Archiv März 2006

Donnerstag, 16. März 2006

Swisscom auf Kundenfang (Bluewin TV)

Ich staunte vor etwa 14 Tagen nicht schlecht, als ich einen Anruf von der Swisscom erhielt und man mir eröffnete, dass eine „Kundenberaterin“ gerne einmal in unseren Haushalt zu Besuch käme. Diese würde uns neue „Technologien“ vorstellen. Ich willigte skeptisch ein – und heute war es endlich soweit: Frau Bauder stand vor der Türe.

Schnell wurde mir klar, dass es nicht etwa darum ging, die Kunden zu „beraten“, sondern um ihnen ganz klassisch neue Geräte zu verkaufen, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Die „Verkäuferin“ (diese Bezeichnung finde ich besser) interessierte sich kaum für unsere Situation beim Fixnet (ISDN mit 3 Rufnummern via Sunrise) und zückte nach dem kurzen Geplänkel den Prospekt eines Produktes, um das es sich in den nächsten zehn Minuten das Gespräch drehen sollte:

Bluewin TV 300

Wie ich während des Gespräches durch nachbohrende Fragen erfuhr, handelt es sich hierbei schlicht um einen Harddisk-Rekorder, den man von der Swisscom, resp. wohl eher deren Tochter Bluewin, zur Miete erhält. Das Angebot lautet folgendermassen:

  • Mietkosten: 25.– SFr./Monat
  • Aufschaltgebühr: 95.– SFr. (wird zur Zeit erlassen)
  • Kündigungsfrist: 3 Monate
  • Rückgaberecht in den ersten zwei Wochen

Die technischen Finessen des Gerätes hauen mich nicht gerade aus den Socken:

  • 200GB Festplatte (~100 Videokassetten)
  • Analoges Eingangssignal vom bisherigen Cable-TV-Anbieter (die Bluewin Betriebswirte hatte sich zu hohe Ziele gesetzt, was die Auslieferung des TV-Streams über ADSL betrifft)
  • EPG über das Kabel-Signal (kriegt man das eigentlich auch mit anderen HD-Rekordern zu Gesicht? Anscheinend JA. Und per Zufall findet sich eine Bestätigung eines Neueneggers, dass es auch in unserem Dorf EPG gibt.)
  • … und all die anderen Features, die man solchen Geräten gewohnt ist (Time-Shifting, Serien-Aufnahme …)
  • PC-Anbindung? Habe ich leider bei der kurzen Frageminute vergessen.

Fazit

Nur ein Feigenblatt für das Bluewin-Kader. Wieso sollte uns Bluewin hundsnormale HD-Rekorder verkaufen? Das ist nicht deren Kerngeschäft. Die Marketing-Fuzzis haben wohl das Ruder übernommen und sich gesagt: Wir positionieren uns mit Blick auf das künftige TV-Abo via ADSL bereits jetzt als „TV-Anbieter“. Auch wenn der Content noch von Cablecom (oder dem örtlichen Kabelnetzbetreiber stammt) und unser Gerät rein gar nichts mehr kann, als die der Konkurrenz.

Der Preis muss in Relation gesehen werden: Kaufe ich mir lieber einen HD-Rekorder in der nächsten Interdiscount/Media Markt-Filiale, oder beziehe ich doch lieber das Mietgerät von Bluewin? Für meiner einer ist der Fall klar: Miete und Leasing kommen mir nicht ins Haus, ich will die Geräte besitzen, die ich (täglich?) benutze.

Das billigste Geräte bei Interdiscount ist ein DVD-Recorder mit 160-GB-Festplatte SKY DVD E160 für 429.– SFr..

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Donnerstag, 16. März 2006

Session-Handling auf Party-Sites

Als Hilfe für die Partyguide-Sicherungsspezialisten hier ein kleiner Überblick, wie es die anderen Schweizer Party-Sites denn so machen:

Partyguide

Hier bereits zu Genüge diskutiert:

  • PHPSESSID: Eindeutige ID der Session
  • c_ip: IP-Adresse des Benutzers
  • c_plz: Postleitzahl
  • sess_psw: Passwort
  • sess_member_id: Benutzer-ID
  • sess_login: Benutzernamen

Vor noch nicht allzulanger Zeit hatte man in den Cookies auch noch das Geschlecht, das Geburtsdatum und den Kanton gespeichert. Aus „Performance-Gründen“, wie man mir gesagt hat. Wieso speichert man das nicht in die Session?! Wurde jetzt wohl auch als bessere Lösung entdeckt.

Tilllate

Tilllate.ch

Kurzkritik: Fürchterliches Design, Urgestein der Party-Sites, gesponsert von Sony, in Zürich weit verbreitet, kürzlich Medienpräsenz bei Schweiz Aktuell.

Session-Variablen:

  • tilllateAutoLogin: Ein 56-Zeichen langer String, urlcodiert, der bei mir neben Buchstaben und Zahlen auf ein /, + und zwei == enthält. Ich werde nicht ganz schlau daraus. Ob die Sonderzeichen benutzt werden, um Hashes von Userid und Passwort voneinander zu separieren?
  • tlsid: Die eigentliche ID, um den User während seiner Sitzung zu identifizieren (verfällt am Ende der Session).

Die anderen zwei Cookies, track_cookie und tilllate_stat2, dienen meiner Vermutung nach dazu, das Benutzerverhalten für Werbezwecke aufzuzeichnen. Sie laufen erst im 2007 resp. 2008 ab.

Usgang.ch

Usgang.ch

Kurzkritik: Sehr frisches und ansprechendes Design (IMHO das beste hier in der Schweizer Szene), Ursprünglich Schwerpunkt auf Zürich, danach Expansion, deshalb Unterteilung in Regionalsites (guter Ansatz!), grösste und schärfste Fotos im Vergleich zu den anderen Anbieter (bezogen auf Fokus, nicht die Frauen! *grins*). Sponsor: Canon, wohl als Gegenpol zu Sonys tilllate.

Session-Variablen:

  • PHPSESSIONID: Nach dem Login wird der User durch diesen 32 Zeichen langen String identifiziert.
  • cautologin: Enthält den Usernamen und den MD5-Hash des Passwortes, getrennt mit einem Komma.

Lautundspitz

Lautundspitz

Kurzkritik: Ansprechendes Design, zusammen mit Usgang.ch deutlich vor Tilllate und Partyguide, ursprünglich auf Nord- und Ostschweiz beschränkt, nun 7 Regionen.

Session-Variablen:

  • PHPSESSID: Nach dem Login wird der User durch diesen 32 Zeichen langen String identifiziert.
  • lus_last_visit: Unixtime des letzten Logins – falls dies beim nächsten Autologin wirklich auch beachtet wird (indem man auf dem Server dieselbe Unixtime auch in die Datenbank speichert) – Chapeau. Sehr gute Idee, wieder etwas gelernt.
  • lus_access: 20 Zeichen langer String. Evtl. Zusammenfassung von Usernamen und Passwort? Müsste näher erforscht werden.

Man bemerke den Unterschied des Variablen-Namens im Vergleich zu Usgang.ch – PHPSESSID ist der Default-Name von PHP.

Ferner liefen …

Kennt noch jemand mehr Nischen-Seiten?

Fazit

Partyguide, wie ihr seht ist kein Entwickler der anderen Communities auf die Idee gekommen, das Passwort im Klartext in ein Cookie zu speichern und es bei jedem Zugriff zu übermitteln. Aus gutem Grund – als PHP-Profi macht man das einfach nicht.

Nebenbei ist es natürlich interessant, das Schicksal der Communities weiter zu verfolgen. Gibt es einen Markt für vier grosse Sites? Wird es vielleicht gar einmal Fusionen geben? Können die Produkte längerfristig Geld generieren? Wird es bald ein zweigeteiltes Modell geben, bei dem der Benutzer für Zusatzfunktionen bezahlen muss? (In Skandinavien bereits der Fall). Sehr spannende Fragen. Ich bleibe dran :-)

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Donnerstag, 16. März 2006

Die Verschwörung vom 9/11

Wer sich „think different“ auf die Brust schreibt, ist hier vollkommen richtig. Eine über Google publizierte eineinhalb Stunden lange Self-Made-Doku (vom ewigen Zoomen ist mir jetzt immer noch schlecht …) zeigt Ungereimtheiten auf:

911 Loose Change 2nd Edition with extra footage

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Mittwoch, 15. März 2006

Der Partyguide-Hack

Partyguide, die Web-Site mit der „grössten Verweilzeit der Schweiz“, ist ja im Laufe meiner kurzen Blog-Karriere so etwas wie mein Steckenpferd geworden. Leute, die sich meine sprachlichen Ergüsse zu Gemüte führen, wissen dies ja bereits längst – und fragen desöfteren, was der Antrieb dahinter ist. Meine Antwort: Kampagnenjournalismus à la Blick. Man beisst sich, einem Rottweiler gleich, in ein Thema fest und lässt nicht mehr los. So füllt man eine Zeitung, deren Titelblatt und die Schlagzeilenaushänge während einer ganzen Woche. Ich habe an dieser Form der Informationsvermittlung Freude gefunden, möchte mich aber hier wieder einmal bei den Machern von Partyguide höchstpersönlich bedanken – sie sind es nämlich, die (unter anderem) den „täglichen“ Stoff für dieses Blog liefern.

In unzähligen Artikeln bin ich über die mangelhafte Umsetzung der genialen Idee „Partyföttelis im Internet“ hergezogen. Selten hat sich etwas zum Guten gewendet, und wenn dann, betrafe es nur kleine Details. ohne dass sich gross etwas geändert hätte. Immerhin habe ich kürzlich herausgefunden, das Mitglieder der „Partyguide-Familie“ mein Blog frequentieren und ihren Senf dazugeben.

Doch nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo es nicht mehr um schlechtes HTML oder überlastete Server geht. Nun wird es ernst. Sehr ernst. Und für einige verantwortlungslose Möchtegern-PHP-Entwickler sehr peinlich und brenzlig.

Die Anklage

Bis letzten Montag-Abend standen bei Partyguide persönliche Daten von 190’000 Accounts sperrangelweit offen. Mit dem Know-How eines Script-Kiddies konnte sich jedermann Zugang zu Namen, Postanschriften, Mobiltelefonnummern und sogar Passwörtern aller Partyguide-Benutzer machen. Hinzu kamen die persönlichen Nachrichten, die zwischen Mitgliedern der Community ausgetauscht wurden. Die Ausrufezeichen erübrigen sich wohl bei einer solchen Aussage.

Der „Hack“

Ich schreibe das Wort „Hack“ deshalb in Anführungszeichen, weil das Vorgehen derart trivial ist, dass es aus meiner Sicht kaum mehr als Hack durchgeht. Nein, ein Schelm würde wohl gar behaupten, dass es die PHP-Entwickler bei Partyguide geradezu herausgefordert haben – den Schlüssel sozusagen im Schloss der Villa stecken liessen und sich mit dem Fotoapparat bewaffnet in das Nachtleben das Samstag-Abends eintauchten.

Voraussetzungen

Wer obige „Zutatenliste“ liest und etwas vom Web vermutet wohl schon, wo der Angriffspunkt lag. Richtig – man loggte sich mit dem eigenen Account ein. War man „drin“, veränderte man zwei (der vielen) Cookie-Werte:

  • sess_login
  • sess_member_id

sess_login entspricht dem zu „kapernden“ Benutzernamen, sess_member_id der Benutzer-ID. Beides konnte man für jeden beliebigen Benutzer über die Community-Such-Funktion in weniger als einer Minute ausfindig machen.

Zusätzlich – und das verstehe ich bis heute noch nicht – musste man noch das PHPSESSID-Cookie löschen. Erst jetzt funktionierte die Übernahme eines fremden Accounts. Beim nächsten Request an den Server schlüpfte man in die Rolle des ausgesuchten Opfers.

Ich kann mir dieses Verhalten im Grund nur so erklären, als dass auf dem Server eine Session-Variable $bolLoggedIn lag, die bestätigte, dass sich der Sender der Cookies bereits eingeloggt hatte. Nach meinem Kenntnisstand wird die Session-Variable aber eben gerade demjenigen User zugeordnet, der die entsprechende PHPSESSID mitschickt … Anyone? chregu als PHP-Entwickler vielleicht?

Obwohl als Cookie auch sess_psw mitgeschickt wurde, „vergass“ man anscheinend, dieses auszuwerten. Galt jemand erst einmal als authentifiziert, konnte er sich nach vergnügen andere Identitäten überstülpen. Eine Fährlässigkeit sondergleichen!

Der grösste Fehler, welcher übrigens immer noch nicht gefixt ist, ist aus meiner Sicht aber die Preisgabe des Benutzerpasswortes im HTML-Quelltext. Auf der Seite „my Settings“ gibt es ein Passwort-Feld, das mit dem Passwort aus der Benutzerdatenbank gespiesen wird. Da das input-Feld den Typ password trägt, offenbart sich dem Benutzer (auf den ersten Blick) aber nur einige Sternchen. Wenn man sich aber die Mühe machte, den Quelltext zu Rate zu ziehen, las man da:

... type="password" name="passwort_neu" value="supersicherespasswort" size="20" maxlength="50" ...

Im Browser gerendert also etwa so:

Passwort

Fantastisch, Jungs! Der branchenübliche Standard sieht anders aus (man beachte die leeren Felder, die alle drei vom Benutzer selber gefüllt werden müssen):

derzeitiges Passwort
neues Passwort
Bestätigung

Nicht nur Windows-Benutzer werden dieses Schema zu genüge kennen (Ctrl-Alt-Del – „Kennwort ändern“) – es hat sich in der IT-Industrie überall eingebürgert.

Wie lange schon?

Aufmerksam auf den „Hack“ wurde ich – erstaunlicherweise, kann man sagen – nicht aus eigenem Antrieb. Sondern durch einen anonymen Tippgeber – ihm gebührt also die „Ehre“, der eigentliche Entdecker der Lücke zu sein. Ohne dessen Hinweis, der Aufgrund meiner im Netz publizierten Partyguide-Zerrisse den Weg zu mir fand, wäre ich nie auf die Idee gekommen, aktiv nach Löchern zu suchen. Dank gebührt natürlich auch dem Authentifizierungs-Spezialisten bei PG, der mich nicht lange auf die Folter spannen liess. Viel länger hätte ich mir nämlich nicht die Zähne ausgebissen.

Es darf aufgrund der Art des Hinweises angenommen werden, dass das Wissen um diese Sicherheitslücke wohl kurz auf dem Weg dazu war, „eidgenössisches Allgemeingut“ zu werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass die „Neuigkeit“ in der Computer-Szene gerade begann, seine Kreise zu ziehen.

Wie lange die Sicherheitslücke aber bereits bestand, weiss niemand. Wohl nicht mal die Entwickler selber. Das Absichern ihres Produkts stand, wie vom Tippgeber süffisant vermutet, wohl auf Seite 200 ihrer „To-Do“-Liste.

Funkstille

Bis heute wurde kein einziges Mitglied der Community informiert, dass seine persönlichen Daten gefährdet waren. Man will sich ja nicht blossstellen. Der Fakt, dass auch die Passwörter frei zugänglich waren, würde mich aber erschaudern lassen. Wieviele KV-Stifte, die Partyguide von morgens bis abends im Büro geöffnet haben, verwenden für den Firmenrechner dasselbe Passwort? Oder für ihre E-Mail-Accounts? Abgründe tun sich auf …

Nie wieder!

Ich überlege mir, in der Blogosphäre eine Sammelaktion zu starten und mit dem gesammelten Geld dem Partyguide-Team das Buch Essential PHP Security zuzusenden. Ohne Gebete nützt das Buch alleine wohl nichts. Wenn solchen Leuten PHP und ein Server in die Hand gedrückt wird, verwandeln sie dieses in wenigen Minuten zu einer tödlichen Waffe.

Dilettanten

Als ich mit meiner Serie/Kampagne im August 2005 startete („Partyguide sucks“), konnte ich nicht wissen, dass im März 2006 der endgültige Beweis erbracht werden sollte, dass Partyguide entweder vom Netz genommen oder von Grund auf neu programmiert werden sollte.

Wann wacht ihr endlich auf?!

Übrigens

Auch ganz nett: Persönliche Einstellungen.

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Mittwoch, 15. März 2006

Gebrauchte Tampons spenden

Mal schauen, wieviele Hits dieser schon fast obszöne Titel generiert … Das Feigenblatt dafür:

They were able to obtain about 30 times more stem cells from menstrual blood than from bone marrow […]

Quelle: Menstrual blood yields stem cells

Wie das Abzapfen genau funktioniert, mag und will ich mir gar nicht so recht vorstellen – wobei, es ist ja nur Blut! In vielen Kulturen ist es aber auch heute noch so, dass dieses Zeichen von Fruchtbarkeit stark negativ behaftet ist:

Erstaunlich hartnäckig hält sich der Jahrhunderte alte Aberglaube von der Schädlichkeit von Menstruationsblut oder dem Schweiß von menstruierenden Frauen. […] In Japan benutzen viele Frauen beim Einführen eines Tampons noch heute Einweghandschuhe, damit sie nicht mit dem Blut in Berührung kommen. […] Der Kontakt mit „Menstruationsblut“ macht laut Altem Testament Gegenstände und Lebewesen für einen fest definierten Zeitraum unrein. „Wenn ein Weib den Monatsfluss hat, so bleibt sie sieben Tage lang in ihrer Unreinheit“

Die „unreine“ Frau

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Dienstag, 14. März 2006

Disks klonen mit OSS

Für einen Bekannten habe ich heute einen Laptop (Acer Travelmate 250 Series) repariert, dessen Festplatte das zeitliche gesegnet hatte. Im PC Hai in Bern habe ich mir dafür eine Ersatzplatte gekauft und sie danach in den Laptop eingebaut (Tipp: Die Festplatte befindet sich leicht zugänglich hinter dem Akku).

Nachdem ich das Windows XP-Image von den Restore Disks zurückgespielt hatte, musste ich den ganz alltäglichen Windows Update-Wahnsinn über mich ergehen lassen: Service Pack 2 (260MB) und danach weitere 100MB an Patches und Hotfixes, wobei das .NET Framework den Bärenanteil ausmachte (dies ist nicht zwingend nötig, aber „nice to have“). Nach der Installation von Microsoft Office 2003 gab es als Geschenk erneut ein grösseres Service Pack zum Download und zur Installation.

Da ich Windows-Installationen per se nicht traue, wollte ich mich im Falle eines erneuten Absturzes absichern. Deshalb wollte ich ein Image des fertig konfigurierten Systems anfertigen und hier lagern. Doch wie? Auf der Arbeit verfüge ich dazu Powerquests DriveImage (welches leider von der gelben Pest aufgekauft wurde) – doch hier zu Hause findet sich dieses Produkt mangels Lizenz nicht.

Ich erinnerte mich an ein handliches Linux-Tool namens partimage. Da ich noch eine etwas ältere Knoppix 3.4-Scheibe herumliegen hatte (diese Linux-Distro darf in keinem gut ausgerüsteten PC-Support-Schrank fehlen!), nahm mich wunder, ob Knoppix auch dieses Tool mitbringt. Etwas Googeln später dann genau die Anleitung, nach der ich gesucht hatte:

Knoppix and PartImage to the rescue

Genial! partimage kommt mit einer handlichen Benutzeroberfläche, die den Benutzer durch die Konfigurationseinstellungen führt. Es steht den kommerziellen Imager in keiner Weise nach – im Gegenteil: Dank Linux als Grundlage bootet die CD von fast jeder Mühle, und jetzt kommts, stellt auch Netzwerksupport für exotischere Hardware zur Verfügung.

Gerade jetzt verglüht der Pentium IV-Prozessor das Laptops – den Lüftergeräuschen nach zu urteilen – während partimage flotte 200MB/min durch die Leitung bringt (Laptop – ATA100-Festplatte – Ethernet – 100MB/s Switch – Ethernet – Powermac G5 – SATA-Festplatte). Mit aktivierter gzip-Kompression auch kein Wunder. Intel, o geheiligt seist du, alter Ofenbauer du!

Hinweis: Knoppix 3.4 bootet auf dem Acer Travelmate 250 Series (254LMi_DT, um genau zu sein) aber nur, wenn ich im Boot-Prompt den 2.6er Kernel wähle: knoppix26.

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Dienstag, 14. März 2006

iPod öffnen – das Tool!

Nachdem nun bereits drei reparaturbedürftige iPods unschöne Male an ihrem Gehäuse aufweisen, kam dieser Tip aus den Staaten gerade goldrichtig:

[…] It’s used for prying open plastic cases without chewing up the edge like a metal screwdriver would. However, they don’t mention what this tool really is or where to obtain one. […] After receiving it and noticing some information stamped on it, I did some searching and found out they’re manufacured by Menda, makers of various lab tools. […]

Quelle: Apple’s „Black Stick“

Nur noch eine Frage: Wo kriegt man die Sticks in der Schweiz?!

Via: Secrets of an Apple Tech Support Guy

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Montag, 13. März 2006

SVP und die Zahlen

Wollten Sie schon immer mal nach SVP-Manier Statistik betreiben? Die Jungs von PAX haben einen virtuellen Lehrgang zusammengestellt, die den hinterletzten Analphabeten zum brillanten Statistiker machen:

[…] Nachdem wir nun die Fakten haben, müssen wir schauen, dass wir die gezielt zu unseren Gunsten manipulieren können. Fälschen dürfen wir natürlich nicht, aber gegen eine etwas differenziertere Darstellung hat niemand etwas einzuwenden. […]

Quelle: mehr ausländer-brutalos – ein SVP-workshop zur gezielten medienmanipulation

Dabei handelt es sich bei denen um notorische Wiederholungstäter:

think eMeidi: Wenn SVPler rechnen …

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Sonntag, 12. März 2006

Zukunft des Fernsehens

It ignores the fact that because of hyperdistribution, the audience is already in control of distribution. The producer has lost control over where, when and by whom productions are viewed. The producer may fret and file lawsuits and lobby to change the laws regarding the copying and distribution of television programs, but these have little overall effect – though it will anger the audience. Consider that, despite the famed Betamax decision of 1984, it is still just as illegal to time-shift a broadcast television program in 2005 as it was in 1979. Yet no home viewer has ever been prosecuted for it. Why? Because you don’t sue your audience. (Just ask Metallica how well that worked out.)

Quelle: Piracy is Good? How Battlestar Galactica Killed Broadcast TV

A propos: Habe soeben 2x20 geschaut … Komisches Ende. Hoffen wir, dass die Show im Oktober wieder über den Äther geht. Natürlich auch dann mittels „Hyperdistribution“.

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Sonntag, 12. März 2006

Rauchfrei im Tessin

Ich bin gespannt, wie lange es dauern wird, bis solche Gesetze den Gotthard überqueren. Hoffentlich bald …

Ich sehne mich nach dem Tag, an dem ich vom Ausgang heimkehre und meine rauchgeschwängerten Kleider nicht über Nacht zum „Auslüften“ auf den Balkon hängen muss.

Quelle: Mein Kommentar bei Rauchverbot im Kanton Tessin.

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