sudo kextload AlchemyTV.kext/

um den status quo ante wiederherzustellen.

APE, endgültig Goodbye!

Tags:
Labels: Uncategorized

Keine Kommentare | neuen Kommentar verfassen