Archiv 4. September 2006

Montag, 4. September 2006

Haltbarkeit von Pesto Genovese

Training zu Ende (wie immer 48 Minuten auf dem Fahrrad – völlig verschwitzt und entkräftet) – und nun brauche ich eine Kolehydrat-Bombe. Nudeln, versteht sich. Schnell zubereitet, genau das Richtige für den Ausklang des Ertüchtigungs-Abends. Davon hält mich nun auch nicht Kollege Randy ab, der eine Gegendarstellung wünscht. So sehe sein Auto nun wirklich nicht aus! Sorry, im Netz fand sich einfach nichts besseres.

Zurück zu meinen kochenden Pastas. Was kommt drauf? Nature schmecken die Dinger nicht so toll. Maggi? Hmmm … war da nicht noch ein Glas Pesto Genovese von Barilla („Numero uno in Italia“) im Kühlschrank? Leider schon vor mehreren Wochen angebrochen. Auf dem Beipackzettel steht:

Nach dem Öffnen hält sich das Produkt im Kühlschrank 3-4 Tage lang.

Oh …

Was soll’s: Ein Blick ins Glas zeigt: Kein Pelz (Schimmel).

Kurz die Rückversicherung im Netz (ich scheine nicht der einzige zu sein, der seine Pesto nicht innert 3-4 Tagen runtergewürgt kriegt) – grünes Licht. Vorerst.

Ein wenig mit dem Löffel herumgerührt (die Schicht Olivenöl könnte mein Lebensretter sein), probehalber auf einem kleinen Teller mit Nudeln getestet, für gut empfunden und unter die ganze Ladung Nudeln gemischt.

Nun bin ich satt. Liege ich morgen mit Krämpfen im Bett, weiss ich, dass man den Jungs von Barilla vertrauen sollte. Doch noch hege ich eine gewisse Hoffnung, dass die Sosse meinem Körper durchaus bekömmlich war.

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Montag, 4. September 2006

Wider dem Wachstum

„Es geht vielmehr um die so genannte Nutzenmaximierung – also dass man das macht, was für einen am besten ist. Dieser Nutzen kann aber nicht quantifiziert und verglichen werden, weshalb Wirtschaft und Politik mit dem blutleeren Nutzenbegriff nie viel anfangen konnten. Daher hat man ihn einfach durch Wachstum ersetzt – und stillschweigend angenommen, dass die Menschen mit immer mehr Gütern und Dienstleistungen auch einen immer höheren Nutzen erreichen. So ist in der Wirtschaft heute auch nie vom Glück der Menschen, sondern immer von Wachstum die Rede. […]“

Quelle: „Viele hätten lieber mehr Freizeit“ (Interview mit Mathias Binswanger), Der Bund, 4. September 2004, S. 9.

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Montag, 4. September 2006

Bald Minarett-Verbot in Zürich?

Der Zürcher Kantonsrat will ein Bauverbot für Minarette prüfen. Er hat heute eine Parlamentarische Initiative der SVP knapp mit 62 Stimmen vorläufig unterstützt. Nötig dazu waren 60 Stimmen.

Kantonsrat prüft Minarett-Verbot

Ich finde es gut, dass die Partei, die immer derart gegen den Paragraphen-Dschungel wettert, nun wieder einmal selber aktiv an dessen Erweiterung herumdoktert. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis die gläubigen Muslime in Zürich einen weissen Stofffetzen in Form eines Halbmondes auf ihre Kleidung nähen müssen …

Natürlich war die Initiative vom gewohnten zürcherischen Gepolter begleitet:

Der Islam sei die grösste Gefahr für die westliche Welt, das Minarett-Verbot deshalb angebracht, sagte der Schweizer Demokrat.

Echt? Rein statistisch gesehen sterben in der Schweiz jährlich deutlich mehr Menschen an Krebs, als seit Menschengedenken hierzulande durch den Islam umgekommen sind (kann eine Religion überhaupt morden?! Ich glaube er meinte eher muslimische Fundamentalisten?) … Aber henusode, der SDler wird es ja wohl wissen. Wie zudem ein Minarett (altdeutsch: Kirchenturm) unsere westliche Welt gefährden soll, ist mir schleierhaft.

Abgesehen davon sehe ich persönlich Intoleranz als grösste Gefahr für diese Welt.

Würden sich die intoleranten Rechten doch lieber für den Schutz der Umwelt einsetzen – steigen die Temperaturen und schmelzen somit die Eisbrocken an den Polen, ersäuft in den Küstenstädten jeder – ob Muslim, Christ oder Atheist.

Amen.

Nachtrag

Für alle, die die ganze Sache etwas weniger eng sehen (ich weiss, heutzutage fehlt es uns einfach an diesem bequemen Schwarz/Weiss-Schemata), habe ich hier noch eine nette Diskussion mit Komiker Colbert und einem anderen Stephen (Tipp: Man kennt ihn aus einem Film über die Jungfräulichkeit im hohen Alter):

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Montag, 4. September 2006

Linke und nette Medien

Ich, in einem Kommentar auf den Artikel „Der Bund“ – Politically correct?:

Ich habe zweiteren Artikel auch gelesen und fand es in der Tat komisch, dass die Herkunft der Täter nicht veröffentlicht wurde.

Dem Bund daraus aber den Strick zu drehen ist mehr als fragwürdig – der Mediensachverständige wird nämlich am Ende der beiden Artikel das Kürzel

(sda)

entdecken. Dies bedeutet nicht etwa Sandro der Ausländer sondern Schweizerische Depeschenagentur. Die Meldung wurde vom Bund eingekauft und wohl ohne grosse Änderungen abgedruckt. Die Kritik müsste sich folglich an die sda resp. den verantwortlichen Autor richten. Ob zum Zeitpunkt der Publikation der „Depesche“ die Herkunft der Täter bereits bekannt war, kann jedenfalls ich nicht klar sagen.

@Bertone: Ob nur ausländische Jugendliche schweizerische Mädchen vergewaltigen, würde ich stark bezweifeln …

Gut zu wissen ist auch:

Entgegen weitverbreiteter Meinung werden Frauen meistens von ihnen bekannten Männern vergewaltigt: je nach Untersuchung waren 70 bis 90 % der Täter den Frauen bekannt, darunter Partner, Familienangehörige, Arbeitskollegen und Nachbarn. Der Angriff erfolgt meistens an einem privaten Ort, nicht auf der Strasse und ist üblicherweise eine geplante Handlung.

Quelle: Vergewaltigung – die Angst davor betrifft alle Frauen

In solchen Fällen müssen die geltenden Gesetze rigoros angewendet werden.

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