Archiv 2007

Sonntag, 21. Oktober 2007

Stockbabble

Star Trek kennt den Technobabble, um auswegslose Situationen souverän zu umschiffen.

Auch die Finanzbranche scheint diese Art von „babble“ zu kennen, um ihre Produkte und Aktivitäten dem gemeinen Publikum verständlich zu machen. Dies jedenfalls meine Schlussfolgerung, wenn ich das Heftchen „KnowHow. Ihr Goldman Sachs Anlegermagazin“ lese, das der Handelszeitung beigelegen hat:

Neue Perspektiven für Anleger

Neben den BRICs sind die Next-11-Staaten ein weiteres interessantes Anlagethema innerhalb der Emerging Markets. Privatinvestoren können bereits mit Zertifikaten in einzelne Aktienmärkte oder in einen Basket der acht investierbaren Next-11-Länder einsteigen. Nun bietet Goldman Sachs vier Kapitalschutz-Zertifikate auf den Next-11-Core-8-Index an – einen Index, der die wichtigsten Aktien dieser Länder bündelt.

Ah so, alles klar! Lieber Christian Reuss, Co-Head Public Distribution (schon wieder!), wieso kann man Emerging Markets und Basket nicht in ihrer deutschen Form ausschreiben? Intern kann man ruhig so viele Buzzwords brauchen, wie man will (die Goldman Sachs-Mitarbeiter spielen sicherlich an jeder Sitzung das Buzzword-Bingo …) Das Bingo wird übrigens derzeit auch von IBM in einer TV-Werbung persifliert:

Doch wenn man gegenüber Endkunden auftritt, sollte man sich darum bemühen, alle englischen Begriffe zu tilgen, die problemlos mit deutschen Wörtern umschrieben werden können.

Chancen im Sekundärmarkt

Die Korrekturen an den Aktienmärkten im August haben auch die Kurse vieler Derivate zurückgeworfen. Nach Kursrückgängen bieten sich im Sekundärmarkt etliche Produkte an, welche unter 100% zu erwerben sind. Ein Blick auf den Zweitmarkt kann sich daher lohnen. Viele Investoren nutzen kleine Marktkorrekturen, um sich unter pari mit attraktiven Reverse Convertibles einzudecken.

Convertibles? Sind das nicht Autos?

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Samstag, 20. Oktober 2007

Rezept für das nächste Kapitel im Hypothekendesaster

In an AFL-CIO commissioned survey, an overwhelming number of ARM holders are absolutely clueless about the way their loan works, and have no idea how much their interest rate is, when it will reset, and what the reset will mean to their mortgage payment.

Quelle: New Survey Shows ARM Mortgage Holders Are Clueless

Die Adjustable Rate Mortgage bezeichnet eine Art variabler Hypothek: Nach den ersten zwei „billigen“ Jahren schlägt der Zinssatz markant auf. Viele Amis, die in den letzten Jahren Hypotheken abgeschlossen haben, sind sich dessen anscheinend aber gar nicht bewusst.

Man muss kein Prophet sein, um die Bombe Ende 2007/Anfangs 2008 detonieren zu sehen, wenn tausende Hypotheken auf einen deutlich höheren Zins springen. Nicht nur sind sich die Kreditnehmer dieses Aufschlags nicht bewusst – viele haben auch völlig falsche Angaben zu ihrem Einkommen gemacht. Will heissen: Sie hätten die Hypothek gar nicht erst eröffnen können, hätten sie ihre Einkommensverhältnisse wahrheitsgemäss angegeben.

Holt schon mal jemand Pop-Corn und Bier?

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Samstag, 20. Oktober 2007

Votez mit starkem Tobak

Votez.ch richtet sich an eher jüngere, technisch versierte Leute, die vor Wahlen und Abstimmungen eine Entscheidungshilfe per Mail präsentiert erhalten möchte. Auf Grund des Zielpublikums und der Macher hinter Votez ist die Stossrichtung der Wahlempfehlung wohl noch nie ins rechtsbürgerliche Spektrum abgedriftet – gut so!

Am 5. Oktober trudelte das Empfehluns-Mail für die Nationalrats- und Ständeratswahlen ein. Nachfolgend die Begründungen, weshalb gewisse Parteien im Kanton Bern lieber nicht gewählt werden sollten:

  • Listen 1 bis 3 (SVP und junge SVP) sind unwählbar. Immer stärker orientiert sich die einst staatstragende, liberal-konservative Berner SVP an Stil und Ton und Politik ihrer extremen Zürcher Kameraden.

  • Listen 4 und 5 Sozialdemokratische Partei. Von diesen beiden Listen empfiehlt votez.ch die beiden bisherigen Nationalrätinnen Ursula Wyss und Evi Allemann [im Newsletter war wegen eines Fehlers im HTML-Code nur Evi Allemann ersichtlich]: Die Listen als ganzes kann votez.ch nur beschränkt empfehlen. In den letzten Jahren zeichnete sich die SP schweizweit durch politische Immobilität aus. Verknöcherte Gewerkschaftsbürokraten, wie sie auch auf der Berner Liste zu finden sind, gehören nicht ins Bundeshaus.

  • Listen 7 und 8 jungfreisinnige/Liste Radicale Romande (FDP Berner Jura) vertreten politisch in etwa dasselbe wie ihre Mutterpartei (Liste 6), angereichert mit Partikularinteressen der jungen und französischsprachigen Minderheit im Kanton Bern. Auf den beiden Listen hat kaum jemand eine Chance gewählt zu werden.

  • Listen 10 und 11: junge Grüne/Grün-Alternative Liste. Die Kandidierenden auf diesen beiden Listen vertreten grüne Politik kompromissloser als ihre Kolleginnen und Kollegen auf Liste 9. Sind nicht wählbar, weil sie vergleichsweise wenig politische Erfahrung mitbringen und ihre Positionen aus einer ideologischen Positionen heraus vertreten.

  • Listen 12 bis 16: Evangelische Volkspartei/Eidgenössisch Demokratische Union: Nicht wählbar, weil die Bibel in der Politik nichts verloren hat.

  • Listen 17 bis 24: nicht wählbar, weil sie extreme Positionen am rechten Rand des politischen Spektrums vertreten oder nur zum Jux zu den Wahlen angetreten sind.

Votez empfahl schlussendlich die Liste 6 der FDP sowie Liste 9 der Grünen. Da beide Kräfte im Kanton Underdogs darstellen, könnte es durchaus sein, dass diese progressivere Ideen vertreten und auch bereit sind, Status Quo zu rütteln.

Wie auch immer – im Ernstfall vertraue ich lieber auf Smartvote als auf Votez. Denn schliesslich ist Christa Markwalder im Besitz desselben Parteibüchleins wie bspw. Pierre Triponez

Dank gebührt Smythes Einschätzung – mit den Charakteristika einzelner FDPler kenne ich mich leider nicht aus. Ob aber die „Law & Order“-Politik Triponez‘ eine echte liberal-bürgerliche Tugend ist, sei dahingestellt …

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Samstag, 20. Oktober 2007

Eine kleine Parteiengeschichte der Schweiz

Kurt Imhof, der immer und überall etwas zu Besten gibt, durfte diese Woche für die Weltwoche Das Magazin schreiben. Seine These: Die Bürgerlichen Parteien sind – oh schreck – gar nicht mehr bürgerlichen Werten verpflichtet.

SVP

Mit dieser Partei ist es am Schlimmsten:

Dass die SVP das Etikett «bürgerlich» bis heute behalten konnte, negiert die Metamorphose, die die Führung dieser Partei realisiert hat. Die allermeisten rechtspopulistischen und radikalen Parteien Europas, die solche Positionen vertreten, sind neue Akteure, und niemand gesteht diesen Kräften dieses ehrwürdige Etikett der Aufklärung zu. Und natürlich finden wir Plakatierungen von der Qualität der drei und einem Schäfchen auch in anderen europäischen Ländern. Nur: Dort fristen sie das Dasein von Affichen, die in der Nacht an Mauern geklebt werden, und erscheinen nicht flächendeckend an den teuersten Standorten im öffentlichen Raum.

Quelle: WER IST BÜRGERLICH

Und jetzt folgt schweres Geschütz (recht hat er – soll mir mal eine Person bürgerlicher Gesinnung erklären, was am untengenannten bitteschön bürgerlich sei):

Jedoch: Eine Ausschaffungsinitiative, die die Sippenhaft fünfzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wieder einführen will, der Kampf gegen eine imaginierte «Classe politique» in unserer Demokratie, der Kampf gegen das humanitäre Völkerrecht und zentrale Institutionen unseres Rechtsstaats, der Kampf gegen schwarze Schafe und der Personenkult – das alles kann schlicht unter keinem Titel mehr als «bürgerlich» bezeichnet werden.

FDP

Deutlich spannender ist für mich als Student der Geschichte hingegen folgende Aussage:

Das Metronom des «Bürgerlichen» in der Schweiz, die Freisinnig-demokratische Partei, begann nach der Wirtschaftskrise von 1974 über den Zürcher Flügel das zu verspielen, dem sie alles verdankte: ihren Einsatz für den Ausbau und die Perfektionierung eines Staatswesens, das der schweizerische Freisinn seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts erstrebte und ab 1848 beständig fortführte. «Weniger Staat, mehr Freiheit» dementierte Ende der 1970er-Jahre den Kern des bürgerlichen Selbstverständnisses. Wer gegen den schweizerischen Staat war, der war im 19. Jahrhundert ein Ultramontaner, ab Beginn des 20. Jahrhunderts ein Sozialist, ab dem Generalstreik ein Kommunist, in den 1940ern ein Frontenbündler oder ein Vaterlandsverräter, in den 1950ern ein PdA-Mitglied und in den 1960ern ein 68er oder ein PdA-Mitglied.

An seinen Bundesstaat liess der Freisinn nie etwas kommen, bis er es selbst tat. […]

Doppelt blöd für diese Softie-Partei – wollen bürgerlich sein, sind es nach Imhofs Lehrbuch aber längst nicht mehr; wollen liberal sein, obwohl viele Parteiangehörige im Ernstfall auf den freien Markt pfeifen (in meinem Blog unter den Titeln „Wir unechten Liberalen“ angeprangert). Kein Wunder, dass die Partei unentwegt verwirrt durch den Polit-Dschungel stolpert – wer sich selbst verleugnet kann auch nicht gewinnen!

CVP

Diese Partei wiederum hat massiv Dreck am Stecken. Erstaunlich ist die Wandlung, die die einst so konservative Partei auf dem Weg zur Bürgerpartei durchgemacht hat:

Die Katholisch-Konservativen glaubten in den 1920er-Jahren, mit dem internationalen jüdischen Bolschewismus, der SPS und der Kommunistischen Partei der Schweiz (KPS) den Antichrist vor sich zu haben. Als Reaktion darauf verbündeten sie sich 1934 mit den Frontenbewegungen für eine Totalrevision der Bundesverfassung zwecks Errichtung eines zutiefst unbürgerlichen Ständestaates.

Nicht schlecht – wer würde heute der von Leuthards und Darbellays geleiteten Partei eine solch dunkle Vergangenheit zutrauen?

SP

Da die SP sich nie als „bürgerliche“ Partei verstanden hat (obwohl man – meiner bescheidenen Meinung nach – sagen kann, dass diese Partei den Geist der Aufklärung mit all den Beamten, Lehrern, Akademikern mehr denn je in ihren Reihen trägt), befasst sich Imhof nur am Rande mit ihr.

Immerhin weist auch er auf einige kritische Episoden hin wie beispielsweise den Klassenkampf-Paragraphen oder die Sympathie mit der kommunistischen Sowjetunion nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

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Samstag, 20. Oktober 2007

Aufrichtiger Dank an unsere Väter und Mütter

[…] I just want to thank the baby boomers for totally and completely fucking over what could have been the greatest country ever. The whole time I was growing up no one ever said anything about oil. No one ever said anything about foreign manufacturing. No one ever said anything about non-linear population growth. No one ever said anything about Topsoil. No one ever said anything about illegal aliens. No one ever said anything about preparation for anything that might come our way. No, the sad truth is that the boomers grew up in unprecedented wealth and security and blissfully burned more oil, energy, topsoil and whatever else you can regretfully burn than any generation since the beginning of known history. These are the assholes who told us to “get good grades” and everything will be awesome. Guess what dad, no amount of straight A’s are going to help when the shit hits the fan. You just enjoy your retirement in the million dollar piece of shit house you own.

Quelle: Fuck a bunch of Baby Boomers

Eine ähnliche, wenn auch nicht so aggressive und entwürdigende Diskussion mit umgekehrten Vorzeichen habe ich manchmal mit meinem Erzeuger. Beispielsweise dann, wenn er sich beklagt, dass im Kühlschrank wieder einmal Dinge herumliegen, deren „Zu verbrauchen bis“-Datum längst abgelaufen ist. Oder wenn ich mir – trotz Essensresten vom Vorabend – etwas neues zu Abend koche, weil ich gerade „Lust“ danach habe.

Meine Antwort fällt immer ähnlich aus: a) Ihr habt mich auf diese Weise erzogen. Und b) Ich bin ein Kind der Konsumgesellschaft. Jahrzehntelang darauf trainiert, mich genau so zu verhalten. Klar ist das keine Entschuldigung:

Good Lord, I said to him, we’re talking about men and women who have reached middle age! You live a half century, your faults can’t be blamed on Daddy anymore.

Quelle: The Worst Generation

Wie sind denn die us-amerikanischen Baby Boomers?

[…] I don’t literally mean that everyone born between 1946 and 1964 is a selfish pig. But generations can have a unique character that defines them, especially if they are the elites of a generation — those lucky few who are blessed with the money or brains or looks or skills or education that typifies an era.

Yet as troubling as that may be, the Sixties were in many ways the Boomers’
finest moment. It was at least a fad then to pretend to care about racial
justice at home and war abroad, to speak out against pollution and prejudice.
But it was mostly just talk. As they came of age, and as idealism might have
required some real sacrifice, idealism suddenly became unfashionable.

Wie halt auch die Quoten-Grünen, die sich ins Tibits setzen, um eine aus Afrika eingeflogene Mango in Form eines Säftchens zu trinken …

[…] They didn’t invent sex or drugs or rock ’n‘ roll, but they damned near ruined them all.

Boomer political and economic values reached their most perfect expression under pre-Boomer president Ronald Reagan in the eighties: Screw your neighbor, lay off the factory workers, shuffle a lot of paper, build an economy in which a few people get the gold mine and most people get the shaft.

[…] Having grown up using their parents‘ credit cards, the Boomers found it just as easy to pass on their bills to their children.

[…] Most men worked in manual labor. Most women did manual labor in the home as well. So many parents from that generation have said to me, ‚We had so little, we wanted our children to have so much–and we spoiled them.“

Die lieben Renten

Eine andere, deutlich gehässigere Diskussion hat sich kürzlich ergeben. Thema war der Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat.

Aus meiner Überzeugung, eine ausgesprochen nachhaltige, notabene, bezieht man aus der Pensionskasse nur soviel, wie man auch einbezahlt hat (plus selbstverständlich die Zinsen auf das Vermögen, die aber dann auch tatsächlich haben erwirtschaftet werden müssen).

Bei meinem Diskussionspartner hingegen rückte etwas anderes in den Vordergrund: Der Kanton habe eine bestimmte Leistung versprochen. Er könne diese nun nicht einfach nach seinem Gutdünken streichen.

Selbstverständlich gehe ich mit ihm einig, dass der Staat niemals hätte Versprechen machen sollen, die er offensichtlich nicht einhalten kann. Protest ist als von den Betroffenen durchaus berechtigt. Die neuen Regeln sollten deshalb auch nur für die neuen Mitarbeiter gelten. Schliesslich ändert Swisscom die Mobilfunkgebühren auch nicht zu unseren Lasten, nachdem wir einen Vertrag abgeschlossen haben.

Dennoch konnte ich ihm kein klares „Ja!“ abringen, dass man zukünftig nur noch soviel aus der Rentenkasse bezieht, wie man auch wirklich einbezahlt hat …

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Samstag, 20. Oktober 2007

Friedensbomben

„You can bomb the world to pieces, but you can’t bomb it into peace.“ –– Michael Franti

Via: Ron Paul: An American Tune

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Samstag, 20. Oktober 2007

Kapitalmarkt überwindet den Darwinismus

Wie es wirklich um die us-amerikanische Finanzwelt steht, gibt ein köstlich geschriebenes Stück von Eric Fry preis:

But modern American-style capitalism is more like “arts and crafts” time in one of Manhattan’s pricey nursery schools. Every coddled kiddy’s “artistic” creation – no matter how inept or ghastly it may be – elicits praise from the nursery school instructors. […]

Outside the walls of the nursery school, capitalism is just as brutal and Darwinian as it has always been, perhaps even more so. But on the inside, the privileged kiddies never shed a tear without receiving an immediate hug and a “There, there. It’s okay. It wasn’t your fault… and even if it was your fault, Uncle Ben will make it all better.”

Quelle: U.S. Fed Bailout Corroding Capitalism and the U.S. Dollar

Lustig, dass die Überzeugungen und Werte der 68er schlussendlich auch im Mikrokosmos der Finanzwelt Einzug gehalten haben: Antiautoritäre Erziehung, überschwängliches Lob, keine Verlierer (nun, selbstverständlich gibt es Verlierer – es sind dies aber nicht diejenigen, die den Mist erst ermöglicht und später so richtig angefeuert haben).

Was ist das grundsätzliche Ziel eines Kapitalmarktes?

Everyone called it a rescue plan for the capital markets. But the capital markets of 1998 required no rescuing. They had worked flawlessy; they had separated fools from their money.

Einfacher hätte man es nicht ausdrücken können. Dies erinnert mich zugleich an ein Dilbert-Comic:

(Klick, um das Bild zu vergrössern)

Quelle: unbekannt

Dogbert Explains Stock Investing

  1. First, employees provide valuable data.
  2. A manager refines the data.
  3. The CEO gives „visibility“ to analysts.
  4. Accountants publish bad news in footnotes using a combination of nanotechnology and gibberish.
  5. Discount brokerage firms tell you that you’re smart.
  6. Investors do their own research.
  7. A secret society of Donald Trump look-alikes end up with all your money.

Labels: Wirtschaft

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Donnerstag, 18. Oktober 2007

Fink spinnt nach der Migration von Mac OS X 10.3 auf 10.4

Zwar kommt in wenigen Tagen Mac OS X 10.5 („Leopard“) heraus, doch erst seit Montag läuft auf meinem PowerMac Mac OS X 10.4 („Tiger“). Wieso? Nun, ich habe den Informatikerspruch „Never touch a running system“ verinnerlicht. Nun aber wurde es doch Zeit, auf ein modernes Betriebssystem zu wechseln. Die vielen Applikationen, die nur noch ab 10.4 laufen, gaben den Ausschlag. Eine Rolle hat sicherlich auch ein kürzlich auf der Arbeit durchgespieltes Upgrade gespielt, das reibungslos verlaufen ist (nie im Leben würde ich hingegen von … sagen wir … Windows 2000 nach XP upgraden).

Tiger läuft Smooth, obwohl ich mit einigen (selbstverschuldeten) Altlasten zu kämpfen hatte. So zum Beispiel ein übervoller Schriftenordner, den ich nun entrümpelt habe.

Soeben habe ich ein anderes Problem gelöst: Fink auf Version 0.8.1 zu aktualisieren.

Zuallererst galt es, die neuen Developer-Tools von der Mac OS X 10.4-CD zu übertragen. Unter anderem nutzen diese GCC 4.0 statt 3.3, wie es noch bei Panther der Fall war. Fink hatte sich darüber beschwert.

Dann musste ich einer steckengebliebenen Installation den Garaus machen:

apt-get -f install

Als nächstes hatte ich damit zu kämpfen, dass us.dl.sourceforge.net nicht ansprechbar war. Aber … auf der Web-Site stand Fink Upgrade Matrix doch, man solle …

sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade

ausführen, wenn man Fink upgraden wolle?! Bäh! Auch der Wechsel auf switch.dl.sourceforge.net brachte keine Erleichterung.

Was cheibs? Nach einer kleineren Google-Session dann die Erlösung: Seit mehreren Minuten läuft nun …

fink selfupdate
fink update-all

Quelle: apt-cache problem

… und macht nicht den Anschein, als es demnächst aufhören wolle. Zeile um Zeile flackert munter auf dem Terminal vorbei. Ob das wohl bald ein Ende nimmt?

Fazit

Linux-Bastelfeeling – jetzt auch auf ihrem Mac in der Nachbarschaft! Guet Nacht!

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Donnerstag, 18. Oktober 2007

Albaner

Wahrscheinlich haben die Autoren den Artikel zuerst der Weltwoche angeboten – doch diese zeigte kein Interesse daran. Deshalb erschien das Stück im Magazin, „der einfach besseren Weltwoche“:

Ilir Daljipi, 30, ist angehender Anwalt in Zürich und hat während seines Praktikums am Bezirksgericht Zürich des Öftern den Spruch gehört, er sei der einzige Albaner auf dieser Seite des Gerichts. […]

Die meisten meiner Landsleute stecken ihr Geld in ein Haus, in die Hochzeit und ins Auto. Dementsprechend sieht Kosovo im Sommer jeweils aus wie der Genfer Autosalon, aber Investitionen in die Bildung sieht man eben nicht sofort. Dass ich, als 26-jährige Doktorandin, kein eigenes Auto habe und auch keine teuren Kleider trage, das ist für viele unbegreiflich. […]

Quelle: ICH BIN JUNG, ICH BIN ERFOLGREICH, ICH BIN ALBANER.

Richtig integrieren

[…] Hier wollte man mich erst in die Realschule schicken, weil ich, damals 16-jährig, kein Wort Deutsch sprach. Sie schickten mich schliesslich in die Sekundarschule, weil ich sehr gut in Mathematik war. Ich erhielt neun Stunden Stützunterricht pro Woche und büffelte fünfzig neue Wörter pro Tag.»

[…] Ich sprach kein Wort Deutsch, als ich hier in der dritten Klasse in Emmen eingeschult wurde, doch ich erhielt sofort sehr guten Stützunterricht in Deutsch.

Iiih, nein, unser Staat steckt Geld in Immigranten? Er fördert, obwohl dies zu einer fachgerechten Integration nicht nötig wäre? Schliesslich integriert man sich am Besten, wenn der Staat keinen Finger rührt.

Ich als Besitzer eines roten Parteibüchleins sage: Lieber ein paar Fränkli in die jugendlichen Immigranten investieren, als später Millionen in erwachsene Kriminelle und Sozialhilfebezüger.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007

Danke SBB!


Welle von Bern
Originally uploaded by emeidi

Wann ist es optimaler, die Rolltreppen der Welle von Bern zu putzen als zur morgendlichen Rush-Hour?

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