Archiv Juni 2009

Dienstag, 2. Juni 2009

Wie man sich bei Web-Buden anständig bewirbt

Was ich in einem früheren Artikel bereits auf meine Art ausgedrückt habe, schildert David von 37Signals auf Englisch und aus aktuellem Anlass (Suche nach einem „Junior Support Programmer“):

This advice is probably exactly the opposite of what you’ll if you’re aiming to get into a big shop with a formal HR department. In that scenario, it’s often last man standing in the numbers game and checklist requirements. Personality doesn’t matter to make it through the first cut.

But when you’re looking to get hired by managers who actually have to work with you, personality is almost all that matters to get to the interview. So beef up your cover letter and let your personality shine […]

Quelle: Forget the resume, kill on the cover letter – (37signals)

Mit ein Grund, wieso ich die ersehnte Anstellung bei Liip gekriegt habe, war genau ein solcher nicht standardkonformer Begleitbrief zum Bewerbungsschreiben – das wurde mir von einem der neuen Chefs nach einige Arbeitswochen explizit so mit auf den Weg gegeben. Inwiefern darin meine tatsächliche „Personality“ durchschien, könnte das Liip-Management mittlerweile sicherlich sehr gut beurteilen … Auf jeden Fall hatte der Brief die Aufmerksamkeit der Rekrutierenden geweckt.

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Montag, 1. Juni 2009

Die Bundesbeamten mögen Facebook

Facebook belegt in der Bundesverwaltung den zweiten Rang der meistbesuchten Websites. Nun erging ein Appell an alle Mitarbeiter, sich zu mässigen.

Quelle: Bund droht mit Facebook-Verbot (Schweiz, NZZ Online)

Würde ich in der Bundesverwaltung arbeiten und hätte ich entsprechende Entscheidbefugnisse, wäre Facebook ca. 2 Stunden nach Stellenantritt für den gesamten Betrieb gesperrt. Falls Beamten diese Community-Web-Site tatsächlich zur Erfüllung ihrer täglichen Arbeit benötigten, müssten sie die Entsperrung schriftlich begründen. Die Freigabe der Site wäre selbstverständlich auf die IP-Adresse des Arbeitsgerätes des Antragstellers begrenzt.

Im Grunde ist dies aber nur Symptom-Bekämpfung: Dass auf der Bundesverwaltung (im Schnitt) für den einzelnen Mitarbeiter nicht unbedingt viel Arbeit zu erledigen ist, ist weithin bekannt. Insbesondere höre ich immer wieder Geschichten, dass Lehrlinge Stunden ihres Arbeitstages auf Facebook, Partyguide etc. verbringen, weil es ihre Lehrlingsbetreuer anscheinend nicht für nötig halten, ihren Zöglingen ausreichend Arbeit auf das Pultli zu stellen.

Dass der Bund viele Lehrstellen anbietet, ist äusserst löblich. Leider bezweifle ich aber, ob Lehrabgänger der Bundesverwaltung mangels anspruchsvoller Aufgaben wirklich fit sind für die Privatwirtschaft.

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